Diskussion:Hauptbüchse

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 78.51.126.127 in Abschnitt Einsatztaktik
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Diskussion:Hauptbüchse[Quelltext bearbeiten]

Wenn die Hauptbüchsen um 1504 völlig verschwinden, wie nennt man dann das berühmt-größte Geschütz von Constantinopolis 1543?!.. Georg Schoenpflug von Gambsenberg

Die Terminologie war eben nicht so einheitlich, wie hier der Eindruck erweckt wird. Die Reform von Kaiser Maximilian bestand (z.T.) darin, die Bezeichnungen zu vereinheitlichen - bis dahin nannte jeder "sein Ding" so, wie er es für richtig hielt. Aber das ganze ist ziemlich kompliziert und füllt in der Fachliteratur viele Seite. --HeidoHeim (Diskussion) 14:29, 14. Mai 2012 (CEST)Beantworten
PS: Konstantinopel wurde 1453 von den Türken erobert. --HeidoHeim (Diskussion) 14:33, 14. Mai 2012 (CEST)Beantworten
wie heisst das Ding denn, welches Kaliber hat es und gibt es ein Bild davon, ist sie aus Eisen oder Bronze? Wahrscheinlich ist das Teil eine Scharfmetze -- Oliver H. 11:30, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten
Dazu gibt es mehrere siehe Kanonen des Urban --Gruß Tom (Diskussion) 17:32, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Bauart der Hauptbüchse[Quelltext bearbeiten]

Eingangs steht Hauptbüchsen sind wie die Steinbüchsen als Stabringgeschütze ausgeführt. Heißt das, daß gegossene Stücke der Zeit wie die Faule Mette oder Faule Grete nicht als Hauptbüchsen anzusprechen sind? Holiday (Diskussion) 16:12, 9. Dez. 2012 (CET)Beantworten

So wies da steht passts scho mal. Den thematischen Umkehrschluss kann ich ohne nochmals in die Lit. einzusteigen nicht beantworten. Aus der Erinnerung kann ich nur sagen das es verschiedene überlappende Definitionen gibt die die Sache nicht einfacher machen. (s. Bombarde (Geschütz)) BTW stammt die fraglich Aussage[1] von einer Hamburger IP ... natürlich ohne Beleg ;-) Vielleicht nächstes Jahr. --Gruß Tom (Diskussion) 17:20, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten
An der Frage hängt die Entscheidung, ob einige Kanonen unter Kategorie:Vorderladergeschütz (Historisch) oder Kategorie:Hauptbüchse eingeordnet werden. Das zur Verdeutlichung der Relevanz des Themas. Holiday (Diskussion) 18:24, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ja hab ich verstanden. Was sagt denn die Literatur von Volker Schmidtchen die Du in Artikeln eingetragen hast/Dir offenbar vorliegt? --Gruß Tom (Diskussion) 18:40, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Gute Idee, Schmidtchen klärt nämlich die Frage (S. 153 & 157):

Die Bezeichnung "Steinbüchse" rührt von den steinernen Kugeln her, die von diesen frühen Geschützen verschossen wurden. Schon zu Beginn des 15. Jhs. gab es im europäischen Raum Steinbüchsen, die sich in etwa folgende Gruppen einteilen lassen:

  • Leichte Steinbüchsen: Kugeldurchmesser ca. 12 bis 20 cm
  • schwere Steinbüchsen: Kugeldurchmesser ca. 25 bis 45 cm
  • Riesengeschütze: Kugeldurchmesser ca. 50 bis 80 cm

Wie fast alle anderen früherne Geschütze auch wurden die Steinbüchsen des 15. Jhs. aus Schmiedeeisen oder im Bronzeguß hergestellt (Fußnote: Einige kleinere Büchsen sind während des 15 Jhs. auch aus Eisen gegossen worden). Beide Verfahren waren noch in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts nebeneinander im Gebrauch, bis sich allmählich der Bronzeguß endgültig durchsetzte.

