Christian Hipman

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Christian Hipman, auch Hipmann und Hippmann geschrieben (* 21. Dezember 1585; † 8. August 1639) war Bürgermeister von Stettin.

Christian Hipmans Vater war der Seidenkrämer Andreas Hipman, seine Mutter war Barbara Lambert. In Erster Ehe heiratete er 1612 Ursula Küsel († 16. August 1620 in Stettin). Nach ihrem Tod heiratete er 1621 in der Nikolaikirche Elisabeth Hermann (* 1605; † 3. Dezember 1637). Schließlich heiratete er nach deren Tod in dritter Ehe 1638 Maria Vosberg, die Witwe seines Schwagers Michael Küsel († 1630).[1]

Christian Hipman war Ratsherr ab 1618[2] sowie Kämmerer[3] und Bollwerksherr in Stettin. In seiner Funktion als einer der beiden Bollwerksherren war er für die Einhaltung der Bollwerks-Ordnung – Bestimmungen über den Handel mit gesalzenen Fischen, Teer und einigen andere Waren, über das Beladen und Löschen der Schiffe und über die Amtsverrichtungen des Marktmeisters, des Brückenkiepers und des Baumschließers –[4] zuständig. Im August 1629 verhandelte er zusammen mit Paul Friedeborn in Kopenhagen mit Erfolg über die Zollfreiheit mit den Dänen, die den Ruden besetzt hielten und dort Zölle erhoben.[5]

1634 wurde er nach dem Tod von Samuel Rochlitz Bürgermeister von Stettin[6] und blieb bis 1639 im Amt.[2]

Er starb im Jahre 1639. Seine Leichenpredigt wurde durch Martin Leuschner, den Rektor des Stettiner Pädagogiums, gehalten. Sie ist im Druck erschienen und überliefert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirchenbuch der Stadt Stettin, St. Nicolai-Johanneskirche, Trauungen 1618–1782, Evangelisches Zentralarchiv Berlin.
  • Martin Leuschner: Exequiale Sacrum Amplissimi [...] Viri Dn. Christiani Hipmanni [...]. 1639 (Leichenpredigt, Online).

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pommersche Sippenforschung. Familiengeschichtliche Mitteilungen der Pommerschen Vereinigung für Stamm- und Wappenkunde. 8. Jahrgang (1940), Heft 1, Stettiner Ratsgeschlechter des 16.–18. Jahrhunderts, S. 30.
  2. a b Otto Blümcke: Der Rat und die Ratslinie von Stettin. In: Baltische Studien. Band 17 NF. 1913, S. 124, Nr. 460 (Online).
  3. Martin Wehrmann: Geschichte der Stadt Stettin. Leon Sauniers Buchhandlung, Stettin 1911, S. 280. (Nachdruck: Weltbild Verlag, Augsburg 1993, ISBN 3-89350-119-3)
  4. Friedrich Thiede: Chronik der Stadt Stettin. Bearbeitet nach Urkunden und den bewährten historischen Nachrichten. Ferdinand Müller, Stettin 1849, S. 572 (Online).
  5. Martin Wehrmann: Geschichte der Stadt Stettin. Leon Sauniers Buchhandlung, Stettin 1911, S. 268. (Nachdruck: Weltbild Verlag, Augsburg 1993, ISBN 3-89350-119-3)
  6. Johannes Micraelius: Fünfftes Buch Der Pommerschen Jahr-Geschichten. Johann Kunckels, Stettin und Leipzig 1723, S. 232 (Online).