Diskussion:Brünner Todesmarsch

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 2003:DA:A71C:BC00:452A:1F6F:842E:EEFB in Abschnitt "Zeitdokumente"
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Ein erster Versuch, den Artikel zu retten. -Hati 12:30, 24. Mai 2005 (CEST) Benesch rief bereits bei seiner Kaschauer (Kosice) Rede zum Völkermord auf. In einer weiteren Rede in Tabor (der Ort als ehemaliges Zentrum der Hussitenbewegung war symbolträchtig gewählt), stellt er Zusammenhänge zu den grausamen Vertreibungen der deutschen aus Innerböhmen während der mittelalterlichen Hussitenkriege her. Der Kern der Rede lag in der inderekten Aufforderung an seine Landsleute es wieder ähnlich den Hussiten zu tun.--Zulumann 00:32, 15. Mär 2006 (CET)Beantworten

Erlebnisbericht[Quelltext bearbeiten]

(dies war der ursprüngliche Eintrag)

war er etwas Einzigartiges, etwas Besonderes? Einzigartig sicher nicht, denn Todesmärsche hatten uns Sowjetrußland ebenso vorgemacht wie die Nazis auch, wenn sie Juden aus den Kazets „transferierten“. Doch da war Krieg, der Brünner Todesmarsch aber ereignete sich, lange nachdem Deutschland kapituliert, der Krieg in Europa sein Ende gefunden hatte. Insofern war er schon etwas Besonderes. Das Ungewöhnliche wurde durch die Begleitumstände besonders deutlich. Da war der angebliche Druck der Straße, der den „Nationalausschuß“ zum Handeln zwang. Die Volksmeinung dränge auf eine Ausweisung der deutschen Bevölkerung, bereits das würde Druck mindern, die Versorgungslage bessern und Wohnraum für Tschechen frei machen. Also mußten sich alle die sich zum Deutschtum bekannten, echt und unecht, auch solche, die nur deutsch sprachen, binnen 24 Stunden, nur mit dem was sie tragen konnten an bestimmten Sammelplätzen einfinden. Die Ankündigungszeit war so kurz, daß manche nicht einmal dazu kamen, etwas zu packen, sie hatten nur das, was sie am Leibe trugen. Bevor dann alles in Altbrünn versammelt wurde, um nach einer langen Nacht in einem langem Zug Richtung Süden der österreichischen Grenze entgegen getrieben zu werden, gab es noch „das große Filzen“. Die selbsternannten „Revolutionsgarden“, vornehmlich junge Burschen, die noch bis Kriegsende, z.B. in den Waffenwerken (Zbrojovka) ohne Sabotagebemühungen wacker für die Nazis geschuftet hatten, eigneten sich alles an, was nur irgendwie Wert zu haben schien. Selbst ein Ehering als letztes Andenken wurde vom Finger gerissen. Dann aber zog die Menschenschlange los, vom Säugling bis zum Greis, auch aus dem KZ eben Heimgekehrte. Da wurde nicht geprüft oder Pardon gegeben, sondern geprügelt und mit Pistolen gedroht. Der Mob war los und die Bevölkerung? Sie sah zu, manche beteiligten sich am spucken, schlagen und verhöhnen, andere schauten einfach weg. Die wenigen Menschen, die es wagten längs der Straße manchmal einen Eimer mit Wasser oder Kartoffeln bereits zu stellen, liefen Gefahr, von den tschechischen Marschbegleitern zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Eimer wurden umgekippt. „Die deutschen Schweine sollen verrecken“ – das hörte man nicht nur einmal. Der Todesmarsch forderte recht bald seine ersten Opfer, die Hitze, die Verweigerung von Wasser oder Nahrung, das ungewohnte Schleppen von Gepäck – bald sanken die ersten um oder fielen in die Straßengräben. Man hörte Schreie, hörte Schüsse, aber niemand wagte sich umzudrehen, die beglei-tenden „Revolutionsgarden“ hatten keine Hemmung mit Gewehrkolben zuzuschlagen, wenn jemand aufmuckte. Nach unsäglichen Anstrengungen erreichten die meisten Pohrlitz, ein kleines südmährischen Städtchen, das völlig unvorbereitet von den Vertriebenen überrannt wurde. Lagerhallen, Scheunen, Ställe, alles was ein Dach hatte wurde von den müden, durchnäßten und völlig erschöpften Menschen belegt im Versuch, die Nacht zu überstehen. Was sich von da an abspielte ist kaum beschreibbar. --Moravcik 10:03, 23. Mai 2005 (CEST)Beantworten


