Diskussion:Hochwasserschutz in Dresden/Archiv/1

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Hochwasserdaten von Dresden

Die höchsten Wasserstände der Elbe in Dresden von 1501 bis 1995

Tag cm Tag cm Tag cm
31.03.1845 877 01.05.1531 753 14.03.1888 716
01.03.1784 857 28.06.1824 753 10.04.1941 715
16.08.1501 857 11.04.1865 748 06.06.1771 715
17.02.1655 838 04.03.1827 746 30.01.1809 715
07.09.1890 837 27.03.1814 739 09.03.1838 715
03.02.1862 824 22.04.1785 737 29.01.1846 713
24.02.1799 824 18.01.1682 735 27.04.1712 712
02.03.1830 796 27.03.1895 734 31.01.1867 711
17.03.1940 788 07.05.1896 732 15.06.1675 710
20.02.1876 776 28.03.1821 732 03.03.1805 708
11.04.1900 733 25.03.1886 727 02.08.1897 708
17.01.1920 772 10.03.1881 726 18.03.1771 706
30.06.1698 765 04.01.1883 724 05.02.1850 706
03.01.1651 755 05.02.1923 717 20.07.1736 700

Aus dem Buch: Martin Schmidt: Hochwasser und Hochwasserschutz in Deutschland vor 1850. Hrsg. v. Harzwasserwerke GmbH Hildesheim, Oldenburg 2000

-- Rainer L 18:52, 30. Okt. 2006 (CET)

Ich denke mal, die beiden Hochstände aus 2002 und 2006 kann ich noch ergänzen. Geo-Loge 19:04, 30. Okt. 2006 (CET)
Die Annahme war ich auch, ich habe deshalb nur die Daten aus dem Buch gelistet. 2002 und 2006 sind ja allgemein bekannt. Gruß -- Rainer L 19:20, 30. Okt. 2006 (CET)
Ich habe eher so mein Problem mit der Vollständigkeit: Niedrigere Hochwasser (700 bis 750 cm sind HQ10-HQ20!) kamen zwischen 1501 und 1650 kaum vor. Ich würde daher das Zeitintervall auf 1650 bis heute begrenzen. Geo-Loge 19:22, 30. Okt. 2006 (CET)
Mach, wie du denkst. Zuverlässige und Lückenlose Werte vor 1800 für Dresden, wie für fast alle Orte in Deutschland, wird es wahrscheinlich eh nicht geben. Gruß -- Rainer L 19:55, 30. Okt. 2006 (CET)
Stehen im Buch noch Hinweise, auf Zuverlässigkeit zwischen 1501 und etwa 1650? Geo-Loge 19:57, 30. Okt. 2006 (CET)

Im Buch steht: Seit 1501 sind die Wasserstände der großen Hochwasser bekannt, seit 1800 in geschlossener Folge die Jahreshöchstwasserstände. Ich habe in meinen Unterlagen noch folgendes gefunden.

Tag cm
24.08.1275 840
12.08.1342 824
07.1432 830
16.08.1501 857
07.02.1655 838
01.03.1784 857
24.02.1799 824
31.03.1845 877
03.02.1862 824
06/07.1890 827
17.08.2002 940

Vielleicht kannst du das mit zwei Tabellen machen. Zunächst eine ab 1650 oder noch später bis heute, alles über 700 cm und eine Tabelle mit den absoluten Höchstständen der letzten 800 Jahre.
Man sollte sich sowieso nicht so auf die Pegelstände versteifen. Wenn man die Abflüsse vergleicht, 2002 mit 4680 m³/s zu 5700 m³/s im Jahr 1845, oder 5200 im Jahr 1784. Da gab es schon wesentlich höhere Abflüsse, 2002 kommt auf den ünften Platz. Bei Bedarf kann ich die auch noch hier einstellen, auch bis 1501 zurück. Selbst bei den Höhenmarkierungen gibt es Unterschiede. Am Schloß Pillnitz z.B. hat das Hochwasser 2002 die gleiche Höhe wie 1845. Ein paar Kilometer unterhalb von Dresden, befindet sich die Marke von 2002 sogar unterhalb von 1845. Lediglich in Dresden direkt lag es über 1845. Das ganze könnte man noch irgendwie in den Artikel mit einbauen um die immer wieder angepriesene "Jahrtausendflut" etwas zu relativieren. Gruß -- Rainer L 21:41, 30. Okt. 2006 (CET)

