Chirfa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. September 2014 um 09:43 Uhr durch Stephan Klage (Diskussion | Beiträge) (nbsp;). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ruinenstadt Djado nördlich der Oase Chirfa

Chirfa ist eine kleine Oase an der Piste von Bilma nach Djanet (Algerien), unterhalb des Plateaus von Djado im Norden des Niger. Sie hat 208 Einwohner (Volkszählung 2001).[1] Chirfa ist eines von vier administrativen Dörfern der Gemeinde Djado, wozu auch Séguédine gehört, und deren Hauptort.[2]

In Chirfa leben Angehörige der Volksgruppe der Tubu. Das Dorf besteht aus von Gärten umgebenen Lehmziegelhäusern. Es gibt auch eine kleine Schule.[3]

Nennenswert ist der Ort als Routenetappe entlang der Bornustrasse und als Ausgangspunkt zum Besuch der Ruinenstadt Djado bzw. der Ergründung des spektakulären Djado-Plateaus.

Östlich des Verlaufs der Pistenstrecke nach Norden trifft man auf das Enneri Blaka, einen Taleinschnitt des Plateaus. Bedeutend sind die in dieser Umgebung anzutreffenden, zahlreichen und besonders beeindruckenden Felsbilder und prähistorischen Fundstücke. Auch Felsformationen wie das „U-Boot“ oder Felshöhlen wie -brücken, die schon dem Menschen der Vorzeit Schutz boten, vermögen den Wüstenreisenden regelmäßig nachhaltig zu beeindrucken.

Literatur

  • Maximilien Bruggmann/Hans Ritter: Ténéré (Durch die südliche Sahara). Verlag C.J. Bucher, ISBN 3-7658-1078-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Répertoire National des Communes (RENACOM). Website des Institut National de la Statistique, abgerufen am 8. November 2010.
  2. Republik Niger: Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux (Online-Version; PDF; 108 kB).
  3. Harald A. Friedl: Die Vertretbarkeit von Ethnotourismus am Beispiel der Tuareg der Region Agadez, Republik Niger (Westafrika) – Eine Evaluation aus Sicht der angewandten Tourismusethik. Dissertation. Karl-Franzens-Universität Graz, Graz 2005, S. 231.

Koordinaten: 20° 57′ N, 12° 20′ O