Die Bauart spielt also keine Rolle für die Definition als Steinbüchse und damit der Hauptbüchse als einer Größenklasse von Steinbüchsen. Holiday (Diskussion) 21:21, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Besten Dank fürs Nachschlagen - so ähnlich hatte ich das auch im Hinterkopf. Im Artikel Stabringgeschütz sind Hintergründe zur Fertigungstechnik erläutert. Bleibt also die Bezeichnung Hauptbüchse als eine Klassifizierung von der Geschütze der "gehobenen Mittelklasse" was im Artikel wiedergeben wird. "Schwere und mittlere Steinbüchsen wurden unter dem Begriff Hauptbüchsen zusammengefasst." Wobei .... ganz wohl ist mir mit dieser Definition nicht, denn es könnte sein das je nach Werk/Autor die ein oder andere "Püchse" von ca. 50 bis 65 cm Kaliber auch noch zu den Hauptbüchsen gezählt wurde. --Gruß Tom (Diskussion) 21:58, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Ja, die Vagheit ist natürlich ein Problem. Nach der derzeitigen Kategorisierung sind selbst die Riesengeschütze bis hoch zum Pumhart von Steyr als Hauptbüchsen eingeordnet. Aber gut, etwas Besseres fällt mir jetzt auch nicht ein; eine Kategorie "Riesengeschütze" wäre genauso subjektiv behaftet. Holiday (Diskussion) 22:34, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Genau aus solchen Gründen haben wir seinerzeit von Seiten P:WF technische Kategorien nach Kalibern eingeführt. siehe:
  • Geschütz Kaliber bis 50 mm‎
  • Geschütz Kaliber 50 mm bis 100 mm‎
  • Geschütz Kaliber 100 mm bis 200 mm‎
  • Geschütz Kaliber 200 mm bis 300 mm‎
  • Geschütz Kaliber über 300 mm‎
Commons: Artillery by calibre – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Schwere Artillerie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Insbesondere in der letzen Kat[2] findet der versierte Leser dann die "dicken Brummer". Ein anderes Problem ist die internationale Kompatiblität der Kategorien der WP Sprachversionen und auf Commons. Es ist wirklich ein Spagat etwas halbwegs Sinnvolles dazu bereitzustellen. --Gruß Tom (Diskussion) 23:39, 10. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Einsatztaktik[Quelltext bearbeiten]

Ein bißchen Informationen zur Verwendung wären auch nicht schlecht: Bedienungsmannschaft, erforderlicher Troß und Sicherungskräfte, Kadenz, Lebensdauer, Kosten der Waffe und der Munition... Ich könne mir vorstellen, daß solche Monster vielleicht nur zwei- bis dreimal pro Tag einen Schuß abgeben konnten. Das lohnt sich natürlich nur, wenn sie dabei Befestigungen schnelle demoliert als sie wieder instandgesetzt werden können. Apropos Waffenwirkung: Unsereiner würde ja heutzutage auf die Idee kommen, nicht massive Festungsmauern zu errichten, sondern dünne Hohlwände mit einer Sandfüllung drin, die die Geschosse relativ weich abfangen und gar nicht daran denken, zusammenzubrechen. Außerdem würde ich mir einen Haufen kleinkalibriger langreichweitiger Ferngeschütze zulegen und versuchen, damit die Pulvervorräte der Riesengeschütze in Brand zu schießen bzw. der Bedienmannschaft die Hölle heiß zu machen. (Ein paar Kommandounternehmen gegen den Nachschub wären auch nicht so verkehrt.) Aber damals hat es wohl gelegentlich gereicht, vor der Festung aufzumarschieren, einen schönen Gruß vom General zu bestellen und mitzuteilen "So, die Belagerungsartillerie wäre jetzt da, die Verteidiger möchten jetzt bitte die Festung übergeben", und dann haben die das auch gemacht. Nicht wirklich nachvollziehbar: z. B. gegen simple Erdwälle dürften Riesengeschütze ziemlich wirkungslos sein - Loch wieder zuschütten, und fertig. --78.51.126.127 14:54, 4. Mär. 2018 (CET)Beantworten