Diskussion:Jörg Mittelsten Scheid

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von 87.162.175.185 in Abschnitt Munzinger
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Revert (erl.)[Quelltext bearbeiten]

Bezüglich dieses Reverts von Phi:

  • Dass Scheid sich auch als Mäzen betätigt ist für die Einleitung, welche die wichtigsten Tätigkeiten zusammenfasst, m.E. überheblich. Bekannt ist er vor allem als erfolgreicher Unternehmer.
  • "Meilensteine" ist Werbesprache aus der Marketing-Broschüre. Was ist falsch daran, stattdessen die neutrale Version "wichtigte Ereignisse" zu nehmen?
  • Dass er intern „Dr. Jörg“ genannt wird ist eine nette Annekdote, für ein Lexikon aber ziemlich unerheblich.
  • Die Textpassage "Die pietistischen Grundhaltung seiner Familie prägte Jörg Mittelsten Scheid, der von der Sozialpflichtigkeit des Kapitals überzeugt ist. Diese Einstellungen beeinflussen seine ehrenamtlichen Tätigkeiten und sein bürgerschaftliches Engagement" könnte so auch 1 zu 1 aus der Marketing-Broschüre stammen. Es reicht völlig aus, die konkreten Leistungen ohne dieses Geschwurbel zu nennen. Mit NPOV scheint mir das nicht vereinbar. Mal ganz abgesehen davon, dass die Quelle dafür 20 Jahre alt ist und die genannten Wohltätigkeiten erst viel später stattfanden. Da besteht also offensichtlich kein Zusammenhang, wie es suggeriert wird.
  • Die Sätze "Jörg Mittelsten Scheid erhielt eine Reihe von Auszeichnungen und Ehrungen:" und "Jörg Mittelsten Scheid veröffentlichte mehrere Schriften. Dazu zählen" sind schlicht komplett überflüssig. Zudem unüblich. Konkrete Nennung reicht auch hier vollkommen aus.
  • Was der Mann für Hobbys hat, gehört auf Facebook. Nicht in ein Lexikon. Es sei denn, er hätte hier z.B. sportliche Erfolge zu vermelden. Nicht alles wofür eine Quelle existiert, gehört auch automatisch in einen Artikel.

Wünsche noch ein frohes Fest. Grüße --EH (Diskussion) 11:03, 24. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Dass er als Mäzen tätig war, geht aus dem Artikeltext hervor, also kann man es auch erwähnen. Die eher privaten Details sind alle mit guten Quellen belegt. es geht nicht an, dass ein einzelner Benutzer entscheidet, welche belegten Angaben nun in den artikel gehören und welche nicht. Zumal hier ein politisches Interesse zu vermuten ist, denn in den Artikeln über Popsternchen und Sportler lässt du solche Angaben ja stehen. Warum dürfen nur bei Kapitalisten keine hobbys und keine Spitznamen stehen?
Wir sehen uns dann um 23 Uhr im Gottesdienst --Φ (Diskussion) 11:32, 24. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Ich sehe das ähnlich wie Phi. Im Einzelnen:

