CFE 1–9

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CFE 1–9
Nr. 1 Lion
Nr. 1 Lion
Nr. 1 Lion
Nummerierung: CFE 1–9
Anzahl: 9
Hersteller: SLM
Baujahr(e): 1899–1912
Bauart: 1–4: 1’C–2’2’ n2
5–9: 1’C–2’2’ h2
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Fester Radstand: 3000 mm
Gesamtradstand: 5100 mm
Leermasse: 1–4: 25 t
5–9: 26,3 t
Dienstmasse: 1–4: 27,9 t
5–9: 29 t
Dienstmasse mit Tender: 1–4: 51,4 t
5–9: 52,5 t
Reibungsmasse: 1–4: 21,6 t
5–9: 23,4 t
Anfahrzugkraft: 1–4: 4550 kg
5–9: 5080 kg
Kuppelraddurchmesser: 1220 mm
Laufraddurchmesser: 700 mm
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 1–4: 360 mm
5–9: 380 mm
Kolbenhub: 550 mm
Kessel: mit Crampton-Feuerbüchse
Kesselüberdruck: 12 atm
Rostfläche: 1–4: 1,09 m²
5–9: 1 m²
Überhitzerfläche: 5–9: 15 m²
Verdampfungsheizfläche: 1–4: 1,09 m²
5–9: 1 m²
Dienstmasse des Tenders: 23,5 t
Wasservorrat: 10 m³
Brennstoffvorrat: 3,5 t
Bremse: Vakuumbremse
Steuerung: Walschaerts-Steuerung mit Kolbenschieber

Die Lokomotiven Nr. 1 bis 9 der Compagnie de Chemin de Fer Franco-Ethiopien de Jibuti à Addis Abeba (CFE) waren von der Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) entwickelte meterspurige Schlepptenderlokomotiven, die hauptsächlich auf dem unteren wenig steigungsreichen Streckenabschnitt der Bahnstrecke Dschibuti–Addis Abeba eingesetzt waren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typenblatt der SLM

Die Compagnie Impériale des Chemins de fer Ethiopiens (CIE), Vorgängergesellschaft der CFE, bestellte für den ersten 106 km langen Streckenabschnitt Dschibuti–Dauenlé sechs Lokomotiven bei der SLM. Sie wurden als Lokomotiven mit Achsfolge 1’C und vierachsigem Tender ausgeführt. Die ersten vier Lokomotiven waren mit einem Zwei-Zylinder-Nassdampf-Triebwerk versehen, die zwei restlichen waren bereits Überhitzer. Eine der Lokomotiven war an der Weltausstellung 1900 in Paris zu sehen.[1] Zwei weitere Lokomotiven sollten 1901 folgen um die bis nach Dire Dawa verlängerte Strecke zu betreiben, aber das Schiff mit den Lokomotiven versank auf dem Weg nach Äthiopien im Meer.

Nr. 8 Hippopotame

Im Jahre 1912 wurden drei neue Lokomotiven für die CFE gebaut – zwei als Ersatz für die Untergegangenen und eine zusätzliche. Die Dachform des Führerhauses war bei diesen Lokomotiven gegenüber der ersten Serie leicht geändert.

Die ersten vier Lokomotiven mit Nassdampf-Triebwerk schieden bereits in den 1930er Jahren aus dem Betrieb aus und wurden verschrottet. Ihre Tender wurden für die Ende der 1930er Jahre gelieferten 1’D-Lokomotiven mit den Nr. 414 bis 419 weiter verwendet.

Die letzte Lokomotive der Baureihe wurde anfangs der 1950er Jahre abgestellt.[2]

Aufstellung der Namen und Fabriknummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nummer Namen Baujahr Fabriknummern
1 Lion 1899 1213
2 Léopard 1899 1214
3 Panthère 1899 1215
4 Buffle 1899 1216
5 Rhinocéros 1900 1224
6 Antilope 1900 1225
7 Elephant 1901 1381 *)
1912 2295
8 Hippopotame 1901 1382 *)
1912 2296
9 Fauve 1912 2297
*) 
Diese Lokomotiven sind 1901 mit dem Schiff auf dem Weg nach Äthiopien versunken und wurden 1912 durch Lokomotiven mit gleicher Nummer und Namen ersetzt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Lokomotiven der Pariser Weltausstellung. In: Schweizerische Bauzeitung. Band 37 (1901), Heft 10 (archiviert in E-Periodica der ETH-Bibliothek, PDF; 5,2 MB).
  2. Jean-Pierre Crozet: Die 1’C-Dampflokomotiven von SLM Winterthur. www.train-franco-ethiopien.com, abgerufen am 6. April 2017.