Diskussion:Ausdruckspsychologie

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Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Getüm in Abschnitt Neuanfang
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Der Artikel läßt die ganze Frage der klassischen Ausdruckspsychologie außen vor, wie sie sich noch bis Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts findet und stellt die Ausdruckspsychologie als reinen Zweig in der Entwicklung der Emotionspsychologie dar. Das war sie aber nicht immer, sondern sie stellte und stellt durch die Graphologie noch heute eine spezielle Ausprägung der Persönlichkeitspsychologie (früher Charakterologie) dar. Kretschmer und Sheldon mit ihren typologischen Physiognomien gehören hier genauso hinein, wie der graphologische Ansatz von Klages oder die schlimmen Ausprägungen von Rassentypologien in der NS-Zeit. Das findet alles keine Erwähnung. Stephen_Daedalus--139.18.189.141 22:56, 20. Jan. 2008 (CET)Beantworten

It's a wiki. Sei mutig! --Streifengrasmaus 09:28, 21. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Ich setzt mich am Wochenende mal dran und versuche die Aspekte mit in den Artikel einzubringen. Besten Dank! Stephen_Daedalus--139.18.189.141 10:44, 21. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Überarbeiten[Quelltext bearbeiten]

Ich habe den Baustein mal ganz nach oben gesetzt, mein Hauptproblem ist aber: Es lassen sich in der Ausdruckspsychologie zwei Ansätze unterscheiden. Die physiologisch orientierte Ausdruckspsychologie [...] Die interpretierende Ausdruckspsychologie betrachtet nicht die Muskelgruppen, sondern die inhaltlichen Bedeutungen der Ausdrücke. Also das, was sich an Informationen entnehmen lässt. Sie geht auf Charles Darwin zurück. ... Ich wundere mich, dass diese "interpretierende Ausdruckspsychologie" außerhalb der Wikipedia nicht nachzuweisen ist: [1] Buchsuche: [2] ... Hafenbar 01:09, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Lieber Benutzer Hafenbar!

An dem Artikel scheint mir einiges im Argen zu sein. Als ich ihn vorfand erschien die Ausdrucksdruckspsychologie fast als bloße Teildisziplin der Emotionspsychologie, was historisch betrachtet einfach falsch ist und sich auch mittels der angeführten historischen ausdruckspsychologischen Ansätze z.B. Piderit und Clauß so nicht begründen läßt. Darwin ist nicht der Begründer einer wissenschaftlichen Ausdruckspsychologie. Bezogen auf die Graphologie wären stattdessen Michon und Klages zu nennen Es fehlen zudem jegliche Quellenangaben. Bei Remo Buser wird die Ausdruckspsychologie in ihrem Vorgehen noch deutlich von Darwins Methodik abgegrenzt. Da das Buch aber bereits vor 35 Jahren erschien, weiß ich nicht, ob die Klassifikationen darin noch Gültigkeit haben. Für die Ausdruckspsychologie bis Ende der 60er Jahre sind sie auf jeden Fall stimmig. Eine kurze Beschreibung zur Ausdruckspsychologie heute findet sich auch in dem Sammelband Emotionspsychologie im Beltz Verlag. Insgesamt hat die Diszipin durch den Pardigmenwechsel in der Psychologie von der Charakterologie hin zur Persönlichkeitspsychologie sowie, bezogen auf den Mißbrauch der Physiognomie in der NS-Zeit, sehr gelitten. Ich werde mich am Wochenende noch einmal weiter am Artikel versuchen und würde mich freuen, wenn Du Deinerseits etwas zur Verbesserung des Artikels beitragen könntest. Beste Grüße! Stephen_Daedalus alias --Zoon politikon 01:57, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Benutzer:Zoon politikon!