  • Der Pietismus ist eine wichtige Wurzel für das Engagement. Das Ganze ist belegt und sollte nicht weggelöscht werden. Es ist nicht aus einer "Marketing-Broschüre" abgeschrieben, es gibt keine solche über JMS. Es stammt - wie angegeben - aus einem langen Artikel der FAZ, bekannt als seriöse Zeitung. Der Titel dieses Beitrags von B. Koch lautet: "Das hohe Eigenkapital bietet Vorwerk Spielraum auch für große Pläne. Pietistische Wurzeln. Vorrang des Unternehmens vor den Interessen der Familie Mittelsten Scheid". Es wird ausgeführt, dass die Thesaurierungpolitik (geringer Entnahmeanteil) Ausdruck pietistischen Denkens sei. Denn weder das Kapital noch die Gewinne stünden dem Unternehmer zur beliebigen Verfügung. Ferner wird dargestellt, dass die „pietistische Grundhaltung" oder "Sozialpflichtigkeit des Kapitals" sich in zahlreichen Ehrenämtern spiegele und in verschiedenen Stiftungsprojekten der Stiftung Mittelsten Scheid. Diese finanziere seit vielen Jahren eine große Zahl wissenschaftlicher und sozialer Projekte, die von den einzelnen Gesellschaftern entsprechend ihrer Beteiligungsanteile ausgewählt und unterstützt würden. JMS fördere u.a. die private Universität Witten-Herdecke und sei dort auch Mitglied im Kuratorium.
  • JMS ist Jurist von der Ausbildung her. Er hat promoviert. Mit Auszeichnung übrigens. Er hat Vorlesungen gehalten und stand vor einer Habilitation. Das darf in der Einleitung erwähnt werden.
  • Ebenso die vielen Aktivitäten für Wuppertal, für die er dreifach ausgezeichnet wurde.
  • Im Manager Magazin wird JMS nicht als Milliardär bezeichnet. Das Vermögen der Familie wird als Milliarden-Vermögen qualifiziert. Das sind zwei verschiedene Sachverhalte.
  • Der Nachname von JMS ist nicht „Scheid“, sondern Mittelsten Scheid.
  • Das Wort „Ereignis“ für einen wichtigen Sachverhalt in der Unternehmensentwicklung halte ich für schwach. Das klassische Wort dafür ist Meilenstein. Hat jemand eine andere Idee?
  • „Dr. Jörg“ ist vielfach verbürgt. Die angegebenen Quellen könnten noch um weitere ergänzt werden. Selbst der Munzinger-Eintrag erwähnt „Dr. Jörg“.
  • Die Interessen (Sport, Kunst) sind ebenfalls mehrfach erwähnt worden. Sie runden das Bild der Persönlichkeit ab. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Auch ich wünsche ein schönes Fest. Einfach machen Hamburg (Diskussion) 15:28, 24. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Ich sehe es ebenso. Es gibt nicht nur Menschen, die sich für Popstars, Sportler oder Schauspieler interessieren. Man möchte auch etwas über Politiker, Forscher oder eben auch Industrielle erfahren. Und diese Menschen haben eben auch ein Privatleben, aus dem man ausgewählte besonders erwähnenswerte Details erwähnen sollte. Die Löschungen sind nicht akzeptabel. --M@rcela 21:31, 24. Dez. 2016 (CET)Beantworten

