Christlich-Islamische Gesellschaft

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Basisdaten
Gründungsdatum 1982
Gründungsort Iserlohn
Sitz Köln
Vorsitzender Hülya Ceylan
Geschäftsführer Thomas Lemmen
Websites

Die Christlich-Islamische Gesellschaft e. V. (CIG e. V.) ist die älteste und größte christlich-islamische Dialogorganisation in Deutschland. Sitz des Vereins ist Köln.

Geschichte und Selbstverständnis

Der Verein wurde 1982 als „Christlich-Islamische Gesellschaft Nordrhein-Westfalen“ gegründet.[1] 1989 wurde der Organisationsbereich ausgeweitet und der Zusatz „Nordrhein-Westfalen“ getilgt.

Laut ihrer Selbstdarstellung will die CIG Ort und Instrument der Begegnung zwischen Christen und Muslimen sein. Dabei soll eine Treue zur eigenen Identität und ein Anspruch auf das Recht zur Wahrung dieser Identität, zugleich aber auch die Bereitschaft bestehen, den jeweils anderen in seiner Religion, Kultur und Mentalität besser zu verstehen und zu akzeptieren. Das Gemeinsame solle betont und das Unterschiedliche nach Möglichkeit so erklärt werden, dass es nicht länger als trennend empfunden werde. Die CIG unterscheidet sich darin bewusst von multikulturellen Organisationen, welche die religiösen Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus ihrer Arbeit ausklammern.

Die CIG versteht sich auch als „Anwalt“ der muslimischen Minderheit in Deutschland wie der christlichen Minderheiten in islamischen Ländern. Mitglieder der CIG können neben Christen und Muslimen auch Juden werden. Derzeitige Vorsitzende der Gesellschaft ist die Muslima Hülya Ceylan, Geschäftsführer der Christ Thomas Lemmen.

Die Gesellschaft ist Gründungsmitglied im Koordinierungsrat des christlich-islamischen Dialogs.

Ehrung

Die CIG war Preisträger 2010 des Preises Aktiv für Demokratie und Toleranz des Bündnisses für Demokratie und Toleranz für ihr Projekt Notfallseelsorge für Muslime und mit Muslimen.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Laschet betont Notwendigkeit des Dialogs. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 28. Oktober 2007, abgerufen am 12. Mai 2014.
  2. Ehrung: Notfallseelsorge für Muslime. In: Kölner Stadt-Anzeiger. 31. Mai 2011, abgerufen am 12. Mai 2014.