Diedrich Bartels (Ratsherr)

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Epitaph des Ratsherren Diedrich Bartels

Diedrich (von) Bartels (* 6. März 1633 in Lübeck; † 24. September 1689 ebenda) war ein Lübecker Kaufmann und Ratsherr.

Leben

Bartels war Sohn des aus Bremen stammenden Lübecker Kaufmanns Georg (Jürgen) Bartels († 1634) und der Anna, Tochter des Lübecker Kaufmanns Bernhard Petersen.[1]

Als Kaufmann unterhielt er besondere Verbindungen zu den Fürstenhöfen, insbesondere zu Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg. Bartels und seine Familie wurden von Kaiser Leopold I. in den Reichsadelsstand erhoben.[1] 1687 wurde er in den Lübecker Rat erwählt.

Der Rektor des Katharineums zu Lübeck Enoch Svantenius verfasste seine Leichenschrift. Bartels erhielt 1693 ein Barock-Epitaph in der Lübecker Marienkirche, das beim Luftangriff auf Lübeck 1942 zerstört wurde.[2]

Verheiratet war Diedrich Bartels mit Engel, einer Tochter des Kaufmanns Heinrich Verpoorten.[1] Eine Tochter war mit dem Lübecker Ratsherrn Johann Wolter verheiratet. Der Lübecker Ratsherr Diedrich von Bartels war sein Enkel.[1]

Wappen

Das Familienwappen zeigt im blau-golden geteilten Schild einen aufgerichteten schwarzen Bären, der in seinen Vordertatzen eine goldene Krone hält. Auf dem gekrönten Spangenhelm der gleiche Bär wachsend.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d Johann Daniel Overbeck: Kurzgefasste Lebensgeschichte des weiland Hochedlen ... Dieterich von Bartels ..., ältestes Mitgliedes Eines Hochfedlen Hochweisen Raths der Kaiserlichen freyen und des heiligen Römischen Reichs Stadt Lübeck am Tage seiner feyerlichen Beerdigung, Fuchs, [Lübeck] 1763, S. 1
  2. Siehe die Beschreibung und Abbildung bei Anne-Dore Ketelsen-Volkhardt: Schleswig-holsteinische Epitaphien des 16. und 17. Jahrhunderts. Wachholtz, Neumünster 1989 (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte 15) ISBN 3-529-02515-1, S. 245
  3. Gustav Schaumann, Friedrich Bruns (Bearb.): Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Hrsg. von der Baudeputation. Band 2, Teil 2: Die Marienkirche. Nöhring, Lübeck 1906, S. 366 f.