@Phi. Ich kann dir nicht sagen, wie es bei Popsternchen und Sportlern aussieht, da mich nichts weniger interessiert als die Artikel über solche ;) Mir ist kein klassisches Lexikon bekannt, welches Hobbys aufführt. Du etwa? Und auch bei WP ist es meiner Erfahrung nach Konsens, dies nicht aufzunehmen, sofern wie schon gesagt kein maßgeblicher Bezug zur Biographie besteht. Gleiches gilt für den Musikgeschmack, die kulinarischen Vorlieben und eben Spitznamen. Was das genau mit politischen Interessen zu tun haben soll musst du mir genauer erklären?
@Einfach machen Hamburg. Die Quelle zum Pietismus ist wie schon gesagt über 20 Jahre alt. Gibt es neuere Quellen, die das bestätigen? Die beschriebenen sozialen Tätigkeiten fanden fast alle viel später statt. Wo ist da also der Bezug? Mal ganz davon abgesehen, dass das die Behauptung einer einzigen Journalistin ist und im Konjunktiv mit Zuschreibung stehen sollte, sofern man das überhaupt aufnimmt.
Zur Einleitung: Laut Wikipedia:Formatvorlage Biografie soll die Einleitung dem Leser „die wesentlichen Informationen geben. Dazu gehören die Lebensdaten: Geburts- und eventuell Sterbedatum und jeweilige Orte in obiger Form; Staatsangehörigkeit. Tätigkeiten nur dann, wenn sie enzyklopädisch relevant sind, also Jurist nicht bei jedem, der mal Jura studiert hat, sondern nur bei Leuten, die auf dem Gebiet der Juristerei Herausragendes geleistet haben.“ Das ist bei dem Herrn bezüglich der Juristerei wohl eher nicht der Fall, oder? Vorlesungen halten selbst Studenten und eine Promotion in Jura ist eher üblich statt unüblich. Mal davon abgesehen hat der Herr seit 50 Jahren nichts mehr damit zu tun, oder doch? Man könnte als Kompromiss kurz und schmerzlos schreiben: "Jörg Mittelsten Scheid (* 7. Mai 1936 in Wuppertal) ist ein deutscher Unternehmer, Milliardär und Mäzen." Man müsste noch mal recherchieren, ob der Mann als Familienoberhaupt Milliardär oder "nur" Multimillionär ist.
Was im Artikel leider komplett fehlt, sind Kontroversen. Selbst nach kurzer Recherche bin ich da schon fündig geworden: [1] (Mittelsten Scheid gegen die Umbennennung eines Preises, der nach einem überzeugten Nationalsozialisten benannt ist).
Nichts für ungut, aber "Meilenstein" ist ebenso wie "innovativ" einer der Lieblings-Bullshit-Wörter von Marketing-Agenturen ;) Gleiches gilt für "bürgerschaftliches Engagement". Gibt es denn "unbürgerschaftliches Engagement"?
Zu den Hobbys siehe die gleiche Argumentation wie bei Phi.
@M@rcela. Bitte WP:WWNI lesen. Wikipedia ist nicht Promiflash. Privates gehört hier nur in sehr engen Grenzen rein.
Ich bitte noch um Dritte Meinungen, damit wir hier weiter kommen. Grüße --EH (Diskussion) 10:12, 25. Dez. 2016 (CET)Beantworten
  • Zur „Kritik“ an JMS: Es gibt nichts, was nachhaltig kritisiert worden wäre. Die taz kritisiert nicht JMS, sondern seine Kritik an der Umbenennung eines Kulturpreises. Das sind zwei Paar Schuhe. Im Bericht wird dargestellt, dass E. von der Heydt in der lokalen Erinnerung umstritten ist. Daraus JMS einen Strick drehen zu wollen – genau das wäre wohl kaum enzyklopädisch.
  • Nachweise für das Interesse an asiat. Kunst: Aufbau einer Sammlung von Khmer-Kunst (Handelsblatt, 1. November 2016), Asiat. Kunst (Handelsblatt 9.05.06), Asiat. Kunst (TextilWirtschaft 19 vom 11.05.2006).
  • Golf und Ski als sportl. Interessen: (Handelsblatt, 1. November 2006); Golf: FAZ, 27. Dez. 2005, Golf: WamS 27.06.2004, Golf: TextilWirtschaft 19 vom 11.05.2006
  • Zur Prägung durch den Pietismus: Die Autorin Koch ist seit Jahrzehnten Wirtschaftsredakteurin bei der FAZ, die entsprechende Berichterstattung über Wirtschaft und Personen ist nicht „Facebook“ oder Yellow Press. Eine Prägung durch Religion findet sich auch bei Jens Mittelsten Scheid (Calvinismus). Das muss in Wuppertal nicht überraschen, die Stadt war ein Zentrum des Pietismus. Die religiösen Prägungen von Unternehmerfamilien bzw. Unternehmern ins Auge zu fassen, ist ein in der Soziologie fast schon Standard: Max Weber, Protestantische Etik und der Geist des Kapitalismus ist hier das klassische Stichwort. Die mentalen Dispositionen der Unternehmerfamilien Vorwerk und Mittelsten Scheid untersuchte Helge Pross. Auf die ethische Grundierung der Familie und des Unternehmers JMS hinzuweisen, mit FAZ-Beleg, ist also keineswegs „Facebook“ oder dergleichen.
