Cosmochilus harmandi

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Cosmochilus harmandi

Cosmochilus harmandi (in der Mitte), Pangasianodon hypophthalmus (oben); Hypsibarbus pierrei (unten)

Systematik
ohne Rang: Otophysa
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Unterordnung: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Gattung: Cosmochilus
Art: Cosmochilus harmandi
Wissenschaftlicher Name
Cosmochilus harmandi
Sauvage, 1878

Cosmochilus harmandi, in Kambodscha Kampoul Bai oder Trey Dampul Bay, in Laos Mak Ban und in Vietnam Cá Duòng Bay genannt, ist eine große Karpfenfischart aus Indochina.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kennzeichnend für Cosmochilus harmandi ist die extrem lange Rückenflosse mit einem langen dornartigen Flossenstrahl. Die Körperfarbe variiert von blau bis zu violett, die Schwanzflosse hat bei einigen Exemplaren einen schwarzen Fleck. Der Fisch besitzt große Schuppen und die Lippen sind mit Papillen bedeckt.[1] Die Fischart kann im Mekong bis zu einem Meter lang und etwa 12 Kilogramm schwer werden.[2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cosmochilus harmandi kommt in Thailand, Kambodscha, Laos und Vietnam vor. Besonders häufig ist sie im Flusssystem des Mae Nam Chao Phraya und Mekong, sowie im Tonle Sap.[1]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cosmochilus harmandi lebt in Schwärmen im Mittel- und Unterlauf des Mekong und hält sich bevorzugt im Mittelwasser oder in Grundnähe auf. Während der Trockenzeit leben die Fische im klaren Wasser des Hauptstromes und während der Regenzeit wandern sie in die Überschwemmungsauen und überfluteten Galeriewälder ein. Im Mittellauf des Mekongs hat Cosmochilus harmandi sein Habitat, solange bis der Wasserpegel ansteigt. Die Nahrungsgrundlage von Cosmochilus harmandi ist noch nicht vollständig erforscht. Aufgrund der unterständigen Maulform nimmt man an, dass sich die Spezies von Pflanzenwurzeln am feinkörnigen Gewässergrund ernährt.[1]

Nutzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cosmochilus harmandi dient als Speisefisch.[1][3] Menschliche Eingriffe wie beispielsweise Staudammbau gefährden den Fortbestand der Art.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Cosmochilus harmandi auf Fishbase.org (englisch)
  2. Fishing World Records
  3. The brush park (Samrah) fishery at the mouth of the Great Lake in Kompong Chhnang Province, Cambodia auf (PDF@1@2Vorlage:Toter Link/www.mekonginfo.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.)
  4. "Carps (Cyprinidae) threatened by mainstream dam development: For each dam crossed, the downstream mortality rate is predicted to be 35% for the goldfin tinfoil barb (Hypsibarbus malcolmi), 70% for the violet giant barb (Cosmochilus harmandi) and 80% for the sharp-nosed catfish (Pangasius conchophilus)" auf http://www.mrcmekong.org/Catch-Culture/vol15_3Dec09/modelling-impacts-of-mainstream-dams.htm