Chía (Kolumbien)
Chía | |||
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Koordinaten | 4° 51′ 48″ N, 74° 3′ 10″ W | ||
Basisdaten | |||
Staat | Kolumbien | ||
Departamento | Cundinamarca | ||
Stadtgründung | 1537 | ||
Einwohner | 126.647 (2015) | ||
Stadtinsignien | |||
Detaildaten | |||
Fläche | 79 km2 | ||
Bevölkerungsdichte | 1.603 Ew./km2 | ||
Höhe | 2600 m | ||
Gewässer | Río Bogotá, Río Frío | ||
Zeitzone | UTC-5 | ||
Stadtvorsitz | Leonardo Donoso Ruiz (2016–2019) | ||
Website | |||
Lage der gesamten Fläche der Gemeinde Chía auf der Karte von Cundinamarca |
Chía ist eine Stadt und Gemeinde im Departamento Cundinamarca in Kolumbien. Sie liegt ungefähr 10 km nördlich der Hauptstadt Bogotá. Die Gemeinde hat 126.647 Einwohner, die Stadt selbst 99.226 (Stand: 2015).[1]
Geographie
Chía liegt auf einer Höhe von ungefähr 2600 Metern 10 km nördlich von Bogotá in der Sabana de Bogotá. Die Gemeinde grenzt im Süden an Bogotá und Cota, im Norden an Cajicá, im Osten an Sopó und im Westen an Tabio und Tenjo. Durch die Gemeinde fließen die Flüsse Río Bogotá und Río Frío.
Geschichte
Das Gebiet war vor der Ankunft der Spanier ein wichtiges Zentrum vom indigenen Volk der Chibcha, da sich das Heiligtum von der Mond-Gottheit dort befand (in der Chibcha-Sprache bedeutet Chía Mond). Als Sohn seiner ältesten Schwester war außerdem der Kazike von Chía traditionell der Nachfolger vom Kazike von Bacatá (Bogotá), neben Hunza (Tunja) eines der zwei politischen Machtzentren der Chibchas[2]. Die Spanier unter Gonzalo Jiménez de Quesada erreichten die Region 1537.[3]
Tourismus
Die Altstadt von Chía ist für kolumbianische Verhältnisse relativ groß und hat seit einigen Jahren eine Fußgängerzone. Von touristischem Interesse sind zudem das Castillo de Marroquín und die Kirche Nuestra Señora de la Valvanera, die sich auf der westlichen Bergkette befindet und fast von überall in der Stadt sichtbar ist. Bekannt ist auch die Brücke Puente del Común, die 1792 erbaut wurde. Der alte Bahnhof wird noch jedes Wochenende vom touristischen Zug Tren de la Sabana angefahren. Typisch für die Gastronomie von Chía sind Masato, Almojábanas, Chicha und Merengón.[4]
Sport
In Chía war der Fußballverein Chía FC ansässig, der von 2003 bis 2004 in der kolumbianischen zweiten Liga spielte. Der Verein verkaufte 2004 sein Startrecht jedoch an Academia FC. Der Verein trug seine Heimspiele im Estadio La Luna aus.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien auf der offiziellen Seite vom DANE
- ↑ François Correa: El imperio muisca: invención de la historia y colonialidad del poder. In: Los Muiscas. Muiscas: representaciones, cartografías y etnopolíticas de la memoria. Universidad Javeriana, Bogotá 2005, S. 217.
- ↑ Informationen zur Geschichte von Chía auf der Seite www.colombia.com.
- ↑ Informationen zum Tourismus in Chía auf der Seite www.colombia.com.