  • "Dr. Jörg": Ich habe bereits betont, dass dieser Spitzname vielfach in der Presseberichterstattung auftaucht. Auch Munzinger führt ihn auf.
  • Bürgerschaftliches Engagement: Wo steht im Artikel etwas darüber, dass das Wort Marketing-Sprech sei? Wo steht da etwas über „Bullshit“? Ich lese nichts Entsprechendes dort.::*Wie groß das Privatvermögen von JMS ist, ist nicht öffentlich bekannt. Also können wir nicht einfach so behaupten, er sei Milliardär. Wenn die Angabe „Milliardenvermögen“ auf die Familie bezogen ist, kann man das nicht einfach JMS zuschreiben.
  • Meilenstein, 2. Bedeutung nach „Duden“. Mein Vorschlag wäre „Wegmarken“, wenn Meilenstein zu dramatisch klingen sollte.
  • Die abgebrochene juristische Karriere kann meines Erachtens weg aus der Einleitung, dein Argument überzeugt.
Einfach machen Hamburg (Diskussion) 13:23, 25. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Ich glaube wir reden bei ein paar Punkten aneinander vorbei. Ich zweifle nicht daran, dass es für Prägung, Hobbys und Spitznamen geeignete Quellen gibt. Ich zweifle nur daran, dass diese Dinge in eine Enzyklopädie gehören:
Bezüglich der Prägung zweifle ich daran, dass ein 20 Jahre alter Zeitungsartikel - auch wenn er in der FAZ erschienen ist - von Bedeutung ist. Hier könnte ich allerdings mit einem Kompromiss leben, wenn der Text im Konjunktiv steht und zudem mit Angabe von Herkunft und Jahr gekennzeichnet wird. Könntest du dich damit anfreunden?
Bezüglich der Interessen; ist diese Sammlung von Khmer-Kunst öffentlich zugänglich? Wenn ja, wäre das m.E. durchaus erwähnenswert, allerdings dann im Abschnitt über das Engagement. Wenn das nur für ihn selbst ist, sehe ich keinen Grund für die Aufnahme. Gleiches gilt für Golf und Ski als Hobby. Das ist schön für ihn, hat aber keinerlei Bedeutung für die Öffentlichkeit. Oder welche soll das sein? Die Relevanz bewegt sich hier auf gleicher Stufe wie eben der Musikgeschmack oder kulinarische Vorlieben. Wenn man sich stichprobenweise die Kategorie:Unternehmer (20. Jahrhundert) anschaut, so findet sich das auch bei keiner anderen Person.
Bei Bürgerschaftliches Engagement steht auch gleich am Anfang, dass dieser Begriff extrem schwammig ist. Warum nicht einfach "Engagement"? Kurz, prägnant, informativ. Oder was hälst du stattdessen davon, den gesamten Abschnitt einfach "Gesellschaftliches Engagement" zu nennen?
Bezüglich der Kritik: Das ist schon keine Kleinigkeit. Wir haben hier einen Preis, der nach einem überzeugten Nationalsozialisten benannt ist. Die Umbenennung wird von Mittelsten Scheid scharf kritisiert ("großes Unrecht"), was nun wirklich für die Öffentlichkeit von Interesse ist. Mir ist schon klar, dass dein Auftraggeber das auf keinen Fall im Artikel haben möchte, aber man kann keine Lobpreisung aus einem 20 Jahre alten Zeitungsartikel (FAZ) hier einbauen, während man gleichzeitig auch nur die kleinste Kritik aus einem aktuellen Zeitungsartikel verschweigt. Und ich habe da nur oberflächlich gesucht, wer weiß, was sich bei intensiver Recherche noch so auftut... Der Mann ist kein Heiliger wie keiner von uns. Ich will hier nur eine neutrale Betrachtung.
Bezüglich des Spitznamens würde ich als Kompromiss eine Umformulierung anbieten: Statt "Seither gehört „Dr. Jörg“, wie er firmenintern auch genannt wird, dem Beirat als Ehrenvorsitzender an." schreiben wir einfach "Seither gehört Mittelsten Scheid dem Beirat als Ehrenvorsitzender an. Firmenintern wird er auch als „Dr. Jörg“ bezeichnet". Wäre dies eine mögliche Lösung?
Grüße --EH (Diskussion) 12:05, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Bitte auf aktuellem Stand argumentieren. Zum Verhältnis von Eduard von der Heydt zum Nationalsozialismus gibt es seit 2007 ein historisches Gutachten von einer Expertenkommission unter Leitung von Michael Knieriem, das belegt, dass E. v.h.Heydt "jedoch kein überzeugter Nationalsozialist" war. Mir scheint, Mittelsten-Scheid hat sich mit seiner Kritik an der damaligen Vorverurteilung nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, insofern kann das auch kein biografischer Makel sein, der von irgendjemand getilgt werden müsste. Benutzerkennung: 43067 17:35, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Noch zu einigen Punkten

