Constantin von Weiß

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Constantin von Weiß (auch: Konstantin Alexander Clemens von Weiss; * 29. Juli 1877 in Zarskoje Selo[1]; † 17. Juni 1959 in Augsburg) war ein kaiserlich-russischer Oberst, der im Krieg gegen die Sowjetunion von 1918 bis 1920 das Baltenregiment befehligte und nach 1920 als Oberst in der Armee der Republik Estland diente.

Weiß schaffte es, die deutschbaltischen Freiwilligen der estnischen Armee zu inkorporieren und somit – anders als in Lettland – eine gemeinsame Basis für ein Zusammenleben der Volksgruppen in der jungen Republik Estland zu schaffen.[2] Bemerkenswert ist, dass diese positive Haltung gegenüber der Republik Estland von der Baltischen Corporation Estonia Dorpat anerkannt wurde, die Weiß 1938 zum Ehrenphilister ernannte.[3] Im Jahr 1945 floh Weiß aus Westpreußen über Mecklenburg nach Heuerstubben in Holstein.

Literatur

  • Album Estonorum, Tallinn 1939, Nachtrag 1961

Einzelnachweise

  1. Estnisches Historisches Archiv
  2. Baltische Historische Kommission: Von den baltischen Provinzen zu den baltischen Staaten (1977, S. 10.).
  3. Über Burschen in den Freikorps im Baltikum 1918–1920, abgerufen am 14. Dezember 2009. Dem verlinkten Artikel, der rechtsradikale Netzwerke baltischer Studentenverbindungen konstruiert, lässt sich in diesem Fall einfach nicht zustimmen: So ein Netzwerk mag aus Rigaer Rubonen in den 20er Jahren in München bestanden haben, im Estland von 1919 geht es um das nackte Überleben nach dem Einmarsch der sowjetischen Roten Armee. Bedeutend ist, dass die Corporation Estonia 1938, als die Auslandsdeutschen bereits voll unter der Nazipropagande stehen, dennoch den Esten-Freund Weiß zum Ehrenmitglied machen.

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