Bin gerade dabei. Woher stammen die Daten zum Durchfluss? Die sind in der Tat wichtig. Hab es schon auf meiner Benutzerseite als Eierlegende Wollmilchsau der Hydrologie bezeichnet, Abflusswerte vergleichen zu können. (Obwohl auch die flussbaulich verändert wurden). Geo-Loge 21:58, 30. Okt. 2006 (CET)
Die Abflusswerte stammen von: "Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft von 1999". Der Abfluss von 2002 stammt von der gleichen Quelle wie oben. Sehe gerade, dass ich das vorhin vergessen habe. Die Werte ab acht Meter meine ich. Also, hier die Quelle für beides: Bundesanstalt für Gewässerkunde, Das Augusthochwasser 2002 im Elbegebiet. Koblenz, September 2002.
Ich sehe auch gerade, dass du meine schnell hingekleckste Tabelle übernommen hast. Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich mir mit der Tabelle mehr Mühe gegeben. Gruß -- Rainer L 22:09, 30. Okt. 2006 (CET)
Wie jetzt unvollständig? War nicht eben einfach, die Tabelleneinträge mit den beiden zusätzlichen zu verschieben. Die Tabelle könnte aber breiter sein. Also wenn dir da ein besseres Verfahren einfällt, immer ran. Das waren nicht die letzten Hochwasser. Geo-Loge 22:16, 30. Okt. 2006 (CET)
Mit unvollständig meinte ich, dass ich die Quelle vergessen habe, bei meiner zweiten Tabelle. Bei der Tabelle meinte ich die Optik. Ich habe ja zur Trennung jeweils eine Leerzeile eingefügt, schöner wären da drei getrennte Spalten. Das Problem ist aber immer das gleiche, bei einem neuen Wert der rein kommt, muss alles verschoben werden. Da wäre das einfachste die Tabelle mit einer Spalte zu machen, was meinst du? Die breite wäre kein Problem, die könnte ich die bei der jetzigen machen, wenn du willst. Gruß -- Rainer L 22:31, 30. Okt. 2006 (CET)
Naja: Dann bin ich berühigt. Klang so, als hättest du noch einen Wert vergessen. Wichtiger wäre jetzt noch der Abfluss. Ich konnte nirgends mal eine Auflistung der Top10 finden. Die Frage ist ja auch, wie man die Abflusswerte rückrechnen will. Man schaue sich einfach mal die Methoden an, mit denen man die Flussbetten heute vermisst und dann Ausuferung daraufaddiert. Geo-Loge 22:38, 30. Okt. 2006 (CET)

Hier nun die Abflusswerte, Quelle: siehe oben

Tag m³/s
31.03.1845 5700
01.03.1784 5200
16.08.1501 5000
07.02.1655 4800
17.08.2002 4680
03.02.1862 4493
24.02.1799 4400
07.09.1890 4350
02.03.1830 3950
30.06.1698 3400
17.03.1940 3360
11.04.1865 3300
20.02.1876 3286
11.04.1900 3200
03.01.1651 3200
01.05.1531 3200
17.01.1920 3190
28.06.1824 3169
27.03.1895 3037
04.03.1827 3078
07.05.1896 3070
27.03.1814 2987
22.04.1785 2950
25.03.1886 2929
18.01.1682 2900
28.03.1821 2896

Ausführliche Erläuterungen zu den Messungen würden jetzt hier zu weit führen. In Dresden wird es, denke ich, genauso sein, wie bei den anderen größeren Flüssen in Deutschland auch. Ich beschäftige mich sehr mit den Hochwasserereignissen am Main, da wurden 1849 die ersten Abflussmessungen mittels dem "Woltmann-Flügel" durchgeführt. Aufgrund von Flussquerschnitt und Fließgeschwindigkeit konnte man den Abfluss bestimmen. Diese Messungen stammen aus einer Zeit, die noch nicht so stark Flussbautechnisch verändert worden ist. Keine Buhnen, Staustufen oder Flusseintiefungen um in Schiffbarer zu machen. Diese Messungen hat man dann in Realition zu den Wetterereignissen (Eishochwasser, zerstörte Brücken im Flussbett und Stauung, Sommergewitter...) bei den einzelnen älteren Hochwasserereignissen und Hochwassermarkierungen gesetzt und die Abflüsse bestimmt. So ähnlich dürfte das auch bei der Elbe gewesen sein mit der Bestimmung der Abflüsse. Gruß -- -- Rainer L 23:16, 30. Okt. 2006 (CET)


