Diskussion:Griesheim (Adelsgeschlecht)

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Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von Dorado in Abschnitt Wappen der Griesheim
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Wappen der Griesheim[Quelltext bearbeiten]

Hallo Rüdiger Bier, im alten Gotha und auch im GHdA findet sich die folgende Blasonierung: „In Gold ein schwarzer Balken, begleitet oben von zwei schwarzen Rosen. Auf dem Helme mit schwarz-goldener Decke zwei von Schwarz über Gold geteilte, beiderseits mit Kleeblättern gewechselter Farbe besetzte Büffelhörner.“ Wo kommt die in der Tinktur so differente Blason. in Deinem Text her. Ich würde das Wappen gern korrekt erstellen, finde leider bei Kneschke keine Blason und im Siebmacher ist es wiederum nach Deiner Blasonierung fast zutreffend dargestellt. Was ist nun richtig? Gruß -- DORADO -- 19:27, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten

Hi Dorado, die Beschreibung ist im Siebmacher Wappenbuch, Preußische Provinz Sachen zu den Magdeburgisch-Mansfeldischen Griesheim. Sonst finden sich die schwarzen Rosen. Viele Grüße -- Rüdiger 21:07, 30. Sep. 2010 (CEST)Beantworten
Ich würde hier in dem Falle Siebmacher mehr vertrauen. Die heraldische Rose wird meines Wissens nach nicht in "nicht-natürlichen" Farben dargestellt. Schwarze Rosen gibt es in der Natur nicht. Deshalb finden sich in den mir bekannten Wappen nur Rosen in Rot, Weiß (Silber) oder Gold (Gelb). Ich gehe daher davon aus, das die Rosen daher wirklich rot sind bzw. waren. Ich vermute hier mal bei der Übertragung zu irgendeiner Zeit einen Fehler was die Tinktur der Rosen angeht. Jedoch schreibt auch Johann Friedrich Christoph Schrag (1703-1780) in seinem Wappenbuch: "In Gold ein schwarzer Balken und darüber zwei schwarze Rosen nebeneinander. Spangenhelm mit Kleinod und schwarz-goldenen Decken. Helmzier zwei Büffelhörner, vorn golden-schwarz, hinten schwarz-golden geteilt, außen besteckt mit je vier grünen Blättern." Also lassen wir es bei Schwarz und stellen es so dar wie es jetzt im Artikel steht. Übrigens haben sich die bürgerlichen Griesheims das Wappen einfach übernommen. Jedoch schreibt Siebmacher dazu in seinem Band "Bürgerliche 1" auf S. 24, Tafel 27, das beim bürgerlichen Wappen die Büffelhörner beide "schwarz-golden geteilt" sind. Das ist jedoch der einzige Unterschied zum Wappen der Uradelsfamilie. Übrigens vermisse ich bei dem Wappen die Angabe, dass die erste Wappenabbildung auf einem Siegel ist aus dem Jahre 1326 für Hermann von Griesheim bekannt ist. --Christian Bier (Disk.) (+/-) 01:27, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Noch was: Man könnte Heinrich Christoph von Griesheim noch als bekanntes Familienmitglied anführen, relevant scheint der ja zu sein, wenn ich mir die ADB anschaue. --Christian Bier (Disk.) (+/-) 01:43, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Stammwappen der Wildenfelser: Schwarze Rose auf goldenem Grund
Hallo zusammen! Die Annahme, dass die heraldische Rose nicht in "nicht-natürlichen" Farben (resp. nur in natürlichen Farben) dargestellt wird, ist unzutreffend. Als Beispiel mag hier das Stammwappen der Wildenfelser gelten, das auf goldenem Grund eine schwarze Rose zeigt. Später kommt das Wappen im mehrfeldrigen Wappen der Grafen zu Solms-Wildenfels vor. Das Stammwappen der Solmser zeigt ja auch auf goldenem Grund einen blauen Löwen, der so auch nicht in der Natur vorkommt. Es ist eben eine der Grundregeln der Heraldik, dass in Wappen eben nicht die natürliche Farbe des darin abgebildeten Tieres, der Pflanze oder des Gegenstandes dargestellt sein muss. Was nun die tatsächliche Rosenfarbe der Griesheimer angeht, da werde ich mich noch erkundigen und bei Gelegenheit hier antworten. Besten Gruß, -- LeoDavid 08:36, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wegen der Griesheimer Rosenfarbe würde ich dem erfahrenen Heraldiker Dr. Bernhard Peter vertrauen, der auch eine kurze Abhandlung über Wappen-Usurpation verfasst hat und hier das Beispiel von Griesheim/Griesbach unter anderem anführt, und dabei auch die Blasonierung des Wappens, explizit mit schwarzen Rosen, erwähnt. Dabei kann es meines Erachtens durchaus möglich sein, dass es historische Darstellungen mit roten Rosen gibt (den Siebmacher-Folgebänden von Anfang des 18. Jahrhunderts, die Johann Siebmacher naturgemäß nicht mehr persönlich überarbeiten konnte, schenke ich persönlich und aus Erfahrung in Details nicht unbedingtes Vertrauen), aber die würde ich als nette Varianten bezeichnen. Besten Gruß, -- LeoDavid 21:11, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Vielen Dank, dann habe ich mich ja intuitiv richtig entschieden. -- DORADO -- 22:34, 1. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Eventuelle Quellen noch zur Auswertung[Quelltext bearbeiten]

Sollte man sich nochmal anschauen, vielleicht lässt sich ja, wenn auch nicht viel davon für den Artikel verwenden: