Burkhard Werner von Ramstein

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Burkhard Werner von Ramstein (* unbekannt; † 1332) war Bürgermeister von Basel.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burkhard Werner von Ramstein wurde als Sohn des Ritters Rudolf Wernher von Ramstein und dessen Ehefrau Margaretha geboren.

1303 wurde die Burg Ramstein von den Baslern zerstört, weil die von Ramstein zum König Albrecht I. von Habsburg hielten und einen Basler Bürger gefangen genommen hatten; ein damals gängiges Mittel, um rechtliche Forderungen durchzusetzen oder sich am Geschäftserfolg anderer zu beteiligen. Nach der Zerstörung der Burg wurde Thüring von Ramstein gefangen genommen und nach Basel abgeführt[1]. Nach dem Wiederaufbau lebten die Ramsteiner Hauptlinien auf Ramstein, Gilgenberg und in Zwingen.

Von 1313 bis 1314 war Burkhard Werner von Ramstein Vogt in Pruntrut und zwischen 1314 und 1332 mehrfach Bürgermeister der Stadt Basel. Er war der erste bekannte Eigentümer des Ramsteinerhofs in Basel, den er 1327 verkaufte.

Burkhard Werner von Ramstein war mit Katharina von Ramstein verheiratet.

1332 wurde er vom Markgrafen Rudolf II. von Hachberg-Sausenberg erstochen[2]. Die Hintergründe des Totschlags bleiben unklar, aber die Markgrafen von Hachberg-Sausenberg waren mit der Basler Adelsgesellschaft der Psitticher verbunden, während die von Ramstein zu den rivalisierenden Sternern gehörten (siehe auch Fehde zwischen Psitticher und Sterner).

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 1928 erschienenen historischen Roman von Käthe Papke Der eiserne Markgraf von Sausenberg-Rötteln wird der Mord an Burkhard Werner von Ramstein behandelt. Allerdings wird dort der Mord dem Bruder (Otto I. von Hachberg-Sausenberg) von Rudolf II. zugeschrieben, der in dem Roman als Choleriker dargestellt wird.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der klein Solothurner allgemeine Schaw-Platz historischer Geist- auch Weltlicher vornembsten Geschichten und Händlen von Anfang der Welt biß auff gegenwärtige Zeit (etc.). Bernhardt, 1666, S. 434 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Werner Meyer-Hofmann: Psitticher und Sterner : ein Beitrag zur Geschichte des unstaatlichen Kriegertums (pdf; 9,3 MB; 18 Seiten). In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Band 67, 1967. S. 10. Abgerufen am 8. März 2019.