Diskussion:Friede, Freude, Eierkuchen

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Subponderesurgo in Abschnitt Keine Zustimmung
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Lieben Freunde, der Titel" Friede,Freude,Eierkuchen" ist eine Verballhornung, eine Blödelei des Abschiedsgrußes eines Vorsitzenden Meisters einer Freimaurerloge am Abschluss einer Feier seiner Gemeinschaft (Loge). >>Friede,Freude,Einigkeit begleite Sie,meine Brüder!<< heißt es dort etwa seit 200 Jahren in deutschsprachigen europäischen "Logen". Gruß von Kolya Stock -- ----

ja dann schreib das doch so auf, wenns denn so war... wobei du dann schon erklären müsstest wie aus einigkeit eierkuchen wurde xD. aber wird ja kein problem sein nehm ich an wenn du einen beleg dafür findest gruß --quackquack 17:05, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Keine Zustimmung[Quelltext bearbeiten]

Die Erklärung der Redewendung im Artikel findet bei mir keine Zustimmung. Ich - wir, dh., die Leute, die ich so kenne, benutzen die Redewendung durchaus auch um auszudrücken, dass jetzt alles in Butter ist, eventuell nachdem vorher nicht alles so gut war. Also nicht ironisch sondern positiv. Siehe auch hier: http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=Friede%2C+Freude%2C+Eierkuchen&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou Elchjagd 14:41, 16. Dez. 2007 (CET)Beantworten

glaub ich dir, aber in der regel wird es doch eher ironisch verwendet, wie zum beispiel in "Hurra" von der Band Die Ärzte...lg--quackquack 17:02, 10. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Das irgendwelche Bands diese Redewendung ironisch verwenden mag sein. Tatsache ist aber, das sie im Volksmund nur eine Umschreibung für "Gut" oder "Alles Bestens" ist. Der Wiki-Eintrag zu dieser Redewendung ist jedenfalls unzureichend und irreführend. (nicht signierter Beitrag von 77.6.239.41 (Diskussion) 12:29, 25. Jun. 2011 (CEST)) Beantworten

Ich sehe es auch so: die Redewendung wird nicht ironisch verwendet sondern beschreibt einen durchweg positiven Zustand. Ich bin kein Wikiexperte: wie löst man nun diese Uneinigkeit an dieser Stelle? Gruß Signatur