Mangels Fachbezug kann ich Dir hier leider nicht helfen. Ich bin durch reinen Zufall auf das Lemma geraten: durch einen kuriosen Artikelkomplex, der sich auf die "interpretierende Ausdruckspsychologie" beruft, und wohl gegen Ende 2005 durch den inzwischen inaktiven Benutzer:217﹒125﹒121﹒169 erstellt wurde. Unter Literatur sind vereinzelt:

erwähnt. Die Frage, Welcher Artikelinhalt jetzt Leonhard-Theorie und welcher möglicherweise Wikipedia-Theoriefindung ist, läßt sich dabei für mich nicht beantworten:

Deine Meinung ? ... Was Ausdruckspsychologie selbst anbelangt möchte ich Dich ausdrücklich zu einer "Radikalkur" ermutigen. ... Grüße Hafenbar 16:06, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Lieber Benutzer Hafenbar!

Ich habe gerade den Sammelband "Emotionspsychologie" vor mir. In dem Aufsatz "ausdruckstheoretische Ansätze" von Heiner Ellgring wird Karl Leonard im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Emotionsforschung des Ausdrucks in der Linie von Darwin und Ekman erwähnt. Eine besondere Rolle spielt der nicht. Mir war der Name zuvor nicht geläufig. Theoriefindung scheint mir aber in dem Artikel auf jeden Fall vorzuliegen, da das Herkommen der Ausdruckskunde aus der Psychodiagnostik und Charakterologie bisher gar nicht erwähnt wurde. Das läßt sich aber in allen mir bekannten Werken zur Ausdruckspsychologie finden, gehört also zumindest als Teil der Geschichte hinein . Ich werde versuchen beide Richtungen (Persönlichkeitspsychologie und Emotionspsychologie) in dem Artikel unter einen Hut zu bringen. Das wird aber immer nur stückweise vor sich gehen. Ich hoffe das Themengebiet ist nicht zu sehr fregentiert. Beste Grüße! --Zoon politikon 16:50, 23. Feb. 2008 (CET)Beantworten

2 Absätze aus dem Artikel hierher verschoben[Quelltext bearbeiten]

Die beiden Absätze sind wenig aussagekräftig, so dass sie ohne großen Verlust entfernt werden können. Die Kritik, die nicht in den Artikel gehört, ist gut begründet. Die Einleitung müsste überarbeitet werden. Gibt es heute noch Ausdruckspsychologen? --GetümΨ 22:14, 3. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Die Methodik der Ausdruckspsychologie[Quelltext bearbeiten]

Zu den Methoden der Ausdruckspsychologie zählt das wissenschaftliche Experiment, die Erfassung von Ausdrucksverhalten durch validierte Instrumente wie beispielsweise das FACS, sowie die Statistik und die Anaylse von Ausdrucksformen (z. B. die Handschrift). Die bis in die späten 60er Jahre des 20. Jahrhunderts ( [1] üblichen spekulativen oder plausiblen Überlegungen zu den Inhaltsbedeutungen des Ausdrucks werden in heutigen Ausdruckspsychologie von Ausnahmen abgesehen (z. B. die Graphologie) mehr und mehr ad acta gelegt.

[Anmerkung:Die obige Behauptung, dass das FACS zur Erfassung des "Ausdrucksverhalten" dient, ist falsch. Es dient zur Erfassung bzw. Notierung "mimischer Gesichtsveränderungen". Das FACS ist somit rein deskriptiv und nicht evaluativ. Das FACS ist ein Notationssystem, also eine Art wie man etwas aufschreibt und damit ein sehr nützliches Instrument für die Wissenschaft. Wenn hingegen von "Ausdruck" die Rede ist, wird schon immer das was da an Nonverbalem am Gegenüber zu sehen ist, bewertet, also evaluiert. Zu obigen Satzteil "in heutigen Ausdruckspsychologie": Die Ausdruckspsychologie ist von deutschen Universitäten seit 1973 verbannt.Das deshalb, weil sie eine vorurteilsbestätigende und vorurteilsgenerierende Irrlehre ist. Es gibt also keine "heutige" Ausdruckspsychologie mehr! Heute gibt es "Körpersprache". Sie ist die Wiederauferstehung der Ausdruckspsychologie unter neuem Namen.(siehe dazu: Zysk,W.,2004)]

