Diskussion:Bund (Saiteninstrument)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Jake2042 in Abschnitt Wie heißt der Zwischenraum zwischen zwei Bünden?
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Sind Bundstäbchen „Stege“?[Quelltext bearbeiten]

Manche meinen, was im Artikel beschrieben wird, sei nicht der Bund, sondern der Steg. Bund wäre der Raum zwischen zwei Stegen. (Für andere ist wiederum der Steg nur die Brücke und die Stäbchen sind eben die 'Bundstäbchen'. http://www.musikschule2000.de/facharbeit.htm Bund bleibt aber der Raum dazwischen, nicht das Stäbchen selbst.) Wie seht ihr das? -- 91.6.92.81 18:27, 23. Nov. 2009 (CET) Marco P in BerlinBeantworten

Hallo Marco P, nach meinem Wissen wird als Steg (englisch Bridge; vgl. auch deutsch: Steg (Brücke)) bei Saiteninstrumenten nur der auf dem Korpus bzw. auf der Decke aufsitzende, ein- oder mehrteilige Saitenreiter bezeichnet. Bei einigen Zupfinstrumenten – wie zum Beispiel bei vielen Gitarren und Bassgitarren – bildet der Steg zusammen mit dem Saitenhalter (engl. Tailpiece) ein Bauteil. Die Bundstäbchen als „Stege“ zu bezeichnen ist soweit ich weiß absolut ungebräuchlich – und das begegnet mir nach rund dreißig Jahren Gitarrespielen und viel Literatur zum Thema heute auch zum erstenmal.
Meine persönliche Auffassung des Begriffs Bünde: jeder Bund besteht im Prinzip aus einem Abschnitt auf dem Griffbrett mitsamt einer dazugehörigen Bundmarkierung (Bundstäbchen, Faden- oder Linienmarkierung), und zwar der jeweils in Richtung des Korpus gelegenen Markierung. Darüber, ob diese Auffassung nun 100%ig korrekt ist oder nicht, könnten die Meinungen aber durchaus auseinandergehen.
Gruß, — frank 20:51, 23. Nov. 2009 (CET)Beantworten
Bund ist das 'Stäbchen' das sich quer zum Griffbrett befindet und auf dem die Saite beim Spielen aufliegt. Steg ist derjenige Teil über den die Saite von Wirbel zum Griffbrett läuft. Brücke ist der Teil, über den die Saiten am Korpus vom Saitenhalter zum Griffbrett laufen. Der Steg befindete sich sozusagen gegenüber der Brücke. Auf beiden liegt die schwingende Saite auf.--Trannyl (Diskussion) 09:29, 18. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Bundreinheit[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff "Bundreinheit" wird nicht ordentlich definiert, kann das mal jemand machen, der davon Ahnung hat? --Qpaly (Christian) 10:49, 27. Apr 2005 (CEST)

„Saiteninstrumente statt „Zupfinstrumente“[Quelltext bearbeiten]

Hallo Gnoerz, es muss im ersten Satz "Saiteninstrumente" heißen, da es genügend Nicht-Zupf-Aber-Trotzdem-Saiteninstrumente gibt, die Bünde auf dem Griffbrett haben, allen voran die Gamben. Daher hab ich's zurückgeändert. --Qpaly (Christian) 14:44, 1. Mär 2004 (CET)

Formel zur Berechnung der Bundmaße[Quelltext bearbeiten]

Hierher verschoben habe ich folgende anonyme Hinzufügung:

<start> Für die Berechnung der Abstände der einzelnen Bundstäbchen zueinander, bedient man sich der "18 Rule" Formel. Jedoch ist Gitarrenbau eine genaue Angelegenheit; deshalb ersetzen wir die 18 durch eine genaue 17,817. z.B. Hätten wir eine Mensur von 65cm, teilen wir diese durch 17.817 und bekommen 3.6482 heraus. Dies ist der Abstand vom Sattel bis zum ersten Bund. Jetzt ziehen wir die 3.6482 von 65cm ab und teilen die bekommene Zahl wieder durch 17.817 - so kann man nun fortfahren und beliebig viele Bünde berechnen, bis man an die "natürlichen Grenzen" stösst. Da unsere Saiten auch Platz zum Schwingen brauchen und deshalb der Abstand von der Saite zum Griffbrett in Richtung Steg immer grösser wird, erhalten wir beim Greifen der Töne eine zusätzliche Spannung. Deshalb, muss der Gitarrenbauer beim Aufleimen des Stegs darauf achten, das er die Spannungszugabe berücksichtigt, d.h. der Steg muss ca. 2mm weiter hinten aufgeleimt werden. Also würde zum Beispiel bei einer 650iger Mensur, die tatsächliche Mensur 652mm betragen! <stop>

Vielleicht kann man das in eine brauchbare Form bringen - evtl. in einen ergänzenden eigenen Abschnitt für Leute, die gerne weiterlesen möchten; auf jeden Fall muss es stilistisch überarbeitet und passend eingeleitet werden. --Qpaly (Christian) 23:32, 14. Okt 2005 (CEST)