Geschichtliche Hintergründe[Quelltext bearbeiten]

Dieser Abschnitt wirkt etwas unzusammenhängend mit dem Teil davor. So wird z.B. von einem "Aufstand" gesprochen, der vorher nicht erwähnt und hier nicht näher erläutert wird. Man kann nur zwischen den Zeilen lesend vermuten, dass die Vertreibung von jungen Revolutionären durchgeführt wurde. -- Peter Kramer 10:14, 30. Sep 2005 (CEST)

Der Abschnitt scheint mir auch ein recht einseitiges Kontrastprogramm zu dem ersten Teil zu sein. Meine Fragen vor allem: 1)Beschränken sich die Geschichtlichen Hintergründe auf den "spontanen Volkszorn", oder hat es nicht jahrelange politische Vorplanungen für die Vertreibung gegeben? 2)Woher die Zahl von 350.000 tschechoslowakischen Opfern? Der Wikipedia-Artikel über die Geschichte der Tschechoslowakei spricht von 8000 toten Tschechen und 78.000 ermordeten Juden. Das scheint mir wesentlich realistischer zu sein. 3)Der Aufruf des Prager Senders richtete sich primär gegen die anwesenden deutschen Truppen von Wehrmacht und SS. Ist es belegt, dass der Sender auch zu Gewalt gegen die Zivilbevölkerung aufrief? Wenn ja, warum?

Matthias 212.144.178.70 01:53, 11. Mär 2006 (CET)

Geschichtliche Hintergründe[Quelltext bearbeiten]

Zu „spontane Reaktion“. Chronologie: Auflösung, Chaos, und fluchtartiger Rückzug der bereits vollkommen zerfallenen deutschen Armee gegen Kriegsende. - Beginn des Maiaufstandes des tschechischen Volkes am 5.Mai.1945 - Offizielles Kriegsende am 8.Mai.1945. - Zusammentreibung aller deutschsprachigen Brünner Bevölkerung und Beginn ihrer 'wilden' Vertreibung am 31. Mai.1945. - Diese Zusammenhänge als „spontane Reaktion auf die Besatzer ...vor allem bei der Bekämpfung des Maiaufstandes“ zu begründen, erscheint mir zweifelhaft?

--LeLu 10:32, 20. Mär. 2010 (CET)Beantworten


Dieser Abschnitt ist der übliche unhistorische Versuch, Völkermord an deutschen Zivilpersonen durch die Erwähnung angeblicher deutscher Besatzungsverbrechen relativieren zu wollen. Analog üblicher apologetischer Begründungen bei antijüdischen Pogromen durch Deutsche versucht der Verfasser dieses Abschnitts den (versuchten) Völkermord der Tschechen an den Deutschen zu verharmlosen. Dieser Abschnitt sollte mangels in anderen gleichgearteten Fällen durchaus üblicher strafrechtlicher Möglichkeiten seitens historisch kundiger Autoren aus dem Artikel gelöscht werden, um die thematische Integrität des Artikels zu wahren und die historische Abteilung wikipedias nicht vollkommen zur antideutschen Schwatzbude verkommen zu lassen. Danke. (nicht signierter Beitrag von 92.74.169.204 (Diskussion) 22:25, 28. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Quellen (zu dieser Version) ?[Quelltext bearbeiten]

10.000 von 25.000 starben. Das sind entsetzliche Zahlen. Woher kommen denn diese Zahlen? Zu diesem Artikel fehlen doch Quellen. Gerade da dieses Thema politisch immer noch brisant ist, müßten Quellen angegeben werden. Peregrinus 14:52, 19. Feb 2006 (CET)


Sachliche Verbesserungen nötig[Quelltext bearbeiten]

Ich hab den Artikel ein wenig sachlich verbessert. Es kam mir ganz einseitig vor. Die Auffassung der tschechischen Seite, die sich von der deutschen unterscheidet, fehlte hier total, ich hab daher versucht, sie einigermassen zu ergänzen.