Eindeutig ironisch. GEEZERnil nisi bene 18:17, 4. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Ja, eindeutig ironisch. Was nicht ausschließt, dass einige Sprecher sich der Ironie der Wendung nicht bewusst sind und sie "positiv" verwenden. Eine Aussage ist ironisch, wenn sie einen Hintersinn erkennen lässt, der die "positive" Aussage relativiert oder gar in ihr Gegenteil verkehrt. Hintersinn wird auf die Weise signalisiert, dass ein Teil der Aussage im Widerspruch zum Kontext steht (d.h. im Widerspruch zur Aussage im Ganzen oder zur Situation, in der die Aussage getätigt wird). Beispiel1 (Widerspruch zur Situation): Ein bitter Enttäuschter sagt: "Du bist mir ein schöner Freund." - Beispiel2 (hier liegt der Widerspruch im Gegensatz zwischen alltäglichem Anlass und pathetisch-übertriebenem Ausdruck): "Unter Aufbietung aller deiner Kräfte hast du das Loch im Gartenzaun geflickt. Der Dank der Menschheit wird dir gewiss sein." - Beispiel3 (mit nachfolgender Erläuterung): "Friede, Freude, Eierkuchen." Wer diese Wendung im "positiven" Sinn von "Alles in Ordnung" gebraucht, verschwendet ihr ironisches Potential für eine alltäglich Aussage. Der Satz ist dreigliedrig und dabei gestaltet: a) durch Alliteration (FR-iede FR-eude) b) durch versähnlichen Wechsel betonter und unbetonter Silben. Solche gestalteten dreigliedrigen Wendungen sind seit der Antike ein Mittel des gehobenen Stils: "Alles rennet, rettet, flüchtet" (Schiller). Nun kommt ein Weiteres hinzu: Oft wurden dreigliedrige Wendungen von Glied zu Glied gesteigert: "Ich kam, sah, siegte" (Caesar). In unserem Beispiel gibt sich die Ironie nun dadurch zu erkennen, dass die gehobene Reihe "Friede Freude" durch den trivialen "Eierkuchen" nicht weiter gesteigert, sondern auf komische Weise abgebrochen wird. Man muss übrigens kein Sprach-oder Literaturwissenschaftler sein, um zu erkennen, dass "Friede, Freude" etwas gestelzt klingt und dass "Eierkuchen" gegenüber "Friede, Freude" einen stilistischen Querschläger darstellt, also eine ironische Funktion hat. Denkbarer Sinn dieser Aussage: Es gibt geistig oder moralisch Anspruchslose, die schon durch einen Eierkuchen (oder Vergleichbares) zufrieden zu stellen sind, während sie tiefere Probleme ignorieren. --JeremiasG. (Diskussion) 11:35, 4. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Die Wendung wird sowohl im direkten Sinn als auch ironisch eingesetzt. Es hängt vom Kontext und von den kommunizierenden Personen ab, ob tatsächlich gemeint ist "alles ist bestens" oder ob man damit sagen will "... und alles, was nicht in Ordnung ist, soll bitte nicht erwähnt werden". Jedenfalls verwende ich "Friede, Freude, Eierkuchen" je nach Situation sowohl ohne jeden Hintergedanken und ein anderes Mal eben mit dem unausgesprochenen Zwischentext, dass die Wahrheit verschleiert wird. Die Uneinigkeit muss man nicht auflösen. Denn beides ist richtig. (nicht signierter Beitrag von Subponderesurgo (Diskussion | Beiträge) 10:40, 19. Aug. 2022 (CEST))Beantworten

Herkunft und Bedeutung[Quelltext bearbeiten]

Ich hab keinen Beleg für folgende Theorie aber sie erscheint mir logisch: Es handelt sich ganz einfach um eine Aufzählung der Probleme, die man im Moment in den Vordergrund setzen will (um evtl. andere damit zu verdecken): Man strebt ein friedliches Umfeld an, in dem man sich freuen kann und in dem es keine schwerwiegenderen Probleme gibt, als etwas nahrhaftes zum Essen zu finden bzw. sich zuzubereiten. Die vorhandenen (gesellschaftlichen / politischen) Probleme werden (vorübergehend) ausgeblendet, weil man sie nicht (auf die Schnelle) lösen kann. Mit diesem Motto wird m.W. oft der Übergang von einer anstrengenden Arbeitssitzung (z.B. zum Thema Hartz IV / Bürgergeld / Lösungsmöglichkeiten ...) mit "sehr kontroversen Diskussionen" (Streit, d.h. kein Friede + keine Freude + nix essen (weil man mit vollem Mund nicht reden kann)) zum "gemütlichen Teil" (z.B. gemeinsames Abendessen der Teilnehmer) eingeleitet. Die Redewendung als Ersatz für "alles in Butter" zu benutzen, erscheint mir nicht wirklich logisch, da es dafür ja eine andere gibt, die zumindest nicht zwingend gleichbedeutend ist ... Hinweis: Ich hab für diesen (neuen) Abschnitt bewußt einen "neutralen Titel" genommen, weil ich diesen Text nicht unter der Überschrift "Keine Zustimmung" unterbringen konnte. --PhChAK 17:54, 11. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Spätere Verwendung[Quelltext bearbeiten]

Mathilde Danegger GEEZERnil nisi bene 09:05, 9. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Russische Variante[Quelltext bearbeiten]

Es gibt auch eine russische Variante des Ausspruches: "Mir, Druschba, Blini!" --93.232.47.156 06:49, 9. Jun. 2017 (CEST)Beantworten