Eduard von der Heydt

Zum taz-Artikel: Die Kritik richtet sich nicht gegen JMS. Sie richtet sich gegen die Stadt Wuppertal. Eine lokale Kommission ist dort zu dem Schluss gekommen (wie berechtig oder unberechtigt auch immer), dass die Umbenennung des "Eduard von der Heydt-Kulturpreises" zu „von der Heydt-Kulturpreis“ nicht gerechtfertigt gewesen sei. Die Kommission bezieht sich auf ein „einhelliges Expertenurteil“. Bei E. von der Heydt handelt es sich offenbar um eine schillernde Figur, die sich nicht einfach über einen Leisten schlagen lässt. Siehe hier.

Die taz-Kritik am Archivar und Autor E. Illner wirkt merkwürdig, wenn man diese Besprechung auf hsozkult.de liest.

Auch diese Darstellung hat nichts gemein mit den Vorwürfen, die gegen Eduard von der Heydt vorgebracht worden sind.

Wie gesagt: Der taz-Artikel kritisiert JMS aber auch gar nicht. Er zitiert JMS, der sich – wie diese Kommission – gegen die frühere Entscheidung zur Museumsumbenennung aussprach. Kritik sieht anders aus. (Und mein Auftraggeber hat im Übrigen nie über diesen taz-Artikel mit mir gesprochen.) Auch außerhalb der taz habe ich nirgends einen Hinweis gefunden, dass JMS für seine Position zur Frage der Museumsumbenennung kritisiert worden wäre.

Golf, Ski, Kunst einerseits, Erwähnung seines Namens andererseits

In renommierten Zeitungen ist mehrfach auf das Interesse an Kunst, Golf und Skifahren eingegangen worden. Das möchtest du nicht drin haben. (Ich hänge übrigens nicht dran.) Wie verträgt sich dem Bemühen, es als wichtige „Kritik“ an JMS aufzufassen, wenn dieser im einer Lokalkontroverse um den Namen eines Museums erwähnt (nicht kritisiert) wird? Eine mediale Erwähnung in der taz ist dir wichtig – die anderen (WamS, Handelsblatt, FAZ etc.) nicht?

Engagement

In Bezug auf bürgerschaftliches Engagement können wir uns meinetwegen auch auf „Engagement“ einigen. Das ist meines Erachtens zwar etwas unschärfer als bürgerschaftliches Engagement, aber nicht falsch.

Pietismus, Sozialpflichtigkeit des Kapitals

Zu den Werthaltungen bzw. zur Sozialpflichtigkeit des Kapitals noch ein weiteres Zitat aus Helge Pross 1983:

Unternehmer sind Hüter der Effizienz, bei Vorwerk ebenso wie anderswo. Aber Unternehmer sind nicht nur das, jedenfalls nicht alle. Nicht anders als Politiker, Geistliche, Wissenschaftler machen Unternehmer sich Bilder von der Wirklichkeit, die über diese hinausgreifen und zugleich Anreize sind, die Wirklichkeit näher an die Bilder heranzubringen. Die Wirklichkeitsbilder der Unternehmer bei Vorwerk und ihre Bilder vom Unternehmen haben sich gewandelt. Heute dominiert ein Bild, in dem das Unternehmen als das Feld erscheint, auf dem der Unternehmer an der Schaffung einer menschenwürdigen Gesellschaft mitwirkt, einer Gesellschaft, in der Arbeit auch Freude macht und nicht bloß Bürde ist, eine Gesellschaft, in der viele Menschen befriedigende Tätigkeiten finden. Es ist vielleicht ein utopisches Bild. Aber ob utopisch oder nicht, es beeinflußt das unternehmerische Handeln. Das zeigen zum Beispiel die im folgenden Kapitel dargestellten Unternehmens-Grundsätze der Vorwerk-Gruppe.“ (S. 93.) In der Zusammenfassung ihrer Schrift schreibt die Soziologin ausdrücklich: „Die sechste Maxime lautet: Vorwerk ist offen zur weiteren Gesellschaft. Konkret heißt das, daß die Unternehmer enge und aktive Bindungen zu wirtschaftlichen und außerwirtschaftlichen Organisationen unterhalten, zu Verbänden, zur Gemeinde, zur Region. Es heißt ferner, daß sie bewußt soziale Verantwortung im Sinne der Förderung ihrer Mitarbeiter übernehmen.“ (S. 180)