Ausserdem fand ich die Angabe, "ca. 8.000 - 10.000 Tschechen" wären während der Okkupation ums Leben gekommen, falsch. So eine niedrige Zahl habe ich bisher in keiner seriösen Quelle gelesen, ich glaube sie ist daher ziemlich untergewichtet. Z.B. laut http://www.infobitte.de/free/lex/ww2_Lex0/p/protektoratBoehmenUndMaehren.htm# waren es 40.000 Tschechen:

Protektorat Böhmen und Mähren, dem Dt. Reich mit Erlaß Hitlers vom 16.3.1939 nach dem am Tag zuvor erfolgten Einmarsch dt. Truppen angegliedertes 'Schutzgebiet', bestehend aus dem tschech. Teil der Tschechoslowakei mit 48,900 km² und 7.5 Mio. Einwohnern (1940), Hauptstadt Prag. Das P. wurde von einem Reichsprotektor (zunächst Neurath, seit Aug. 1943 Frick) regiert, wobei die eigentl. Macht jedoch bei ihren Stellv. (bis Mai 1942 Heydrich, dann Daluege und seit Aug. 1943 K.H. Frank) lag. Ihre Politik verfolgte einen konsequenten Kurs der Eindeutschung, Ausbeutung und Herabstufung der Tschechen zu Bürgern zweiter Klasse. Dennoch bemühte man sich anfangs um relativ korrekte Behandlung, da die Arbeiterschaft für die Rüstungsproduktion gebraucht wurde. Erst nach dem Attentat auf Heydrich gingen die dt. Behörden zu brutaler Unterdrückung über (u.a. Lidice), so daß die u.a. wegen der Judenverfolgung ohnehin gespannte Lage sich weiter verschärfte. Insges. fielen dem nat.-soz. Terror rd. 65,000 Juden und 40,000 Tschechen zum Opfer. Bei Näherrücken der Fronten kam es daher Anfang Mai 1945 v.a. in Prag zu Aufständen tschech. Nationalisten und nach Kriegsende bei der Vertreibung der dt. Bevölkerung zu blutigen Racheakten.

Die Angabe, dass die aus dem Protektorat kommenden im Holocaust ermordeten Juden "zumeist deutschsprachige" gewesen seien, habe ich gelöscht, denn es ist wohl schwierig nachweisbar und wahrscheinlich stimmt es nicht einmal:

Vor dem Krieg gab es in den tschechischen Ländern insgesamt etwa 120.000 Juden, von denen sich beim Zensus im Jahre 1930 73.000 zur tschechischen Nationalität bekannten. Es lässt sich nun eher voraussetzen, dass die meisten tschechischen Juden nicht mehr deutschsprachig waren. Ausserdem ist es historisch bekannt, dass die Juden in den tschechischen Ländern während der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts schrittweise eher zu der tschechischen Nationalbewegung neigten. Ohnehin sehe ich jedoch schliesslich keinen Zusammenhang zwischen dieser Information und dem Artikel.

