Christoph von Lehndorf

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Christoph von Lehndorf (* auf Schloss Wundlaken; † Juni 1625) war ein anhaltischer Hofbeamter.

Lehndorf war der Sohn des Amtshauptmanns Melchior von Lehndorf und dessen Ehefrau Anna von Kreytzen. Außer seiner reformierten Erziehung durch Hauslehrer ist aus der Kindheit und Jugend nichts bekannt.

Am 10. Mai 1584 immatrikulierte sich Lehndorf an der Universität Königsberg und wechselte im Mai 1589 an die Universität Altdorf. Im folgenden Jahr ging er für einige Semester an die Universität Siena.

1598 begleitete Lehndorf seinen Dienstherrn, den Fürsten Ludwig I. von Anhalt-Köthen, als Hofmeister nach Italien. 1602 kehrten sie wieder nach Köthen zurück.

Die Jahre 1602 bis 1603 verbrachte Lehndorf in seiner altpreussischen Heimat. Er wurde aber spätestens 1605 von Fürst Ludwig I. zurückgeholt und zum Geh. Rat ernannt. Lehndorf avancierte einige Zeit später noch zum Rat von Hause aus.

1613 kehrte Lehndorf wieder für einige Jahre in seine Heimat zurück.

Bei einem erneuten Treffen 1620 wurde Lehndorf durch seinen Dienstherrn Fürst Ludwig I. von Anhalt-Köthen in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Der Fürst verlieh ihm den Gesellschaftsnamen der Reinigende und das Motto durch alle Wege. Als Emblem wurde Lehndorf ein Holunderbaum mit seiner Blüth und Beerlein (Sambucus nigra L.) zugedacht. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich Lehndorfs Eintrag unter der Nr. 32.