Breit-System

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Das Breit-System, nach Gregory Breit, ist ein spezielles Bezugssystem in der Hochenergiephysik, das für die tiefinelastische Streuung von Leptonen an Hadronen eingeführt wurde. Das Besondere am Breit-System ist, dass einer der Streupartner nach dem Streuprozess den exakt entgegengesetzten Impuls wie vor der Streuung besitzt. Es wird daher auch als „brick wall frame“ (Ziegelmauer-System) bezeichnet, da sich dieses Teilchen so verhält, als wäre es von einer massiven Wand abgeprallt.

Details[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sei das Lepton und das Hadron sowie die Bruchstücke des Hadrons nach dem Streuprozess, ferner der Viererimpuls vor der Streuung bzw. nach der Streuung. Dann lautet der Prozess für tiefinelastische Streuung

mit der Bedingung aus dem relativistischen Impulserhaltungssatz

.

Der Viererimpuls-Übertrag des Leptons auf das Hadron ist demnach

,

sodass nur Impuls, aber keine Energie auf das Hadron übertragen wird.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthew D. Schwartz: Quantum Field Theory and the Standard Model. Cambridge University Press, New York 2014, ISBN 978-1-107-03473-0.