Diskussion:Hans Crome

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Diebu in Abschnitt familiäre Kenntnisse, rechtliche Unklarheit
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familiäre Kenntnisse, rechtliche Unklarheit

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Aus dem Kreis der unmittelbaren Verwandten stammen folgende, noch nicht in einer wissenschaftlichen Publikation verwendete Kenntnisse:

1. Der volle Vorname lautet Martin Gustav Adolf Johannes.

2. Crome war ein Sohn des in Hardegsen tätigen Pastors Bernhard Crome (23. Oktober 1866-11. August 1945) und dessen Frau Johanna Marie geb. Hölken (23. Mai 1868-14. Mai 1962) und das fünfte von sieben Kindern.[1]

3. Er hatte auch eine Tochter sowie einen weiteren Sohn Andreas Crome (*1941), Psychiater und Hochschullehrer.

4. Crome wurde im Oktober 1941 in Paris von Jens Jessen angesprochen und für die Widerstandsorganisation um Carl Goerdeler und Ludwig Beck angeworben. Als Chef der nachrichtendienstlichen Abteilung beim Stab der deutschen Besatzungstruppen in Frankreich, der vom Mitverschwörer Generalfeldmarschall Erwin von Witzleben befehligt wurde, war er für die Verbindung zwischen den Widerständlern in Paris und Berlin zuständig. Nach der Absetzung von Witzlebens als Oberbefehlshaber West versetzte man Hans Crome an die Ostfront, wo er zunächst als Stabschef beim XXXXII. Armeekorps auf der Krim und ab Dezember 1942 als Oberst i. G. beim IV. Armeekorps bei Stalingrad fungierte, mit dem er bei Stalingrad in Kriegsgefangenschaft geriet.[2] Auch an der Ostfront war Crome für den Widerstand tätig gewesen und warb neue Offiziere für die Organisation an.[3]

Diese Informationen mögen hier als Anregung für künftige Forschung und Veröffentlichung dienen.

Im Übrigen: Im Text heißt es, dass Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München mit einem Freispruch endeten. Das ist mindestens ungenau: Ermittlungen können nach der StPO entweder mit einer Anklageerhebung oder mit einer Einstellung des Verfahrens enden. Ein Freispruch hingegen kann nur nach erfolgter Anklage durch ein Gericht erfolgen.

  1. Werner Kleinschroth: Stammlisten der Mitglieder des Familienverbandes Krome-Crome. Hrsg.: Familienverband Krome-Crome. Privatdruck, Goslar 1986.
  2. Peter Hoffmann: Stauffenbergs Freund: die tragische Geschichte des Widerstandskämpfers Joachim Kuhn. C.H.Beck, 2007, ISBN 978-3-406-55810-8, S. 184 (google.com [abgerufen am 12. Februar 2022]).
  3. Quelle: Personalakte im Bundesarchiv-Militärarchiv Nr. 1/12423.

--Diebu (Diskussion) 08:20, 13. Okt. 2022 (CEST)Beantworten