Die innere Schönheit des Universums
Film | |
Titel | Die innere Schönheit des Universums |
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Originaltitel | Till det som är vackert |
Produktionsland | Schweden |
Originalsprache | Schwedisch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 97 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Lisa Langseth |
Drehbuch | Lisa Langseth |
Produktion | Helen Ahlsson Michael Hjorth |
Musik | Per-Erik Winberg |
Kamera | Simon Pramsten |
Schnitt | Malin Lindström |
Besetzung | |
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Die innere Schönheit des Universums (OT: Till det som är vackert) ist ein schwedisches Filmdrama der Regisseurin Lisa Langseth aus dem Jahr 2010. Der Film thematisiert ein Beziehungsdrama vor dem Hintergrund der Liebe einer jungen Frau zur klassischen Musik.
Handlung
Die 20-jährige Katarina, die Musik von Mozart liebt, lebt in schwierigen sozialen Verhältnissen. Ihre Mutter ist Alkoholikerin. Sie wohnt mit ihrem gutmütigen Freund Mattias zusammen, der sich um sie bemüht und sie ihretwegen in ein klassisches Konzert begleitet. Die beiden Protagonisten verbinden ansonsten keine gemeinsamen Interessen. Nach einer Prügelei mit Kindern verliert Katarina ihre Arbeitsstelle an einer Schule.
Ziellos umherstreifend führt sie ihr Weg zum städtischen Konzerthaus. Dort wird sie für eine Arbeitssuchende gehalten; nachdem sie eine melodramatische Geschichte über ihre Mutter erfunden hat, erhält sie eine Anstellung als Rezeptionistin. Sie gibt vor, die Tochter einer angehenden australischen Konzertpianistin zu sein, die unter tragischen Umständen an einer Krebserkrankung verstorben ist. Katarina gewinnt die Sympathie ihrer Arbeitskollegen und ist fasziniert von der 'neuen Welt' im Umfeld der klassischen Musik. Dabei entfremdet sie sich immer mehr von ihrem Freund und ihrer Mutter. Sie lernt Adam kennen, der wesentlich älter ist als sie und als Dirigent im Konzerthaus im Fokus des musikalischen Geschehens steht. Er interessiert sich für Katarina, die als Waise einer Konzertpianistin eine geheimnisvolle Aura umgibt. Sie tauschen sich über Gedichte aus und lassen sich schließlich auf eine Affäre ein.
Katarina scheint ihr Glück und ihren Platz im Leben gefunden zu haben, doch das Kartenhaus stürzt ein. Als ihre Mutter sie provoziert, schlägt Katarina sie. Ihre Mutter unternimmt daraufhin einen Suizidversuch. Mattias entdeckt ihre Affäre zu Adam und verlässt sie enttäuscht. Adam wiederum sieht seine Ehe gefährdet und beendet die Beziehung zu Katarina.
Vergeblich bemüht sich Katarina, die Beziehung zu Adam aufrechtzuerhalten. Sie weigert sich, seine Zurückweisung zu akzeptieren, was schließlich dazu führt, dass er ihre Entlassung im Konzerthaus durchsetzt. Die Situation eskaliert. Katarina wird schlussendlich vom Sicherheitspersonal von ihrer Arbeitsstelle entfernt. Im Anschluss inszeniert sie sich als Obdachlose, dennoch hält sie halsstarrig an Adam fest. Sie schleicht sich in sein Büro und wartet auf ihn. Der mittlerweile in Scheidung lebende Adam zeigt sich verbal aggressiv. Er demütigt Katarina, indem er sie für sich tanzen lässt, sie verspottet und beleidigt. Daraufhin stößt Katarina ihn aus dem Fenster – Adam stirbt, musikalisch untermalt von Mozarts Requiem. Katarina kann unbehelligt fliehen.
Noch einmal besucht sie ihre Mutter im Krankenhaus. Katarina beginnt ein neues Leben. In der letzten Szene des Filmes sieht man sie im Konzerthaus lächelnd im Publikum.
Szenische Details
Mehrfach wird Mozarts Requiem als Hintergrundmusik eingespielt. Ob diese musikalische Untermalung einen inhaltlichen Bezug hat oder lediglich eine emotionale Verstärkung der Tragik der Handlung bewirken soll, wird nicht thematisiert und bleibt unklar.
Kritik
Für das Internetportal feature-film ist der Film ein „ambitioniertes schwedisches Drama, das die Regisseurin Lisa Langseth nach ihrem eigenen Theaterstück inszenierte“, ergänzend heißt es dort: „die Geschichte … lebt von der Leistung von Shooting-Star Alicia Vikander“.[1]
Das Internetportal prisma kommentierte: „Die Mutter ist Alkoholikerin, der Vater ist abgehauen und der Freund ist ein Idiot – Katarinas Zukunft sieht nicht gerade rosig aus. Dann entdeckt sie Mozart …“.[2]
Auszeichnungen
Lisa Langseth und Alicia Vikander wurden 2010 beim Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg lobend erwähnt. Mit mehreren Nominierungen und Preisen fand die Produktion internationale Anerkennung.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die innere Schönheit des Universums. feature-film, abgerufen am 8. Februar 2015.
- ↑ Die innere Schönheit des Universums. prisma, abgerufen am 8. Februar 2015.
- ↑ Auszeichnung (IMDB) (englisch). IMDB, abgerufen am 8. Februar 2015.