Einfach machen Hamburg (Diskussion) 16:50, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Ich habe mich in die Heydt-Geschichte mal eingelesen und denke nun doch, dass dies umstrittener ist, als ich zunächst annahm. Insofern poche ich nicht mehr darauf, dass die Sache in den Artikel kommt. Bleiben am Ende noch zwei Punkte offen:
1. Die Werthaltungen. Mir ist nicht so ganz klar, was ein noch älterer Text an der Sachlage ändert? Zum einen sind hier nun 43 Jahre vergangen, zum anderen wird Jörg Mittelsten Scheid ja offenbar nicht mal namentlich erwähnt. Pietismus und Sozialpflichtigkeit des Eigentums auch nicht. Was hälst du denn von meinem Vorschlag (Konjunktiv + Eckdaten)? Dann kann sich jeder Leser selbst ein Bild davon machen.
2. Die Hobbys. Wenn duu nicht dran hängst, würdest du einer Entfernung zustimmen? Wie gesagt, das steht nicht mal bei Promi-Sternchen wie z.B. Bianca Heinicke drin, wo es wahrscheinlich 100 mal so viele Quellen dazu gibt...
Grüße --EH (Diskussion) 18:03, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Lieber EH, wie gesagt: Ich hänge nicht an den Interessen Golf, Ski und asiatische Kunst. Wir können das sicher rausnehmen.
Für den Pietismus/die Sozialpflichtigkeit schlage ich vor:
Jörg Mittelsten Scheid teilte 1995 mit, dass er von der "pietistische(n) Grundhaltung" seiner Familie geprägt sei und von der „Sozialpflichtigkeit des Kapitals“ ausgehe. Diese Einstellungen hätten Einfluss auf seine ehrenamtlichen Tätigkeiten.[Quelle FAZ 95] Zu diesen Tätigkeiten und zu seinem bürgerschaftlichen Engagement zählen: ...
Wenn du möchtest, kann ich dir den Scan senden vom FAZ-Artikel aus 1995. (Interessanterweise macht die Journalistin in diesem Artikel deutlich, dass Pietismus und Sozialpflichtigkeit Eigenaussagen von JMS sind. Hier Konjunktiv zu nehmen, ist in der Sache nach sogar adäquater. Bei Interesse an dem Artikel kannst du dazu die Mail-Adresse nutzen, die auf meiner Benutzerseite angegeben ist. Darauf kann ich dann antworten. LG Einfach machen Hamburg (Diskussion) 19:07, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Dritte Meinungen[Quelltext bearbeiten]

3M: Da wurde imho nur unenzyklopädisches Geschwätz gelöscht, keine tatsächlichen Informationen. Ich kann EH nur voll zustimmen. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 10:23, 25. Dez. 2016 (CET)Beantworten

das ist gemessen an der sehr differenzierten Diskussion keine wirkliche 3M ;-) da wird schon etwas mehr erwartet als eine Abstimmung Brainswiffer (Disk) 19:49, 25. Dez. 2016 (CET)Beantworten

3M: Sinnvolle und belegte Ergänzungen der Version vom 24. Dezember 21.19 Uhr belessen. Ausgenommen ist der erste Satz jeweils bei "Auszeichnungen" und "Publikationen", die keine Informationen enthalten und raus sollten.--Tohma (Diskussion) 13:27, 26. Dez. 2016 (CET)Beantworten

3M Zustimmung zu phi oben. Ich vermute ebenfalls eher politische Gründe für die Löschungen nach dem Motto: Bei einem "Kapitalisten" etwas Positives zu erwähnen ist per Definition immer Marketing. --91.17.255.2