Hier eine Wartungsfreundliche, aber dafür potthässliche Auflistung. Lediglich den neuen Wert eintragen und den Befehl für die neue Spalte um eins verschieben. Die Variante mit vier Spalten wäre wohl die platzsparenste Auflistung für den Artikel.

  • 17.08.2002 mit 940 cm
  • 31.03.1845 mit 877 cm
  • 01.03.1784 mit 857 cm
  • 16.08.1501 mit 857 cm
  • 17.02.1655 mit 838 cm
  • 07.09.1890 mit 837 cm
  • 03.02.1862 mit 824 cm
  • 24.02.1799 mit 824 cm
  • 02.03.1830 mit 796 cm
  • 17.03.1940 mit 788 cm
  • 20.02.1876 mit 776 cm
  • 11.04.1900 mit 773 cm
  • 17.01.1920 mit 772 cm
  • 30.06.1698 mit 765 cm
  • 03.01.1651 mit 755 cm
  • 01.05.1531 mit 753 cm
  • 28.06.1824 mit 753 cm
  • 04.04.2006 mit 748 cm
  • 11.04.1865 mit 748 cm
  • 04.03.1827 mit 746 cm
  • 27.03.1814 mit 739 cm
  • 22.04.1785 mit 737 cm
  • 18.01.1682 mit 735 cm
  • 27.03.1895 mit 734 cm
  • 07.05.1896 mit 732 cm
  • 28.03.1821 mit 732 cm
  • 25.03.1886 mit 727 cm
  • 10.03.1881 mit 726 cm
  • 04.01.1883 mit 727 cm
  • 05.02.1923 mit 717 cm
  • 14.03.1888 mit 716 cm
  • 10.04.1941 mit 715 cm
  • 06.06.1771 mit 715 cm
  • 30.01.1809 mit 715 cm
  • 09.03.1838 mit 715 cm
  • 29.01.1846 mit 713 cm
  • 27.04.1712 mit 712 cm
  • 31.01.1867 mit 711 cm
  • 15.06.1675 mit 710 cm
  • 03.03.1805 mit 708 cm
  • 02.08.1897 mit 708 cm
  • 18.03.1771 mit 706 cm
  • 05.02.1850 mit 706 cm
  • 20.07.1736 mit 700 cm

Gruß -- Rainer L 11:58, 31. Okt. 2006 (CET)

Ich habe die Abflussdaten einfach für die ganz linke Spalte ergänzt. Ich danke für die vielen Daten, die etwas mehr Klarheit schaffen. Sowohl das Hochwasser 2002 mit den relativ hohen Schäden durch die Elbe, als auch das Hochwasser 2006 das Dresden fast schadlos durchfloss, werden so besser eingeordnet. Gruß, Geo-Loge 13:24, 31. Okt. 2006 (CET).
Gern geschehen mit den Daten. Ich habe eben die Tabelle mal überarbeitet, hätte mir ja eher einfallen können ;). So dürfte es am besten gehen, drei Tabellen nebeneinander, optisch besser als meine Variante weiter oben und neue Werte einfach einfügen, ohne alles umschreiben zu müssen. Manchmal stehe ich auf dem Schlauch, hätte ich ja schon gestern machen können. Ich finde auch, dass gerade Historische Daten mit reinmüssen um eben einen Vergleich mit Früher zu haben, was schon alles mal war an Hochwasser. Gruß -- Rainer L 13:42, 31. Okt. 2006 (CET)
Ja, sieht gut aus. Geo-Loge 13:54, 31. Okt. 2006 (CET)
Jetzt wo ich die Abflusswerte sehe, könnte ich fast wetten, dass es auch einen saisonalen Zusammenhang zwischen den Pegelständen und dem Abfluss gibt: Im Sommer scheint weniger Abfluss höhere Pegel zu erreichen. Der Grund dürfte schlicht im Grünzeug liegen, dass durch Blätter wie Buhnen wirkt. Ist jetzt mal meine Theorie.. vielleicht gibt es auch Temperaturabhängigkeiten in der Hydraulik von Wasser. Geo-Loge 13:59, 31. Okt. 2006 (CET)

