Codlemon

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Strukturformel
Strukturformel von Codlemon
Allgemeines
Name Codlemon
Andere Namen
  • trans-10-Dodecadienol
  • (8E,10E)-8,10-Dodecadien-1-ol
  • (E,E)-8,10-Dodecadien-1-ol
  • RAK 3
Summenformel C12H22O
Kurzbeschreibung

gelbe Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 33956-49-9
EG-Nummer 251-761-2
ECHA-InfoCard 100.047.041
PubChem 1787910
ChemSpider 1403270
Wikidata Q2278916
Eigenschaften
Molare Masse 182,3 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,86 g·cm−3 (Schüttdichte)[1]

Schmelzpunkt

32 °C[1]

Siedepunkt

110 °C[1]

Dampfdruck

168 mPa (25 °C)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,025 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 315​‐​334​‐​400
P: 261​‐​273​‐​342+311[2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Codlemon ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der konjugierten Diene.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apfelwickler (Cydia pomonella)

Codlemon gehört zu den Insektenpheromonen und ist der Sexuallockstoff des Apfelwicklers und von Cydia caryana. Codlemon wird in Lockstofffallen zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Zulassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Europäischen Union wurde Codlemon unter der Bezeichnung (E,E)-8,10-Dodecadien-1-ol zusammen mit einer größeren Anzahl weiterer geradkettiger Lepidopteren-Pheromone mit Wirkung zum 1. September 2009 für Anwendungen als Lockmittel zugelassen.[3]

Pflanzenschutzmittel-Produkte mit diesem Wirkstoff sind in einer Reihe von EU-Staaten, unter anderem in Deutschland und Österreich sowie der Schweiz zugelassen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h Eintrag zu Codlemon in der BioPesticide Properties DataBase (BPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 30. November 2013.
  2. a b Datenblatt Codlemone bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF).
  3. Richtlinie 2008/127/EG der Kommission vom 18. Dezember 2008 (PDF) zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates zwecks Aufnahme verschiedener Wirkstoffe.
  4. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu (E,E)-8,10-Dodecadien-1-ol in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs (Eingabe von „(E,E)-8,10-dodecadien-1-ol“ im Feld „Wirkstoff“) und Deutschlands, abgerufen am 18. Februar 2016.