3M: Mäzen lässt sich schon mal belegen: Westdeutsche Zeitung Ausgabe Wuppertal vom 28.09.2012, Beilagen, wird er wie folgt gelistet: „Jörg Mittelsten Scheid, geb. 1936, Unternehmer und Mäzen, Vorwerk-Gesellschafter 1969-2005, Ehrenbürger Wuppertals.“ Offenbar keine rechtmässige Rücksetzung. Vorsicht, diese eigenmächtigen Zurücksetztaktionen und „Ergänzungen“ müssen einzeln noch weiter überprüft werden, das scheint eine besondere Motivation dahinter zustecken. Überschrift „Familie, Interessen und Vermögen“ tendenziös, Überschrift „Werthaltungen, Ehrenämter und bürgerschaftliches Engagement“ tendenziös... --Flyingfischer (Diskussion) 21:17, 27. Dez. 2016 (CET) Zum Thema Pietismus: Brigitte Koch In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.12.1995, Nr. 281, S. 24, u.d.Tit. Pietistische Wurzeln. Vorrang des Unternehmens vor den Interessen der Familie Mittelsten Scheid: „Wie der persönlich haftende Gesellschafter Jörg Mittelsten Scheid erläutert, spiegelt sich hierin letztlich auch die pietistische Grundhaltung wider, die im Tal der Wupper alte Tradition hat. "Bisher hat die jeweils ältere Generation der jüngeren stets klarmachen können, daß sie dem Unternehmen zu dienen hat und nicht umgekehrt." Resultat dieser konservativen Unternehmensphilosophie sind eine stolze Eigenkapitalquote von 53 Prozent und eine Liquidität, die rund 47 Prozent der Bilanzsumme ausmacht. Daß heute niemand unter den Gesellschaftern den Wunsch verspürt, das Familienunternehmen in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln und an die Börse zu bringen, versteht sich fast von selbst. [...] Das, was Mittelsten Scheid als pietistische Grundhaltung oder als Sozialpflichtigkeit des Kapitals bezeichnet, spiegelt sich in zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten der meisten Gesellschafter und mehr noch in den verschiedenen Stiftungsprojekten wider. Die mit einem Kapital von 46,5 Millionen DM ausgestattete Stiftung Mittelsten Scheid finanziert seit vielen Jahren eine große Zahl wissenschaftlicher und sozialer Projekte, die von den einzelnen Gesellschaftern entsprechend ihrer Beteiligungsanteile ausgewählt und unterstützt werden. Jörg Mittelsten Scheid fördert unter anderem die private Universität Witten-Herdecke und ist dort auch Mitglied im Kuratorium.“ Und das ist nicht der einzige Beleg der sich beibringen liesse. Die Ergänzungen sind nicht lauter und unterliegen offenbar einer äusserst dubiosen Motivation. LG --Flyingfischer (Diskussion) 13:46, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Konsentierte Änderungen[Quelltext bearbeiten]

Ich hab mal versucht, das erste Ergebnis der Rückmeldungen im Artikel umzusetzen:

  • Einleitung: Hier raus: Milliardär, weil in Bezug auf die Person nicht belegt (nur in Bezug auf die Familie)
  • Einleitung: Jurist raus - ist im Text; da als Jurist nicht prägend in Erscheinung getreten, für Einleitung nicht wichtig genug
  • Die einleitenden Sätze bei den Ehrungen und Publikationen sind raus. Bei den Publikationen ist ein Hinweis eingefügt auf "Auswahl"
  • Ersetzung des Begriffs "Meilensteine" durch Wegmarken.

Soweit erstmal ok?

Einfach machen Hamburg (Diskussion) 19:22, 26. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Danke, das sieht doch schon mal gut aus. Grüße --EH (Diskussion) 12:05, 27. Dez. 2016 (CET)Beantworten
  • Milliardär: als Erbe des Familienvermögens benötigt das auch keine weiteren Belege. Rheinische Post Nr. 133 - Düsseldorf-Mitte/West, 10.06.2016, S. 20: „zuletzt spendete Erbe Jörg Mittelsten Scheid 1,5 Millionen Euro an Wuppertaler Einrichtungen, vom Zoo bis zur Universität.“ Denke es ist berechtigt von Milliardär zu sprechen.
  • Jurist: als „promovierter Jurist“ der sich „ursprünglich vielmehr in Völker- und Staatsrecht habilitieren“ wollte (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.05.2016, Nr. 105, S. 24) und „Jura-Professor hatte werden wollen“ Handelsblatt Nr. 244 vom 16.12.2016 Seite 070 darf man den Begriff Jurist ganz sicher in diesem Kontext verwenden.
  • Die einleitenden Sätze bei den Ehrungen und Publikationen sind raus: Begründung?
  • Ersetzung des Begriffs "Meilensteine" durch Wegmarken: Vollkommener Schwachsinn. Meilensteine ist der offizielle Sprachgebrauch im Kontext der Wirtschaft. Wegmarken kann man von mir aus in theologischen Artikeln verwenden.

