Delphinidin

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Strukturformel
Struktur von Delphinidin
Allgemeines
Name Delphinidin
Andere Namen

3,3′,4′,5,5′,7-Hexahydroxy-flavylium

Summenformel C15H11O7
Kurzbeschreibung

tiefrote Prismen oder Nadeln mit Metallglanz (Chlorid) [1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 528-53-0 (Chlorid)
PubChem 128853
Wikidata Q367258
Eigenschaften
Molare Masse 303,25 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

> 350 °C[1]

Löslichkeit

leicht löslich in Ethanol und Essigsäureethylester[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Delphinidin ist ein Anthocyanfarbstoff von roter bis purpurner Farbe.

Vorkommen

Delphinidin kommt in den Blüten des Feldrittersporn (Delphinium consolida) und der Hortensie (Hydrangea) vor. Auch in der ersten blauen Rosenzucht Blue Boy kommt es vor. Bei roten Früchten dominiert meist Cyanidin, in schwarzer Johannisbeere aber das Delphinidin.

Als Dimethylether kommt es im Malvidin (Rotwein) vor.

Eigenschaften

Delphinidin ist ein purpurner Blütenfarbstoff der Anthocyangruppe. Der Farbstoff ist nicht giftig. Der Farbstoff löst sich mit roter Farbe in Säuren, mit schwachen Basen scheidet sich Delphinidin mit purpurnem Farbton ab.

Hortensien bilden eine blaue Färbung aus Delphinidin in Gegenwart von Aluminium- oder Eisensalzen Chelatkomplexe. Hierzu müssen diese Metallsalze dem Gartenboden durch entsprechende Dünger zugeführt werden.

Einzelnachweise

  1. a b c Eintrag zu Anthocyane. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  2. a b c Datenblatt Delphinidin (PDF) bei Carl Roth