Bonifatiusbote

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Mai 2015 um 18:21 Uhr durch M Huhn (Diskussion | Beiträge) (Zwischenüberschrift präzisiert; Angabe der verkauften Auflage aktualisiert; Quellennachweis). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bonifatiusbote

Beschreibung katholische Kirchenzeitung für das Bistum Fulda
Sprache Deutsch
Verlag Gesellschaft für kirchliche Publizistik, Mainz (Deutschland)
Erstausgabe 15. Juni 1884
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 6.657 Exemplare
(IVW Q1/2015)
Herausgeber Der Bischöfliche Stuhl in Fulda
Geschäftsführer Hans-Paul Kaus
Weblink kirchenzeitung.de
ZDB 544345-3

Der Bonifatiusbote ist eine katholische Kirchenzeitung für das Bistum Fulda. Sie wird vom bischöflichen Stuhl herausgegeben und erscheint seit 1884 – mit einer Unterbrechung von 1939 bis 1946 – in wöchentlichen Ausgaben.

Geschichte

Gegen Ende des Kulturkampfes erschien am 15. Juni 1884 auf Bestreben von Andreas Schick in der Fuldaer Actiendruckerei (heute Parzeller), in der zehn Jahre zuvor bereits die Fuldaer Zeitung aufgelegt wurde, der erste Bonifatiusbote.[1][2] Bereits nach wenigen Jahren wurde eine Auflage von 20.000 erreicht. Im Kaiserreich und der Weimarer Republik entwickelte sich das Bistumsblatt zu einem Sprachrohr der Zentrumspartei.[2]

Das seit 1892 wöchentlich erscheinende St.-Elisabeth-Blatt der katholischen Kirchengemeinden in Kassel ging 1936 im Bonifatiusboten auf.

Während der nationalsozialistischen Herrschaft im Dritten Reich musste das Erscheinen des katholischen Blattes 1939 eingestellt werden. Der Neubeginn erfolgte nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1946 mit einer Auflage von 35.000.[2]

Kooperation mit anderen Bistumszeitungen

Nachdem die verbreitete Auflage immer weiter abnahm, entstand 1972 und 1977 eine Kooperation mit den beiden Bistumszeitungen Glaube und Leben (Bistum Mainz) und Der Sonntag (Bistum Limburg) über die Gesellschaft für kirchliche Publizistik Mainz. Die Redaktion mit Sitz in Mainz liefert seitdem die überregionalen Beiträge, während jede Zeitung eine eigene Bistumsredaktion für diözesane Themen unterhält. Gesellschafter ist neben den drei Bistümern die Verlagsgruppe Rhein Main. Die Gesellschaft ist als Mitglied der Verlagsgruppe Bistumspresse mit acht weiteren Bistumszeitungen zusammengeschlossen.

Im ersten Quartal des Jahres 2015 hatte die Wochenzeitung eine Gesamtauflage von 7.142 Exemplaren, bei einer verkauften Auflage von 6.657 Exemplaren, davon 4.123 an Abonnenten.[3]

Einzelnachweise

  1. Hartmut Zimmermann: „Bonifatiusbote“ feiert 125-jähriges Bestehen. In: Fuldaer Zeitung. 29. Oktober 2009 (Onlineartikel).
  2. a b c Pontifikalamt und Festakt zum 125. Jubiläum der Kirchenzeitung "Bonifatiusbote" — Botin des Glaubens und Spiegel des Bistums. In: bistum-fulda.de. Bischöfliche Pressestelle Fulda, 2. November 2009, abgerufen am 3. März 2013.
  3. Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW): Auflagenliste, 1. Quartal 2015, S. 261.

Weblinks