Die Angabe, dass die deutsche Bevölkerung von Brünn "auf Grund der Benes-Dekrete" die Stadt hätte verlassen müssen, war ebenfalls falsch, denn es gibt kein "Vertreibungsdekret". Sieh Benes-Dekrete und Odsun. --Kveta 21:31, 8. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Der Zensor AHZ hat wieder zugeschlagen[Quelltext bearbeiten]

Alles was ihm nicht in sein verengtes Geschichtsbild passt wird schnell und ohne Kommentar gelöscht. Diktatorischer gehts nicht. Das bloß die Wahrheit nicht ans Licht kommt, und es jemand wagt die krude 68ér Gedankenwelt in Frage zustellen. Als junger Mensch kann man nur sagen nie wieder sollte der tumbe diktatorische Ungeist von 68 den Menschen aufgedrückt werden. Auch eine weitere, wenn auch nur geistige Diktatur braucht dieses Land nicht. Löschen ist keine Lösung und schon gar nicht ohne Diskussion. Der kritische Diskurs ist das Schwert des Demokraten. --K.krawitzer 11:12, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Viielcht solltest du eher mal damit aufhören, dein sehr einseitiges Geschichtsbild hier vermitteln zu wollen. --ahz 12:07, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Das hättest du wohl gerne. Damit jeder nur noch dein einseitig linkes Geschichtsbild lesen kann. Dass es dir nicht peinlich ist, beim Relativieren tschechischer Genozid- Verbrechen mitzumachen. Die rassistische Kollektivschuldthese, deren lineare geistige Konsequenz in der Kollektivbestrafung einer bestimmten Nationalitätengruppe mündete, steht in einem signifikanten Kontrast zum humanistischen Weltbild, welches die Verantwortung des einzelnen betont. Der tschechische Nationalismus eines Masaryk oder Benesch und das dahinter stehende rassistische Weltbild haben mehr Gemeinsamkeiten mit dem Nationalsozialismus als machem lieb ist. Das Leugnen und Relativieren tschechischer Schuld trägt mit Sicherheit nicht zu einem zukünftigen hoffentlich friedlichen Zusammenleben bei. Eine moralische, straf- und vermögensrechtliche Aufarbeitung dieses schlimmen tschechischen Kultur- und Zivilisationsbruches tut heute dringender Not denn je. Nur dies ist vermutlich ein Weg zu Versöhnung beider Völker. Die heute in Prag betriebe nationalistische Beutesicherungs- Leugnungs- und Verdrängungspolitik ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Der tumbe und von intellekuellem Mangel geprägte Versuch, sich dem kritischen Diskurs zu entziehen läßt tiefe Rückschlüsse auf die Gedankenwelt des Schreibers zu. Zumal wenn man sich den Gedanken Goethes vor Augen führt und diesen für richtig erachtet, daß das Sein das Bewußtsein präge. Hiermit fordere ich sie AHZ auf, sich künftig an einer demokratischen Diskussion zu beteiligen und derart tumbe Versuche zur Diskursunterdrückung zu unterlassen.--K.krawitzer 14:20, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

zu viel Ratio in der Diskussion[Quelltext bearbeiten]

Beim Lesen der Beiträge fielen mir zwei Sachen immanent auf: 1. Die fehlende Neutralität einiger Autoren, die aufgrund ihres (ziemlich sicheren) sudetendeutschen Familienhintergrundes jegliche Polarität ihrer Argumentation vermissen lassen. 2. Die kühle Sachlichkeit und Rationalität der Argumentationen, obwohl dies Geschehnisse aus oder unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg mit all seinen (unsachlichen), aber emotionsbeladenen Greueltaten, sind.

Aus heutiger Sicht sind die Vertreibungen der Tschechen nach dem Weltkrieg zu verurteilen. Doch wer die Situation nicht selbst erlebt hat, das ihm fast 8 Jahre von einem Volk eingeredet wurde, sein Volk seien Untermenschen mit all der damit verbundenen Diskriminierung, wird die Vertreibungen nie nachvollziehen können. Das sich nach der Okkupation, der aufgestaute Hass auf irrationale Weise gegen das Volk der Besatzer auslädt, ist heute auch nur noch schwer fassbar. Dies alles sieht man heute in anderem Licht, ganz klar. Aber was hätte man politisch tun sollen? Den deutschen Bevölkerungsanteil im Lande lassen, der Hitler als Argument der Einverleibung der Sudetengebiete diente? Man konnte die zukünftige deutsche Aussenpolitik nach 1945 noch nicht abschätzen. Daher war ein Verbleib dieser Volksgruppen aus damaliger Sicht ein Risiko für Resteuropa, wie es auch auf der Konferenz von Jalta und später in Potsdam zur Sprache kam. Aus heutiger Sicht ist das natürlich eine Farce und die sogenannte Gerechtigkeit des Siegers. Krieg war, ist und bleibt irrational, der 2 Weltkrieg mit seiner ideologischen Komponente allen voran. Die heutige Generation der im Frieden aufgewachsenen wird diesen Sachverhalt trotz bester Geschichtskenntnisse nie nachvollziehen können.

