Burg Großlangheim

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Burg Großlangheim
Reste der ehemaligen Wasserburg mit Graben

Reste der ehemaligen Wasserburg mit Graben

Staat Deutschland
Ort Großlangheim
Entstehungszeit 12. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Ruine, Ringmauer, Graben und Brücke erhalten
Ständische Stellung Grafen
Geographische Lage 49° 45′ N, 10° 14′ OKoordinaten: 49° 45′ 15,8″ N, 10° 14′ 15,6″ O
Burg Großlangheim (Bayern)
Burg Großlangheim (Bayern)

Die Burg Großlangheim ist die Ruine einer mittelalterlichen Wasserburg in Großlangheim (Am Schlosshof 18) im Landkreis Kitzingen in Bayern.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 14. Jahrhundert wurde die Burg erstmals urkundlich als Eigentum der Grafen von Castell erwähnt. Sie verkauften sie an Graf Jörg zu Hammelburg. Allerdings machte man diesen Kauf später rückgängig. Das Haupthaus wurde im Deutschen Bauernkrieg zerstört und anschließend nicht mehr aufgebaut. Die halb zerstörte Burg gab man noch 1553/1554 während des Zweiten Markgrafenkrieges an Ulrich von Knöringen. 1574 waren allerdings wieder die Grafen Castell im Besitz des Schlosses. Noch im 16. Jahrhundert wurde die Burg als Steinbruch genutzt.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der spätmittelalterlichen, großen quadratischen Anlage mit Wassergraben sind noch die steinerne Brücke, die Ringmauer und der Wehrgraben, welcher zum Teil mit Wasser gefüllt ist, sowie Reste der Grundmauern erhalten.[2]

Steinerne Brücke über den Wehrgraben zur Wasserburg

Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege führt die Reste der Anlage als Baudenkmal, während die untertägigen Reste der Vorgängerbebauung als Bodendenkmal eingeordnet wurden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Habel und Helga Himen (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band VI. Unterfranken. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.). München 1985.
  • Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern 27 Würzburg – Karlstadt – Iphofen – Schweinfurt. Mainz 1975.
  • Walter Schilling: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze Unterfrankens. Würzburg 2012.
  • Sebastian Zeißner mit Unterstützung von Georg Spath: Geschichte von Großlangheim. Bonitas-Bauer, Würzburg 1933.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schloss Großlangheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schilling, Walter: Die Burgen, Schlösser und Herrensitze Unterfrankens. S. 271.
  2. Sebastian Zeißner mit Unterstützung von Georg Spath: Geschichte von Großlangheim. Bonitas-Bauer, Würzburg 1933.