Currys Schmetterlingsfledermaus

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Currys Schmetterlingsfledermaus
Systematik
Überfamilie: Glattnasenartige (Vespertilionoidea)
Familie: Glattnasen (Vespertilionidae)
Unterfamilie: Eigentliche Glattnasen (Vespertilioninae)
Tribus: Nycticeiini
Gattung: Schmetterlingsfledermäuse (Glauconycteris)
Art: Currys Schmetterlingsfledermaus
Wissenschaftlicher Name
Glauconycteris curryae
Eger & Schlitter, 2003

Currys Schmetterlingsfledermaus (Glauconycteris curryae) ist ein in Zentralafrika verbreitetes Fledertier in der Familie der Glattnasen.[1] Der Artzusatz im wissenschaftlichen Namen ehrt die Buchsammlerin und Mäzenatin Noreen Curry. Sie gehörte zu den Organisatoren von zwei Expeditionen nach Afrika, bei denen Fledermäuse erforscht wurden.[2]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art ist ein kleiner Vertreter der Schmetterlingsfledermäuse und hat dunkelbraune Flughäute. Der Schwanz ist fast vollständig von der Schwanzflughaut umschlossen und ein Nasenblatt fehlt. Auf der Oberseite ist braunes bis dunkelbraunes Fell vorhanden, ohne helle Flecke an den Schultern sowie ohne Seitenstreifen. Das hellere Fell der Unterseite hat verschiedene Brauntöne. Es sind 11 bis 12 mm lange abgerundete Ohren vorhanden. Die Art hat im Oberkiefer vier sowie im Unterkiefer fünf Backenzähne pro Seite. Von den zwei Schneidezähnen pro oberer Kieferhälfte hat der innere zwei Spitzen.[3]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Currys Schmetterlingsfledermaus lebt im Süden von Kamerun, im Norden von Äquatorialguinea, Gabun und der Republik Kongo sowie im Nordwesten der Demokratischen Republik Kongo. Sie hält sich in feuchten tropischen Wäldern und bewaldeten Sumpfgebieten auf.[4]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die IUCN listet die Art mit ungenügender Datenlage (data deficient) aufgrund fehlender Angaben zur Populationsgröße und zu möglichen Bedrohungen.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Glauconycteris curryae).
  2. Bo Beolens, Michael Grayson, Michael Watkins: The Eponym Dictionary of Mammals. Johns Hopkins University Press, 2009; S. 93; ISBN 978-0-8018-9304-9. Curry, N.
  3. Jonathan Kingdon (Hrsg.): Mammals of Africa. Band IV. Bloomsbury Publishing, 2014, ISBN 978-1-4081-8993-1, S. 567 (Glauconycteris curryae).
  4. a b Glauconycteris curryae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2019. Eingestellt von: Schlitter, D., 2018. Abgerufen am 4. Januar 2023.