Wenn eine Ehemann seine Frau mit einem Liebhaber in Flagranti erwischt und die beiden erschlägt, ist das auch nachvollziehbar und verständlich. Aber nicht alles, was nachvollziehbar und verständlich ist, ist zugleich auch rechtens. --91.52.152.26 00:09, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Wo liegt die Wahrheit?[Quelltext bearbeiten]

Als Unbeteiligter verstehe ich nicht, wieso zwei Berichte, nämlich die tschechische und die deutsche Version, die den Eindruck erwecken, objektiv Geschichte zu beschreiben, so gegensätzlich sein können. Wieso können sich, über 60 Jahre nach den Ereignissen, nicht die Geschichtsforscher zusammensetzen, um endlich eine gemeinsame Version auszuarbeiten? Der Umstand, dass es zwei unterschiedliche Versionen gibt, ist im gemeinsamen Europa (EU, Schengen) sehr schlecht. Ja es wird sogar der Eindruck vermittelt, es könne keine objektive Wahrheit geben, als ob jeder das für wahr halten könne, was er glaubt. Im tschechischen Teil ist eine Untersuchung erwähnt. Wieso wird diese im deutschen Teil nicht behandelt? Es sollte ein Anliegen der Politiker sein, ein solches Klima zu schaffen, dass eine objektive Auseinandersetzung mit der Wahrheit möglich ist. Vielleicht wäre es auch gut, nicht immer gleich von vornherein die Stellung desjenigen Volkes zu beziehen, dem man angehört, das Ganze mit Abstand zu betrachten. Bekanntlich gibt es ja überall Verbrecher und Massenmörder, die Schandflecke der eigenen Nation sind und gerade die Wirren der Nachkriegszeit stellten gute Bedingungen für diverse Verbrecher dar, die vielleicht ihre Kollaboration mit Nazis verbergen wollten. Aber es sind alles nur Vermutungen. Es fehlt mir die Wahrheit, die von beiden Seiten anerkannt wäre.

Da die tschechische Regierung nicht bereit ist, konkrete Ermittlungen zwecks strafrechtlicher Verfolgung beteiligter tschechischer Täter aufzunehmen, und dies wegen der EU-Anerkennung der "Benes-Dekrete" seit Aufnahme "Tschechiens" in die EU auch seitens deutscher Staatsanwaltschaften nicht geschehen kann (selbst wenn diese unwahrscheinlicherweise wollten), muss hier wohl nicht die blümerante Frage nach der "Wahrheit" gestellt werden. Es gibt in Europa ein Volk, das Mörder per Gesetz vor Strafe schützt. Die Deutschen sind damit sicher nicht gemeint. (nicht signierter Beitrag von 92.74.169.204 (Diskussion) 22:25, 28. Mai 2011 (CEST)) Beantworten

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. "Mörder" waren allenfalls die führenden Köpfe. Das Fussvolk dürfte sich eher des Totschlags oder der Freiheitsberaubung oder der Aussetzung oder der Nötigung oder der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig gemacht haben. Solche taten wären alle verjährt. Nur Mord verjährt nicht. Aber die Organisatoren und führenden Köpfe sind wahrscheinlich ohnehin längst verstorben. Und Gerichtsverfahren würden außerdem nur neues böses Blut schaffen. Gedient wäre damit niemand. Am Allerwenigsten der Völkerverständigung und Völkerfreundschaft. Man sollte nicht immer auf Prinzipien herumreiten, sondern man muss auch mal praktisch denken und sollte vernünftig sein. --91.52.152.26 00:26, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Lob[Quelltext bearbeiten]