Abgrenzung der Ausdruckspsychologie[Quelltext bearbeiten]

Diese psychologische Disziplin grenzt sich klar gegenüber anderen Disziplinen ab, die sich ebenfalls mit Ausdrücken beschäftigen, diese jedoch auf einem anderen theoretischen Hintergrund betrachten. Hierzu zählen:

Ebenfalls abzugrenzen ist die Ausdruckspsychologie gegenüber künstlerischen Ansätzen, wie sie beispielsweise der Pantomime Samy Molcho vorgestellt hat. Innerhalb der Ausdruckspsychologie werden diese Konzepte als unseriös betrachtet.

[Die obigen Behauptungen sind falsch: 1. Die "Ausdruckspsychologie" ist seit 1973 eben keine wissenschaftliche Disziplin mehr im Studiengang Psychologie (siehe oben). 2. Sie grenzt sich eben nicht klar gegen Kommunikations- und Sozialpsychologie ab. Im Gegenteil: Sie wurde von zum Beispiel Ph.Lersch und C.F.Graumann - um nur zwei wichtige Protagonisten zu nennen - nach dem 2.Weltkrieg in Deutschland, sowohl in die akademischen Disziplinen Sozialpsychologie als auch Kommunikationspsychologie eingeschleppt.(siehe zum Beispiel: Graumann, C.F., 1972, S.1181,1184,1219, 1229) 3. Die "Weisheiten" des Pantomimen Samy Molcho bedienen in gleicher Weise die Vorurteile, wie die "Weisheiten" der Vertreter der Ausdruckspsychologie. Hier eine kleine Kostprobe aus der Ausdruckspsychologie: "In der mimischen Leere spiegelt sich eben das seelische Nichts wider." (Ph.Lersch, 1943, S.141) Und hier zum Vergleich ein echter Molcho:"Der lockere Nacken ist das Zeichen für die Öffnung des Denkens...Bewegungslosigkeit deutet darauf hin, dass einer nicht meint, was er sagt." (Molcho,S.,1995,S.7-23). Übrigens findet sich dieses hirnverbrannte Zeug auch in aktuellen Schulbüchern. Die Behauptung "Ebenfalls abzugrenzen ist..." ist also nicht haltbar. (siehe zum gesamten Absatz: Zysk, W., 2004)]

Einzelnachweise[Quelltext bearbeiten]

  1. s. z. B. Kirchhoff

Die historische Entwicklung[Quelltext bearbeiten]

ist weitgehend redundant zur Physiognomik und ist dort besser dargestellt. Kann man bis Kretschmer und Sheldon alles mit einem Hinweis auf die Geschichte der Physiognomik entfernen? --GetümΨ 17:13, 4. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Neuanfang[Quelltext bearbeiten]

Jetzt habe ich den schönen langen blumigen Artikel zu einen einigermaßen gut belegten Stub eingedampft. Ich bitte, das als eine Einladung zu verstehen, den Artikel neu aufzubauen.

Ich habe den Verdacht, dass der ursprüngliche Artikel von dem gleichen Autor geschrieben wurde, der im Wikiversity-Projekt Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten über Ausdruckspsychologie schreibt und versucht, die Ausdruckspsychologie wiederzubeleben. Dieses Wikiversity-Projekt wird von einem einzigen Autor bearbeitet. Das Projekt ist quellenfrei. Die meisten Literaturangaben sind von vor 1970, zurück bis ins 16. Jahrhundert. Wichtige Werke aus der Blütezeit der "Ausdruckspsychologie" in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Kirchhoff werden nicht erwähnt.

In dem jetzigen Stub fehlen die Bezüge zu "Körpersprache", "body-reading", "Nonverbale Kommunikation", "Humanethologie", "emotionaler Ausdruck" u.s.w. --GetümΨ 03:01, 7. Feb. 2009 (CET)Beantworten