Burg Knippenberg

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Knippenberg
Staat Deutschland
Ort Syke-Wachendorf
Entstehungszeit Hochmittelalter
Burgentyp Niederungsburg (Motte)
Erhaltungszustand Burghügel und Teile des Grabens
Ständische Stellung unbekannt
Geographische Lage 52° 53′ N, 8° 54′ OKoordinaten: 52° 52′ 42,2″ N, 8° 54′ 5,7″ O
Burg Knippenberg (Niedersachsen)
Burg Knippenberg (Niedersachsen)

Die Burg Knippenberg ist der Burgstall einer hochmittelalterliche Motte am Nordrand des Ortsteils Wachendorf der Gemeinde Syke im niedersächsischen Landkreis Diepholz.

Es existiert zu der Burganlage keine schriftliche Überlieferung. Ihre Bauherren sind unbekannt. Einen Hinweis auf die Besitzverhältnisse gibt höchstens der nahegelegene Hof „Meier zu Heusen“, der vermutlich aus dem Wirtschaftshof der Burg hervorgegangen ist. 1395 war er im Besitz des Knappen Johann Frese und vorher offenbar in den Händen Willekins von Lutten. Beide besaßen den Hof als Lehen der Grafen von Hoya. Die Grafen könnten somit auch für die Errichtung der Burg verantwortlich gewesen sein.

Die Motte besitzt die Form eines runden Hügels von max. 34 m Breite und 3 m Höhe, der ein flaches Plateau von ca. 24 m Durchmesser aufweist. Gebäudereste sind nicht mehr vorhanden. Der heute noch 9 m breite und 1,50 m tiefe Ringgraben wurde vom Süstedter Bach gespeist. Dem Graben ist ein nur noch schwach erkennbarer Vorwall vorgelagert.

Das Gelände ist in Privatbesitz und nicht zugänglich.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans-Wilhelm Heine: Die ur- und frühgeschichtlichen Burgwälle im Regierungsbezirk Hannover (Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens Reihe A, Heft 28; Reihe B Heft 3), Hannover 2000, S. 58 f.
  • Hans-Wilhelm Heine: Burgen vom Typ Motte in Niedersachsen, in:Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen 19 (1999), S. 121–124.
  • Dieter Bischop: Archäologische Denkmale in den Landkreisen Diepholz und Nienburg/Weser, Diepholz/Nienburg 2013³, S. 18 f.
  • Dieter Bischop: Burgen im Gebiet des heutigen Landkreises Diepholz, in: Ralf Vogeding (Hrsg.), Materialien zur Alltagsgeschichte, Hausforschung und Kultur im Landkreis Diepholz und benachbarten Regionen 3, Syke 2015, S. 127–143.
  • Thorsten Neubert-Preine: Die Rittergüter der Hoya-Diepholz'schen Landschaft, Nienburg 2006, S. 300–302.
  • Hans Giesecke: Die alte Motte in Wachendorf. Ein Beitrag zur Frühgeschichte unseres Kreisgebiets – Eine vergessene Burg und ihre Ritter, in: Unter dem Bärenschild. Heimatbeilage der Kreiszeitung für die Grafschaft Hoya 2. März 1968.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]