Da kann etwas daran liegen. Es kann aber auch genau anders herum sein. In Würzburg, "mein" Spezialgebiet mit Hochwasser, gab es Eishochwasser, die oberhalb der alten Mainbrücke einen höheren Wasserstand als unterhalb hatten, Staubedingt, im Vergleich zu anderen Markierungen. Obwohl es bei Eistau zu einem höheren Wassertand führen kann, ist die Wassermenge teilweise geringer. Gerade die Extremhochwasser von 1784 und 1845 waren Eishochwasser und man muss berücksichtigen, wie der Flussverlauf ist, langgestreckt oder Mäanderartig, ob Brücken, die auch eventuell den Eisdruck stanthalten. Für den Wasserstand in Bezug zum Abflussverhalten gibt es viele Faktoren. Gruß -- Rainer L 14:19, 31. Okt. 2006 (CET)

Seltsamerweise ist es aber genau umgekehrt in Dresden. Der Erklärungsansatz mit den Grünzeug ist natürlich auch nur halbwahr, da bei Eisgang Eisschollen in den Büschen und Bäumen hängen bleiben (und die Blätter sozusagen vertreten). Vielleicht finden sich dazu noch wissenschaftliche Analysen. Statistisch ist ein solcher Saisonbezug aber schon vor 2002 erkennbar. Geo-Loge 14:25, 31. Okt. 2006 (CET)
Wenn man sich nur auf die Daten von Dresden bezieht, stimmt deine Feststellung. Nimmt man aber die Hochwassermarkierungen von Schloss Pillnitz noch dazu, die ja die gleichen Abflüsse haben wie die in Dresden, stellt man Unterschiede fest. Dort ist das Eishochwasser von 1845 genauso hoch wie das Sommerhochwasser von 2002. In Dresden war das Eishochwasser von 1784 höher als das von 1890. In Pillnitz wiederum war das Hochwasser von 1784 niedriger als 1890 und 1862. In Dresden scheinen die Markierungen an der Augustusbrücke durch Eisstau beeinflusst zu sein. Jetzt ist natürlich die Frage, anhand welchen Markierungen wurden die Abflüße für Dresden bestimmt? Ich habe mal in meinen Unterlagen nachgesehen. Beim Hochwasser 1845 ist die Augustusbrücke teilweise zerstört worden, 1784 aber nicht. In Dresden war 1845 im Vergleich zu 2002 so niedrig, weil die Brücke zerstört worden ist, was aber in Pillnitz keinen Einfluß hatte. Eventuell gab es dort einen Eisstau. 1784 war in Dresden das Hochwasser viel höher als in Pillnitz, im Vergleich mit anderen Markierungen, weil es da den Eisstau gab, der sich in Pillnitz nicht auswirkte. Über 1784 habe ich bei mir folgendes gefunden. In Dresden war der Wasserstand oberhalb der Brücke, durch Eisstau, 85 cm höher als unterhalb der Brücke. Das Eishochwasser von 1784 lässt sich so gut erklären, bei dem von 1845 gibt es aber Wiedersprüche. Die Markierungen von Dresden und Pillnitz im Vergleich zum Abfluss haben viele Wiedersprüche. Gruß-- Rainer L 15:10, 31. Okt. 2006 (CET)
Starke Hochwasser werden einfach in ihren Ausmaßen vor allem was das "Höchstflutprofil" angeht, äußerst komplex. Fest steht: Vor 1900 war das gesamte Flutgebiet sehr viel größer. Für 1845 ist eine Karte verlinkt. Also: Es ist wenig sinnvoll, heutige Ausmaße bei gegebenem Abfluss mit Ausmaßen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zu vergleichen. Man kann nur in etwa im Zeitraum ein Bezug von Durchfluss und Pegelhöhe ermitteln. Und der scheint nicht der selbe in Sommer und Winter zu sein; noch dazu umgekehrt als normalerweise, wo Eisgang ein Stauvermögen zugesagt wird, dass den Abfluss bei gegebenem Pegel reduziert. Der Pegel an der Augustusbrücke ist glaube ich an einem Pfeiler vor der Brücke. Durchfluss wird aber sicher für ein freies Stück zwischen den Brücken ermittelt worden sein (unter einer Brücke ist ja gerade zu schwachsinnig ;-) ). Die Widersprüche klären sich bei Betrachtung der Flussprofile auf: Dabei ist das Profil in der Innenstadt eher noch "original" als das in Pillnitz (weil der nahe Altarm verbaut und verändert wurde; man bedenke den Kiesabbau in dem Gebiet => Spekulation: eventuell wurde zusätzliche Retention geschaffen). Geo-Loge 15:19, 31. Okt. 2006 (CET)