Oktavreinheit[Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Oktavreinheit und Bundreinheit wurden von mir in spezielle Artikel ausgelagert. Der Artikel Bundreinheit beinhaltet auch die obige Angabe der "18ner Regel" in einer mathematisch passenderen Form. --Netazon 20:35, 23. Feb 2006 (CET)

Bundstäbchen aus Neusilber[Quelltext bearbeiten]

Bünde sind aus Neusilber. Währen sie aus Metall würde das Spielen der Gitarre die Saiten zu sehr beanspruchen, was zu einem erhöten Saitenverschleiß führen würde. Deshalb wird weiches Neusilber verwendet --Netazon 21:29, 19. Jul 2006 (CEST)

Aber Neusilber ist doch Metall (-legierung). Kommt es auf die Härte an, oder darauf, dass es eine Legierung ist? Gibt es vielleicht sogar Zahlen, in welchem Verhältnis die Härten von Saiten und Bünden stehen sollten, um Verschleiß vs. Spielbarkeit zu optimieren? --Qpaly/Christian () 07:17, 20. Jul 2006 (CEST)

Der erste Satz des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Ein Bund ist eine Querstange aus Metall, Darm oder Schur, die über das Griffbrett von Saiteninstrumenten verläuft. Die Bünde erlauben dem Spieler eine schrittweise Änderung der gespielten Tonhöhe, indem er seine Finger zwischen sie legt. Irgendwie so in der Art, also als eine Definition, sollten die ersten beiden Sätze lauten. Dass jetzt erst im Verlauf des Artikels gesagt wird, was Bünde überhaupt sind, fällt kaum auf, da man es irgendwie eh weiß. Oder auf das Bild schaut. Ich hab nicht genug Wissen, um den ersten Satz wasserdicht richtig hinzubekommen. Oder ist es eh nicht schlimm, so wie's ist, und kann so bleiben? --85.177.211.100 19:00, 9. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Ich habe die fehlende Definition des Lemmas hinzugefügt. --Neitram 13:05, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Neitram, Dein Versuch den Begriff des Bundes auf Deine Weise zu erklären hat m. E. keine Verbesserung gebracht. Eher mehr Worte, die den unbedarften Leser nicht besser informieren. Ich finde so kann's nicht stehn bleiben. Erklärungen in einer Enzyklopädie sollten knapp, verständlich und informativ sein. Ich fand das war die Version vor Deiner Änderung. Vieleicht finden wir einen Kompromiss? Grüsse--Trannyl (Diskussion) 12:44, 5. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Naja, es gilt die Grundregel, dass die Einleitung den Begriff definieren und erklären soll. Ich habe mich an der Einleitung von en:Fret orientiert. Mach doch mal vielleicht einen konkreten Verbesserungsvorschlag. --Neitram 10:25, 8. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Ich finde sowas kann man nicht einfach ins Deutsche übersetzen. Warum hast Du die Einleitung nicht so gelassen wie sie war? Was hattest Du daran auszusetzen?--Trannyl (Diskussion) 10:33, 8. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Die alte Einleitung sagte nicht, was ein Bund ist, außer dass Bünde "das Griffbrett gliedern" bzw. "unterteilen". Das ist zu wenig Erklärung. Wie sehen solche Bünde aus? Und vor allem: Wozu dienen die Bünde? Das sollte bereits in der Einleitung klar werden. --Neitram 16:28, 9. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Aufgabe des Bundes[Quelltext bearbeiten]

Ich würde den ersten Satz ergänzen: Aufgabe der Bünde ist es nicht nur, das Griffbrett einzuteilen (was nicht nur Vorteile hat), sondern auch, einen definierten Auflagepunkt für die Saite zu schaffen, damit diese frei ausschwingen kann. Das ist m.E. auch der Hauptgrund dafür, dass man Bünde i.e.L. tatsächlich bei Instrumenten findet, bei denen die Saiten angeschlagen (gezupft, "geschrammelt") werden. Bei Streichinstrumenten wird die Saite im Normalfall permanent zum Schwingen angeregt, weshalb dort die Bünde nicht erforderlich sind. Dafür klingen bei nicht-bundierten Saiteninstrumenten gezupfte Töne dumpf und abgehackt, weil die Saite durch den (weichen) Finger gedämpft und so am freien Ausschwingen gehindert wird. Ausnahmen sind da Instrumente mit sehr dicken Saiten (Bassinstrumente, wie Kontrabass, aber auch bundloser E-Bass), bei denen die Saiten ausreichend Schwungmasse haben, um den dämpfenden Effekt des Fingers zumindest teilweise zu kompensieren, so dass auf diesen Instrumenten auch gezupfte Töne voll klingen und ausschwingen können.

