Chris Hopkins

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Christian Peter „Chris“ Hopkins (* 18. April 1972 in Princeton (New Jersey)) ist ein amerikanischer Jazzmusiker (Piano, auch Altsaxophon), der sich dem traditionellen Jazz verschrieben hat.

Leben und Wirken

Hopkins, der seit seiner Kindheit in Deutschland lebt, erhielt ab dem sechsten Lebensjahr eine klassische Musikausbildung, zunächst auf dem Cembalo, dann auf dem Klavier. Mit 13 Jahren entdeckte er seine Leidenschaft für den Jazz. Sein Klavierstil wurzelt in der Tradition der Stride- und Swing-Pianisten. Seit 1996 ist Chris Hopkins als Pianist festes Mitglied der Swing Society um Engelbert Wrobel. Im Folgejahr gründete er als Altsaxophonist das Quartett Echoes of Swing, zu dem Colin Dawson, Bernd Lhotzky und Oliver Mewes gehören. Weiter begleitete er auf Tourneen Musiker wie Clark Terry, Harry Sweets Edison, Hazy Osterwald, Ken Peplowski, Peanuts Hucko, Kenny Davern oder Dick Hyman. 1998, 2002, 2003 und 2004 spielte er beim International March of Jazz in Clearwater (Florida). Er gastierte nicht nur in Europa und den USA, sondern auch in Japan, Australien und Neuseeland.

Hopkins ist auf mehr als 30 Einspielungen mit unterschiedlichen Musikern und Formationen zu hören. 2000 erschien auf dem amerikanischen Label „Arbors Records“ sein Solo-Album Daybreak, das von „Jazz Classique“ als eines der Top-Ten-Album des Jahres gewürdigt wurde.

Preise und Auszeichnungen

Als Musiker, der die Flamme des alten Jazz weiterträgt, erhielt er 2013 vom Park Lane Club in Osnabrück die Auszeichnung Keeper of the Flame.[1] Das Album Message from Mars (2013) der Echoes of Swing erhielt den Prix de l'Académie du Jazz und den Preis der deutschen Schallplattenkritik; das vierte Album dieser Gruppe 4 Jokers in the Pack erhielt in Frankreich den Grand Prix du Disque de Jazz. Weiterhin ist Hopkins seit 2005 Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Köln.

Literatur

  • Timo Rieg (Hrsg.): Bochumer Bekannte 3 – Silvia Cabello, Chris Hopkins, Hugo Ernst Käufer, Rüdiger Künne, Daniel Nipshagen, Felix Oekentorp, Karsten Riedel und Erwin Steden im Porträt. Bochum 2004, ISBN 3-928781-83-9
  • Jürgen Wölfer Jazz in Deutschland – Das Lexikon. Alle Musiker und Plattenfirmen von 1920 bis heute. Hannibal Verlag: Höfen 2008, ISBN 978-3-85445-274-4

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neue Osnabrücker Zeitung, 3. Mai 2013