P.S.: Man beachte auch, dass der "Pegel" in Pillnitz schon etwas laienhaft angezeichnet wird. Da wird die Wasserkante pi mal Daumen subtrahiert um den Wellenbeiwertkoeffizienten und den geschätzten Oberflächenkapilareffekt angezeichnet. Also da kommen schon einige Fehler zusammen, die dann mal eben bis zu 10 bis 20 cm reichen können. Nehme ich an. Auf jeden Fall ist da auch mehr Ungenauigkeit drin. Geo-Loge 15:25, 31. Okt. 2006 (CET)
Deine Anführungen mögen alle Stimmen, möchte ich nicht bestreiten. Hochwassertechnisch habe ich mich mit Dresden noch nicht so beschäftigt. Ich beziehe mich da mehr auf den Main, speziell Würzburg. Die Abflüsse vor ca. 1850 (auch in Dresden) konnten nur anhand von gegebenen Hochwassermarkierungen oder Historische Überlieferungen (überwiegend von Weikinn) des Standes in Realition zu bekannten (gemessenen) Abflüsse und Wasserstände der jüngeren Zeit bestimmt worden sein. Natürlich unter Berücksichtigung des Flussprofils und des umliegenden Überschwemmungsgebietes. Und wie genau sind diese Markierungen von früher? Ich habe schon so viele Markierungen am Main aufgesucht und dabei festgestellt, dass nur ein Haus weiter schon eine Differenz von bis zu 1/2 Meter besteht. Früher wird auch kaum einer eine Markierung im moment des höchsten Wasserstandes gemacht haben, sondern erst später. Es ist immer schwierig unterschiedliche Hochwasser miteinander zu vergleichen, weil da so viele Faktoren zusammenkommen. Die Markierungen in Pillnitz scheinen mir aber trotzdem recht Zuverlässig zu sein, im Vergleich zu anderen Orten, mit denen sie übereinpassen. So wie ich es bisher, bei meinen geringen Recherchen, festgestellt habe, ist das Hochwasser von 2002 nur in Dresden so hoch, im Vergleich zu 1845 gesehen. An vielen Orten an der Elbe war der Stand 1845 teilweise höher, oder nur minimal niedriger. Gruß -- Rainer L 15:48, 31. Okt. 2006 (CET)
Flussabwärts sind 2002 Deiche gebrochen... oder weniger dramatisch: Zum Glück noch vorhandene Polder wurden gesteuert oder ungesteuert geflutet (das beginnt ja schon in Dresden zum Schutz von Flächen flussabwärts). Am Elbe-Umflutkanal brach ein Siel, zum Glück für Hitzacker. Die Elbe ist quer wie längs etwas ziemlich komplexes. Das Hochwasser dieses Jahres erreichte im Mittellauf teilweise HQ200, weil Deiche eben nicht brachen, in Dresden war es HQ10 oder HQ20. Wenn man das Integral der Durchflusskurve 2006 betrachtet, kommt man auch ziemlich ins Staunen. Die abgeflossene Wassermenge ist mit 2002 durchaus vergleichbar, nur an der zeitlichen Verteilung haben die Herren Stochastik und Talsperrenmeister herumgeschraubt :D. Geo-Loge 16:05, 31. Okt. 2006 (CET)
Ja, ein Hochwasser an einem größeren Fluss wie die Elbe ist schon ein komplexes Geschehen. Da haben viele Faktoren einen Einfluss darauf. Mir ist eben aufgefallen, dass in der Tabelle für 2006 748 cm steht und im Artikel 749 cm. Gruß -- Rainer L 16:22, 31. Okt. 2006 (CET)
Nachtrag: Im Abschnitt "Fluträume" ist bei Firefox eine größere Lücke im Text, eventuell die Bildposition ändern. Gruß -- Rainer L 16:26, 31. Okt. 2006 (CET)
Diese Lücke ist im Text, damit die beiden Bilder links untereinander stehen können. Sonst hilft da nur ein ziemliches Tabellenkonstrukt. Geo-Loge 16:33, 31. Okt. 2006 (CET)

