Burg Kranichberg

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Burg Kranichberg
Staat Österreich
Ort Kirchberg am Wechsel
Entstehungszeit Anfang 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Erhalten
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 47° 39′ N, 15° 58′ OKoordinaten: 47° 38′ 44″ N, 15° 58′ 24,7″ O
Burg Kranichberg (Niederösterreich)
Burg Kranichberg (Niederösterreich)

Die Burg Kranichberg ist eine Höhenburg rund 5 km südöstlich von Gloggnitz in der Gemeinde Kirchberg am Wechsel in Niederösterreich.

Die ehemalige Wehrburg ist ein dreistöckiger Bau mit annähernd quadratischem Grundriss, hat einen fünfstöckigen Bergfried und dürfte Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet worden sein. Zur Anlage gehört auch eine weitläufige Vorburg, durch die die Straße von Gloggnitz über den Ramssattel nach Kirchberg führt.

Die Burg war vom 13. bis 16. Jahrhundert im Besitz der Herren von Kranichberg (Ministeriale der Grafen von Formbach und Pitten). 1480 wurde die Burg vom ungarischen König Matthias Corvinus eingenommen und nach dem Frieden von Pressburg 1491 zurückgestellt. 1745 zerstörte ein Brand große Teile der Anlage, darunter Eingangsfront und Westtrakt. Der damalige Eigentümer Anton Franz Adam Graf von Lamberg baute die Anlage im barocken Stil teilweise wieder auf und verkaufte sie 1769 an die Erzdiözese Wien. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Burg als Quartier für vorwiegend deutsche Aussiedler aus der Dobrudscha genutzt. 1970 wurde die Anlage von der Erzdiözese an einen neuen Besitzer verkauft, anschließend erfolgte ein mehrfacher Eigentümerwechsel. Heute wird die Anlage für gastgewerbliche Zwecke genutzt, in der Vorburg ist ein gehobenes Hotel untergebracht.

Literatur

  • Kühtreiber/Mochty/Weltin: Wehrbauten und Adelssitze Niederösterreichs. Bd. 1 Das Viertel unter dem Wienerwald. 1998, S. o.A.

Weblinks

Commons: Burg Kranichberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Burg Kranichberg. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;