Diskussion:Geschwisterehe

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 91.34.34.44 in Abschnitt Lemma
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Homosexuelle Geschwisterehen? (2006)[Quelltext bearbeiten]

Sollte es Beispiele von homosexuellen Geschwisterehen geben, könnte man die Kategorie:Heterosexualität wieder entfernen. Die Rechtsordnungen, in denen homosexuelle Ehen anerkannt werden, verbieten jedoch Ehen unter Brüdern bzw. unter Schwestern. Möglicherweise gibt es aber vorjuristische Beispiele? --Bhuck (Diskussion) 12:06, 20. Apr 2006 (CEST)

Warum im alten Ägypten? (2010–2011)[Quelltext bearbeiten]

Warum waren Geschwisterehen im alten Ägypten so häufig? Haben diese Leute denn keine behinderten Kinder bekommen? Oder hatten sie nur Kinder mit nichtverwandten Nebenfrauen? --NadineErler (Diskussion | Beiträge) 22:10, 8. Jan. 2010 (CET)Beantworten

Zumindest bei Kambyses II. waren es lt. Artikel Halbschwestern. Halbgeschwister sind etwa so eng verwandt wie Cousins und Cousinen, und deren Heirat ist weltweit gesehen nichts Ungewöhnliches und wohl auch nichts besonders Schädliches. --88.65.143.30 (Diskussion) 19:56, 8. Mär. 2011 (CET)Beantworten
So häufig waren Geschwisterehen gar nicht, bei den Ptolemäern dienten sie wohl eher religiösen, bzw. repräsentativen Zwecken, d.h. sie stellten die Herrscher in eine gottgleiche Stellung. Die legitimen Erben wurden in der Regel in weiteren Ehen mit Nichtverwandten gezeugt. Fast überall wo sie vorkamen, waren Geschwisterhen also nur in unter den Herrschenden wirklich häufig. Dass sie in Ägypten in der Bevölkerung auch vorkamen, diente zwar der Sicherung des familiären Vermögens, dürfte aber auch in der Nachahmung und Verehrung der Herrscher begründet sein. --Artemisia86 (Diskussion) 22:13, 10. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Elam mit Avunkulat?[Quelltext bearbeiten]

Zufällig lese ich umseitig im Abschnitt "Elam":

  • „sich manchmal der Nachfolger eines Königs als „Sohn der Schwester“ (elamisch ruhušak) seines Vorgängers bezeichnete“ (belegt mit 1964).

Als Hobbyethnologe deute ich das als ein Avunkulat: Der Bruder der Mutter amtiert in weltlichen Angelegenheit als "König", ist aber auch "Partner" und Beschützer seiner Schwester und ihrer Kinder, für die er die soziale Vaterschaft übernimmt (vergleichbar mit unserem Oheim oder Patenonkel). Entsprechend hat der König Interesse am Sohn seiner Schwester (ist ja indirekt auch sein Kind) als Nachfolger. Der wird sich aber nicht als "Sohn des Königs" verstehen, sondern sein genaues Verwandtschaftsverhältnis angeben als "Sohn der Schwester (des Königs)", bzw. konkreter als dessen "Neffe".

Details zu solchen Verwandtschaftsverhältnissen habe ich zu einer nordindischen Ethnie ausgeführt in "Khasi #Rollen der Männer". Mich würde interessieren, ob sich dahingehend weitere Hinweise in der Elam-Forschung finden lassen…? Gruß --Chiananda (Diskussion) 21:25, 11. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Lemma[Quelltext bearbeiten]

Interessanter und gut geschriebener Artikel, soweit ich das als Laie beurteilen kann. Nur eines hat mir gerade zu denken gegeben: das Lemma. Müsste das nicht eher heißen "Geschwisterehe in der Geschichte" oder ähnlich? Denn um andere Aspekte der Geschwisterehe - medizinische, psychologische, ... - geht es hier ja gar nicht oder höchstens am Rande. Klar, dafür haben wir die Artikel Verwandtenheirat oder Inzest, was auch vollkommen in Ordnung geht. Das derzeitige Lemma lässt allerdings anderes erwarten als eine praktisch ausschließlich historische Darstellung. --91.34.34.44 21:07, 24. Nov. 2021 (CET)Beantworten