Und wenn die Bilder nebeneinander stehen? In der Vorschau hat es bei mir gut ausgesehen, ohne Lücke. Gruß -- Rainer L 16:39, 31. Okt. 2006 (CET)

Das wird bei niedrigen Auflösungen zu eng. Wenn dann nurnoch 5 bis 10 Buchstaben nebeneinanderstehen, sieht es schon arg blöd aus. Geo-Loge 16:47, 31. Okt. 2006 (CET)
Hmm, hast Recht, ich gehe eben von meinem 19" aus. Da bleibt dir nur eines, musst noch etwas Text schreiben um die Lücke damit zu füllen ;) Was hältst du davon, die Karte von 1845 per Fußnote im Abschnitt einzubinden. Jetzt muss man beim Lesen erst ganz runter zu Weblinks und dort suchen und danach wieder hoch zum Abschnitt zum weiterlesen. Mit Fußnote würde man gleich an die Richtige Stellen gelangen um sich die Karte dann zu öffnen und wieder zurück zum Text zu kommen. Gruß -- Rainer L 16:56, 31. Okt. 2006 (CET)

Gefährdung von Wohngebieten

Die Stadtteile Friedrichstadt und Wilsdruffer Vorstadt im Westen der Innenstadt wurden 2002 in der Art des Fließcharakters eher wie durch die Elbe überschwemmt.

Dieser Satz erscheint mir unverständlich. --Schubbay 21:22, 30. Okt. 2006 (CET)

So. Jetzt sollte es klar sein. Geo-Loge 21:32, 30. Okt. 2006 (CET)

Exzellenz-Kandidatur: Hochwasserschutz in Dresden (Archivierung Abstimmung 27. Oktober bis 16. November 2006)

Ist seit der letzten Kandidatur im Juli noch etwas gereift und hat vor allem einen Geschichtsteil bekommen. Für Kartenwerk, falls noch gewünscht, habe ich etwas Zeit. Da ich Hauptautor bin, enthalte ich mich. Geo-Loge 10:08, 27. Okt. 2006 (CEST)

Der insgesamt gelungene Artikel könnte noch einige Nachbesserungen vertragen:

  1. Weshalb das "Elbhochwasser besonders langanhaltende Grundwasserveränderungen" nach sich zieht, bedarf der Erklärung (vermutlich oberflächennahe Tonschicht), am besten auch mit konkreter Benennung, wie sich diese auswirken.
  2. Die Begründung "Häufigkeit solcher Hochwasser ist kaum festzustellen, da es sich 2002 um einen Höchstwert handelte" (in "Elbe - Häufigkeit und Entstehung") erscheint mir nicht logisch – immerhin gibt es ja längere Aufzeichnungen, und auch Ereignisse, die vielleicht 50 cm tiefer ausfielen, lassen sich ja (z.B. analog den Grenzwerten im Alarmfall) quantifizieren.
  3. Was genau mein der Verfasser mit "Friedrichstadt und Wilsdr. Vorstadt wurden 2002 eher wie durch die Elbe getroffen"? Ist evtl. nur das "wie" zu streichen?
  4. Im Kapitel "Hochwasserschutz" gibt es zu Beginn einige Wiederholungen von bereits vorher getroffenen Feststellungen, etwa hinsichtlich der Höhenlagen bzw. von Bauten in Überflutungsgebieten. Die mögen z.T. zur Erklärung der Schutzmaßnahmen sinnvoll sein, lassen sich aber evtl. doch reduzieren.