Sehr gut geschrieben. --Grenzschutz 21:51, 9. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Was soll denn diese pauschale, undifferenzierte, nicht mit Gründen versehene Lobhudelei? --91.52.152.26 00:10, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Wenn unsereins sich einmal mit dem Spruch "Aug' um Aug'" verteidigen wollen sollte, wird er damit bei Gericht keinen Erfolg haben. Hier in Wikipedia auf "Aug'um Aug'" zu pochen finde ich eher daneben. Die Vertriebenen haben übrigens klargestellt, daß sie nicht beabsichtigen, nach dem Motto "Aug' um Aug'" zu verfahren. Insoweit sind sie rechtstreuer und zivilisierter als die Artikel-Autoren und die Journalisten von "Der Sozialdemokrat" (aus der SBZ?) und der "Daily Mail" des Kriegsgegners England. --91.52.152.26 00:18, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Außerdem wollte Staatschef Benes, wie er im September 1938 in Paris erklärt haben soll, bereits 1938 alle Deutschen aus seinem Land vertreiben. Die Durchführung der Maßnahme im Sommer 1945 war also kein Racheakt für die Unterdrückung der Tschechen im zweiten Weltkrieg, sondern war lediglich die Umsetzung eines Plans von Benes aus dem Sommer 1938. Selbst wenn man Rache grundsätzlich als Rechtfertigungsgrund anerkennen wollte, wäre in diesem speziellen Fall keine Rechtfertigung gegeben, da Rache nicht das Motiv war, und im Sommer 1938, als Benes die Verteibung der Deutschen plante, überhaupt kein Anlass für Rache an deutschsprachigen Böhmern vorlag. Und was den Tschen im zweiten Weltkrieg angetan wurde, das wurde ihnen hauptsächlich durch Angehörige der SS und durch Soldaten der Wehrmacht aus dem Gebiet des Deutschen Reiches in den Grenzen vom 31.12.1937 angetan, und nicht oder allenfalls verhältnismäßig weniger durch deutschsprachige Böhmer und Böhmerinnen (und schon gar nicht durch Zivilisten, Frauen und Kinder). --91.52.152.26 00:49, 25. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Geschichtliche Hintergründe - zwischen 8.000 und 40.000 Tschechen[Quelltext bearbeiten]

Mir ist nur das Massaker von Lidice bekannt. Ich vermisse an dieser Belege bzw. Links zu näheren Informationen. --Ingo T. (Diskussion) 12:06, 18. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Und weiter?[Quelltext bearbeiten]

Der Brünner Todesmarsch war an der österreichischen Grenze nicht vorbei. Nach Wochen in Niederösterreich unter freiem Himmel, ohne ausreichende Versorgung, ohne "Willkommenskultur" oder Helfern aus der Bevölkerung ging es weiter Richtung Wien, wo man Lager einrichtete. Und auch wenn die Vertriebenen Altösterreicher waren und sogar Verwandte in Wien hatten, wurden sie als "Volksdeutsche" 1946 nach Deutschland abgeschoben. Dort war die Verweildauer in den Lagern ziemlich kurz und sie wurden auf freien Wohnraum aufgeteilt (Zwangszu--Klio (Diskussion) 10:32, 22. Mär. 2016 (CET)weisung).Beantworten

Review (25.2.–2.4.2016)[Quelltext bearbeiten]

Der Brünner Todesmarsch war ein Teil der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung aus Mähren, dem zweitgrößten Landesteil der heutigen Tschechischen Republik. Er begann am 31. Mai 1945, dem Fronleichnamstag, in Brünn (tschech. Brno) und führte über die Gemeinde Pohrlitz (tschech. Pohořelice) über die Grenze ins damals sowjetisch besetzte Niederösterreich. Die Zahl der Teilnehmer wird heute mit rund 27.000 angegeben. Das war knapp die Hälfte der damaligen deutschen Bevölkerung Brünns von rund 53 000. Die Zahl der auf diesem Marsch verstorbenen Menschen wird heute auf 2000 - 8000 Personen geschätzt.

