Conrad Hinrich Donner (Bankier, 1774)

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Conrad Hinrich Donner
Donners Gruft (Bildmitte) an der heutigen Struenseestraße

Conrad Hinrich Donner (* 11. April 1774 in Altona; † 1. Januar 1854 ebenda) war ein Altonaer Kaufmann und Bankier.

Leben

Er entstammte einer Lauenburg-, Holsteinschen Familie und war der Sohn des Johann Christoph Donner (1739–1804), Kaufmann sowie königlich dänischer Konsul und Justizrat, und der Maria Anterrer (1742–1802) aus Altona.

Donner war zunächst Inhaber einer Tabakfabrik mit 150 Mitarbeitern. Im Jahr 1798 gründete er die Firma „Conrad Hinrich Donner“, die zunächst den An- und Verkauf von Waren, die Besorgung von Assekuranzen sowie die Reederei von Segelschiffen betrieb. Später trat das Bankgeschäft immer mehr in den Vordergrund, woraus schließlich die „Conrad Hinrich Donner Bank“ entstand.

Im Jahr 1820 kaufte er den vormals Sievekingschen Garten (heute Donners Park) mit Landhaus in Neumühlen an der Elbe, wo er 1843 ein Museum für seine Raritätensammlung (Skulpturen von Bertel Thorvaldsen, Herman Wilhelm Bissen) mit Gewächshaus und Orangerie von Gottfried Semper errichten ließ und dort 1845 den dänischen König Christian VIII. als Gast empfing. Im Jahr 1829 kaufte er die Güter Bredeneek und Rethwisch (beide heute Ortsteile von Lehmkuhlen) bei Preetz in Holstein und gründete daraus ein Familienfideikommiss. Er stiftete große Summen zu wohltätigen Zwecken, war Förderer von Kunst und Wissenschaft und war deshalb auch mit dem Hamburger Baumeister Gottfried Semper und dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen befreundet.

Donner heiratete am 28. November 1804 in Altona Elisabeth Willink (* 17. Oktober 1784 in Hamburg; † 14. November 1826 in Altona-Neumühlen), die Tochter des Hamburger Kaufmanns Barend (Bernhard) Willink (1754–1809) und der Sophia Elisabeth Beets (1763–1830). Das Ehepaar hatte eine Tochter und vier Söhne, darunter Bernhard Donner. Die Tochter Sophie Elisabeth (* 15. November 1805 in Altona - † 25. November 1858 in Paris) heiratete am 2. September 1827 den dänischen Admiral und späteren Marineminister Christian Christopher (von) Zahrtmann (1793–1853).

Seine letzte Ruhe fand Conrad Hinrich Donner auf dem Heilig-Geist-Kirchhof in Altona.[1]

Ehrungen und Orden

Am 1. November 1824 wurde Donner zum königlich dänischen Etatrat und am 25. Januar 1840 zum königlich dänischen Konferenzrat. Am 19. Februar 1822 wurde er durch Friedrich VI. von Dänemark zum Ritter des Dannebrog-Ordens ernannt, durch Christian VIII. am 28. Juni 1842 zum Dannebrogmann und am 28. Juni 1847 zum Kommandeur vom Dannebrog-Orden erhoben.

Einzelnachweise

  1. Grabstein der Familie Donner im Schleepark

Literatur