Bilder (evtl. sogar etwas zu viele?) und Karten veranschaulichen viele Aussagen in ausgezeichneter Weise; ich persönlich kann auch mit der eher spärlichen Referenzierung leben, stelle deswegen jetzt schon mal mein Pro für den Fall in Aussicht, dass die genannten Einzelpunkte überarbeitet werden. --Wahrerwattwurm Mien KlönschnackTM 12:35, 30. Okt. 2006 (CET)

Zu 1.: Ich werde da mal etwas recherchieren.. es ist auch nicht nur so, dass es hohe Stände des Grundwassers gibt, sondern eher sehr starke Schwankungen. Erklärungen dazu sind bei weitem komplexer als zum Verhalten von Oberflächenwasser. (Kapitel wurde hinzugefügt)
Zu 2.: Ich schaue noch mal, wie sich das referenzieren lässt. 2002 war der Höchststand an der Elbe schon etwa einen Meter über dem bisherigen Höchststand. Will man Aussagen über HQ1000 treffen, dann reicht der Beobachtungszeitraum annähernd stetiger Pegeldaten (dies etwa seit 1850) nicht aus. Approximation des Hochwassers 2002 scheint sehr ungenau zu sein; ich schaue noch mal nach ;-) (Die Angabe war falsch. Einordnung als HQ100 bis HQ200 wurde unter Quellenbeleg vorgenommen. Geo-Loge 23:29, 30. Okt. 2006 (CET))
Zu 3.: Bezieht sich auf das Flussverhalten im Überschwemmungsbereich. Die Teile wurden nicht stark strömend überschwemmt, sondern wiesen dann eher "ruhende" Gewässer auf. (Dürfte ausgeräumt sein)
Zu 4.: Redundanzen sind immer ein kleines Problemchen und ein Kompromiss (nur siehe dort und siehe da will auch keiner lesen) Geo-Loge 17:16, 30. Okt. 2006 (CET)
Nach Erledigung der Punkte 1.-3.: Pro --Wahrerwattwurm Mien KlönschnackTM 13:52, 1. Nov. 2006 (CET)
Ich bedanke mich auf jeden Fall für den Review und die Kritikpunkte. 4. ist schon etwas Geschmackssache... ich finde, die Hauptkapitel sollten so abgeschmeckt sein, dass man sie autonom ganz gut verstehen kann. Gruß, Geo-Loge 14:14, 1. Nov. 2006 (CET).

Pro Hut ab vor diesem ausführlichem Artikel! Ein dickes Laienpro von mir. Insbesondere die vergleichenden Fotos sind klasse. --Olei 00:22, 31. Okt. 2006 (CET)

Das ist wirklich ein sehr guter Artikel! Tobias Zimmermann (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.162.175.18 (DiskussionBeiträge) 10:56, 1. Apr. 2007 (CET)) -- Rainer Lippert (+/-) 11:08, 1. Apr. 2007 (CEST)

Update nötig

  • Falls jemand Lust und Zeit hat: Einige Punkte könnten langsam mal auf einen neueren Stand gebracht werden. Mir konkret aufgefallen ist die Eissporthalle im Kapitel Fluträume, aber auf jeden Fall wäre auch der Abschnitt "Zukünftiger Ausbau" mit dran. Irgendwo im Text sind evtl. auch noch ein paar andere Stellen versteckt, wer weiß... -- X-'Weinzar 20:06, 8. Okt. 2008 (CEST)

Der Satz zur Eissporthalle benötigt eine Überarbeitung: "Im Zuge eines Ersatzneubaus nach dem Hochwasser von 2002 wurde die Halle abgerissen, wodurch man sich ein besseres Abflussverhalten an der Engstelle zwischen Altstadt und Neustadt erreicht wurde." also: erhofte oder versprach man sich diese wirkung, oder wurde sie erreicht? Möchte das nicht eigenmächtig entscheiden, daher hier zur Diskussion.217.5.243.52 09:23, 30. Aug. 2013 (CEST)

  • Ein weiteres Update wäre vielleicht hinsichtlich bereits durchgeführter Maßnahme notwendig.
Im Innenstadtbereich wurde zwischen der Augustusbrücke und der Marienbrücke rechtselbig die Elbwiese um xx Meter (es sind geschätzt bis zu 1,5 m) "abgesenkt". Dadurch kann die Elbe im Falle eines Hochwassers hier mehr Wasser führen, ohne gleich in die Innenstadt "ausweichen" zu müssen.

-- Hewlor 14:45, 19. Okt. 2010 (CEST)