Ein Gedenken an die gemeinsame deutsch-tschechische Geschichte ist und bleibt wichtig für die endgültige Aussöhnung beider Nationen. Die Aktualität ist nach wie vor gegeben. Die Statements von Seiten der offiziellen Stellen 2015 bestätigen dies (siehe Abschnitt "Aufarbeitung und Gedenken" im Artikel). Mein Wunsch wäre es, einmal diesen als "Artikel des Tages" zum 31.Mai oder Frohnleichnam zu sehen. (jubi-net) (Diskussion) 18:43, 25. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Mehr Einzelnachweise wären wohl bei einer Kandidatur gewünscht. Altſprachenfreund, 19:04, 25. Feb. 2016 (CET)Beantworten
Der Artikel bedarf einer grundlegenden Überarbeitung bzw. der Rezeption von Fachliteratur. Emilia Hrabovec: Vertreibung und Abschub. Deutsche in Mähren 1945-1947. 2. Aufl., Lang, Frankfurt/M. 1996; Tomáš Staněk: Verfolgung 1945. Die Stellung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien (außerhalb der Lager und Gefängnisse). Böhlau, Wien 2002 (von Staněk gibt es auch noch ältere, speziellere Studien in tschechischer Sprache); Jan Musekamp: Brno/Brünn 1938-1948. Eine Stadt in einem Jahrzehnt erzwungener Wanderungen. In: ZfO 53 (2004) (online); Hans Henning u. Eva Hahn: Die Vertreibung im deutschen Erinnern:. Schöningh, Paderborn 2010. Die zudem falsch zitierte Magisterarbeit von Cornelia Znoy präsentiert dagegen ein paar Quellen aus der Thurnwaldschen Sammlung und Filips FAZ-Artikel von 1990 (zitiert nach einem Nachdruck der Sudetendeutsche Zeitung). Das taugt nichts. Es bringt jetzt nicht viel, die Probleme des Artikels im einzelnen aufzuzeigen. Solche Passagen wie zu den Opfern müssen bspw. sehr genau belegt sein, aber dazu muß man die Literatur kennen. --Assayer (Diskussion) 02:16, 29. Feb. 2016 (CET)Beantworten

"ehemaligen jüdischen Baracken"[Quelltext bearbeiten]

Wie meinen? Ich vermute, es geht um Baracken, in denen die Deutschen zuvor Juden eingepfercht hatten? Handelte es sich also bei "Pohrlitz" um ein einstiges KZ-Außenlager oder Zwangsarbeiterlager? Der Artikel Pohořelice hilft nicht weiter, dort liest man nur von einem "ehemaligen Heereslager". So oder so ist die Formulierung "jüdische Baracken" total daneben. --2003:DA:A71C:BC00:20C4:907:6C46:E7FA 15:50, 28. Mai 2019 (CEST)Beantworten

"Zeitdokumente"[Quelltext bearbeiten]

Hallo, wer spricht da? Und warum in der Daily Mail? Und von "sechs Millionen Deutschen", ist da die Rede, die es da getroffen hat, also ausgerechnet sechs Millionen, weil "Aug um Aug", und so weiter? Nachtigall, ick hör dir trapsen, bzw., wie Wikipedia weiß: Der „rachsüchtige Jude“, der unversöhnlich dem angeblich alttestamentlichen Vergeltungsgrundsatz „Auge um Auge“ folgt, ist ein klassisches Stereotyp der extremen Rechten, das diese insbesondere zur Erinnerungs- und Schuldabwehr hinsichtlich des Holocaust bemüht, da für sie die Juden bzw. Israel einer positiven Identifizierung mit der deutschen Nation im Wege stehen. --2003:DA:A71C:BC00:452A:1F6F:842E:EEFB 11:26, 1. Jun. 2019 (CEST)Beantworten