Besiedlungsdichte
Bei der Besiedlungsdichte handelt es sich um eine bereinigte Form der Bevölkerungsdichte. Die Wohnbevölkerung eines Raumes wird dabei nur auf die theoretisch besiedelbare Fläche bezogen. Flächen, die auf Grund naturräumlicher Eigenschaften (beispielsweise Wüsten, Gewässer) oder gesetzlicher Bestimmungen (beispielsweise Naturschutzgebiete, militärische Sperrgebiete) nicht bebaut werden können sowie die im Flächennutzungsplan nicht für die Bebauung vorgesehenen Flächen werden bei der Besiedlungsdichte ausgeklammert.
Siedlungsdruck
In Gegenden mit hoher oder stetig wachsender Besiedlungsdichte durch Zuzug, insbesondere Metropolen, spricht man häufig vom sogenannten Besiedlungsdruck. Die zunehmende Urbanisierung der Gesellschaft führt in Großstädten zu einem so hohen Besiedlungsdruck, dass Mieten und Quadratmeterpreise für Normalverbraucher kaum mehr erschwinglich sind.[1] Hoher Siedlungsdruck führt in Städten sowohl zu Nachverdichtung als auch, bei mangelnder Kontrolle, zur Zersiedelung in den Randgebieten. Er bildet damit einen der Stadtökologie, der Erhaltung von Naherholungsgebieten und stadteigenen oder stadtnahen Biotopen entgegenstehenden Faktor.