Nachteil von bundierten Hälsen ist eben die feste Griffbretteinteilung und die daraus folgenden Einschränkungen v.a. bei der Verwendung von Zwischentönen bzw. Legato-Techniken, die man durch zusätzliche Tricks kompensieren muss, z.B. Bending bei (Stahlsaiten-bespannten) Gitarren. --85.0.251.120 20:41, 17. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Deine Ausführungen sind fachlich nicht richtig. Das Anbringen von Bünden hat in erster Linie historische Gründe. Die Saite schwingt mit und ohne Bünde. Länge und Dicke der Saiten entscheiden in erster Linie über die Tonhöhe und nicht wie gut oder wie abgehackt, oder ob sie dumpf klingen. Man kann auf keinen Fall von Vor- bzw. Nachteil bundierter oder nicht bundierter Hälse sprechen. Es ist eine Frage des Instrumententyps. --Trannyl (Diskussion) 09:23, 18. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Viertelton-Bünde[Quelltext bearbeiten]

Hallo Simon Wascher, mit 'Viertelton-Bünden' meinst Du wahrscheinlich ein Griffbrett, das mit Bünden im Abstand von Vierteltönen beschaffen ist. Wie ich sehe befasst Du Dich vorwiegend mit Blasinstrumenten. Kannst Du dennoch Beispiele von Saiteninstrumenten nennen, die vierteltönig bundiert sind?? Das würde mich sehr interessieren.--Trannyl (Diskussion) 11:11, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Zum Beispiel Saz, en:Buzuq, Setar, Tar, Tanbur, en:Tambur... --Neitram 13:11, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Die genannten Instrumente haben bezogen auf das westliche Musiksystem keine Vierteltonstimmung. Sie sind in den meisten Fällen modal gestimmt.--Trannyl (Diskussion) 12:36, 5. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
Oh? Welche Bedeutung von modal meist du hierbei? --Neitram 10:30, 8. Okt. 2012 (CEST)Beantworten
da gibt es zum Beispiel die Mandolas von Christa Ådin, oder auch diverse Gitarren. Ich hab mit Blasinstrumenten uebrigens wenig am Hut.---Simon Wascher (Diskussion) 23:02, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Schräge Bünde oder: "alles andere ist nicht richtig"[Quelltext bearbeiten]

Danke für die überzeugenden Argumente. Nun, dass Darmbünde zum Intonieren schräggestellt werden und verschoben ist richtig. an folgenden Bildern lässt es sich auch gut erkennen: http://www.cely.cz/historical/hoffmann.jpg http://static.wix.com/media/d729de_78f04ca58194b890c2408ec1ddf7af36.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e0/Viola_da_gamba_basso_7.jpg http://www.maraisproject.com.au/blog/wp-content/uploads/2012/09/Jordi-Savall-by-Vico-Chamla.jpg das wird von den Spielern, auch während des Auftrittes gezielt gemacht, das ist nicht verrutscht. Das muss in den Artikel auch hinein, weil es ein typisches Merkmal der Darmbünde ist.--Simon Wascher (Diskussion) 23:02, 16. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Wie heißt der Zwischenraum zwischen zwei Bünden?[Quelltext bearbeiten]

Hallo alle zusammen,

wenn ich Gitarre spiele setze ich meine Finger ja nicht auf die Bundstäbchen selbst, sondern auf das Griffbrett im Raum zwischen zwei Bünden. Wenn in einer TAB-Notation unter einem Notensystem beispielsweise unter der ersten Note im zweiten Takt des Notensystems auf der vierten und fünften Line von oben im TAB-System jeweils eine 5 steht, dann muss ich an dieser Stelle mit den Fingern die G- und die H-Saite in dem Zwischenraum zwischen dem vierten und dem fünften Bund herunterdrücken. Dieser Zwischeraum ist dann der / die / das fünfte ???

Edit

Oben bin ich davon ausgegangen, dass die Linien eines TAB-Systems so angeordnet sind, wie die Saiten einer Gitarre, d.h. von oben nach unten: E A D G h e (Eine alte Dame ging Hering essen). Hier steht aber, dass es umgekehrt ist: die oberste Linie eines Tabs repräsentiert die unterste Gitarrensaite. Die Töne der leeren Saiten werden dann im Tab von oben nach unten so angegeben: e h G D A E. Um die Saiten so angeordnet zu haben, müsste ich beim Gitarrespielen einen Kopfstand machen. Die Tabs müssen also quasi »saitenverkehrt« gespielt werden. Das finde ich schon ziemlich sophisticated.

Viele Grüße --Jake2042 (Diskussion) 03:00, 12. Apr. 2016 (CEST)Beantworten

Zur ersten Frage: wenn du die Saite im ersten Zwischenraum drückst, dann liegt sie am ersten Bund an. Die Zwischenräume selber haben keinen Namen und sind auch nicht eigens numeriert, sondern du verwendest immer den Zwischenraum vom gewünschten Bund zum Sattelende (Kopf) hin.
Zur zweiten Frage: Die Linien sind in Tabulatur so angeordnet, dass es aussieht, wie wenn du dein Instrument als Spieler quer von oben anschaust. Das erleichtert es, weil das Bild der Tabulatur dem Bild entspricht, das du als Spieler hast, wenn du auf dein Griffbrett leicht schräg von oben draufschaust. --Neitram  10:19, 12. Apr. 2016 (CEST)Beantworten
Hallo Neitram, vielen Dank für die Info. Viele Grüße --Jake2042 (Diskussion) 13:43, 12. Apr. 2016 (CEST)Beantworten