Colin Beattie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Colin Beattie

Colin Beattie (* 17. Oktober 1951 in Forfar) ist ein schottischer Politiker und Mitglied der Scottish National Party (SNP).[1] Bei den Schottischen Parlamentswahlen 2011 gewann Beattie das Direktmandat in seinem Wahlkreis Midlothian North and Musselburgh[2] und zog erstmals in das Schottische Parlament ein.

Er ist Vorsitzender (Convener) des Gesprächskreises Cross-party group on Germany im schottischen Parlament.[3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beattie besuchte die Forfar Academy. Nach einer Ausbildung im Finanzsektor arbeitete Beattie im Bankwesen sowie ab 1995 im Finanzwesen der Stadt London. Im Jahre 2007 wurde er in den Rat der Council Area Midlothian gewählt.[1] Beattie wurde bei den Wahlen zum Schottischen Parlament im Jahre 2011 als Direktkandidat der SNP für den neugebildeten Wahlkreis Midlothian North and Musselburgh, der Teile der Council Areas Midlothian und East Lothian umfasst, aufgestellt und ging mit knapp 3000 Stimmen (etwa 10 %) Vorsprung vor dem Kandidaten der Labour Party Bernard Harkins als Gewinner des Wahlkreises hervor.[2] Der Gewinn dieses Wahlkreises für die SNP war insofern bedeutsam, als es sich um eine Hochburg der Labour Party handelte.[4]

Anfang November 2016 kündigte der Nahrungsmittelkonzern Mondelez an, aufgrund der gestiegenen Rohkakaopreise künftig die Abstände zwischen den Schokoladenecken in den von Mondelez produzierten Toblerone-Riegeln zu vergrößern. Danach gab es zahlreiche Konsumentenproteste. Obwohl ein Sprecher von Mondelez ausdrücklich erklärte, dass die Änderung nicht aufgrund des anstehenden EU-Austritts erfolge („This change wasn't done as a result of Brexit.“), stellte Beattie am 16. November 2016 einen Antrag im schottischen Parlament, dass die britische Regierung hier „beschleunigt handeln“ müsse („take speedy action“). Die Änderung sei „sinnbildhaft für die vernichtenden Konsequenten, die ein Brexit mit sich bringen könnte“.[5]

Beattie ist Vorsitzender (Convener) des Gesprächskreises Cross-party group on Germany im schottischen Parlament.[3]

Beattie ist verheiratet[1] und Mitglied des Rotary Clubs in Dalkeith[6].

Verhaftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beattie war seit 2004 mit einer kurzen Unterbrechung Schatzmeister der Scottish National Party (SNP). Als solcher wurde er am 18. April 2023 im Rahmen des Finanzskandals der Partei verhaftet und am gleichen Tag ohne Anklageerhebung wieder auf freien Fuß gesetzt.[7]

Am 19. April gab er seinen Rücktritt vom Amt des Schatzmeisters bekannt.[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c Vorstellung auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  2. ↑ a b Zusammenfassung auf guardian.co.uk
  3. ↑ a b Germany. In: The Scottish Parliament. 18. April 2023, abgerufen am 18. April 2023 (englisch).
  4. ↑ R. Reynolds: Beattie claims new seat with 'historic' win over Labour, The Scotsman, 6. Mai 2011.
  5. ↑ MSP calls for government action over change to Toblerones. BBC News, 16. November 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016 (englisch).
  6. ↑ Selbstvorstellung auf den Seiten des Schottischen Parlaments
  7. ↑ Colin Beattie: Police arrest SNP treasurer in finance probe. In: BBC news. 18. April 2023, abgerufen am 18. April 2023 (englisch).
  8. ↑ Colin Beattie resigns as SNP treasurer after arrest. In: BBC news. 19. April 2023, abgerufen am 20. April 2023 (englisch).
Personendaten
NAME Beattie, Colin
KURZBESCHREIBUNG schottischer Politiker
GEBURTSDATUM 17. Oktober 1951
GEBURTSORT Forfar
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Colin_Beattie&oldid=233015314“