Hier gibt es keine „konsentierten Änderungen“, schon eher ein Programm zur Verunstaltung eines interessanten Artikels über einen Mann den das bereits erwähnte Handelsblatt beschreibt mit: „...beeindruckende Persönlichkeit. Und er gehört mit Recht zu den "Menschen des Jahres 2016". LG --Flyingfischer (Diskussion) 19:54, 28. Dez. 2016 (CET)Beantworten

  • Guten Morgen,
  • Einige Bemerkungen.
    • Der Jurist ist ja im Text enthalten. Tatsächlich muss das meines Erachtens nicht in die Einleitung, denn JMS ist beruflich nicht als Jurist tätig geworden. Er hat zwar Vorlesgungen gehalten und in einem Habilitationsprojekt. Aber dann erfolgte der Einstieg in die Führung von Vorwerk (1966). Hier hat EH42 Recht, denke ich.
    • Milliardär: Wikipedia muss Informationen verlässlich belegen. Eigene Rechnungen sind nicht gestattet. Zur Familiensituation folgendes Zitat: Insgesamt umfasst die Familie heute 46 Mitglieder, von denen 20 dem Unternehmen als Gesellschafter verbunden sind. (…) Alle Familienmitglieder lassen sich auf die drei Stämme Werner, Erich und Rudolf Mittelsten Scheid zurückführen. Der Stamm Alice wird Anfang der 1970erJahren abgefunden. Markus Plate: Vorwerk & Co. KG. In: Markus Plate, Torsten Groth, Volker Ackermann, Arist von Schlippe: Große deutsche Familienunternehmen. Generationenfolge, Familienstrategie und Unternehmensentwicklung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, S. 423–434, hier S. 431, ISBN 978-3-525-40338-9. Auch dieser Hinweis zeigt, dass die im Artikel gemachte Angabe zum Familienvermögen der Mittelsten Scheids nicht JMS allein zugeschlagen werden kann. Das hat die Quelle Manager Magazin seinerzeit auch nicht gemacht.
    • Meilensteine: Ich glaube Wegmarken geht hier auch. Das ist nicht wichtig, wir sollten es darum in der jetzigen Fassung belassen.
    • Persönlich finde ich kurze einleitende Sätze bei Aufzählungen auch viel besser. Aber mir ist das ebenfalls nicht sonderlich wichtig. Einfach machen Hamburg (Diskussion) 09:49, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten


@EH⁴²: &  Info: und Den Vorschlag zu "Dr. Jörg" habe ich umgesetzt. Das ist besser als die Ursprungsversion, denn das kommt nun als eigenständiger, kurzer Satz. Eine weitere Quelle dazu vom 6. Dez. ist hierbei ergänzt. Einfach machen Hamburg (Diskussion) 12:53, 29. Dez. 2016 (CET)Beantworten

@EH⁴²: &  Info: Die Sache mit Sport und Kunst sowie den Vorschlag zum Pietismus/zur Sozialpflichtigkeit des Kapitals habe ich umgesetzt. Siehe hier. In Ordnung? Einfach machen Hamburg (Diskussion) 09:42, 30. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Danke Einfach machen Hamburg, das sieht doch jetzt alles gut aus. Ich vertraue dir bezüglich des FAZ-Artikels. Ich bin zufrieden und wünsche noch einen guten Rutsch ins neue Jahr :) Grüße --EH (Diskussion) 13:31, 30. Dez. 2016 (CET)Beantworten
Auch dir ein erfolgreiches 2017! Auf weiterhin konstruktive und gute Zusammenarbeit. Grüße Einfach machen Hamburg (Diskussion) 18:24, 30. Dez. 2016 (CET)Beantworten

kleinigkeiten[Quelltext bearbeiten]

Eine Formulierung ist mir als Ortskundiger noch aufgefallen. Der Satz "Er spendete für den Bau des Theaters am Engelsgarten[40] in Wuppertal, der 2014 abgeschlossen wurde.[41]" kann missverstanden werden. Es ist kein Neubau, sondern ein Umbau einer kleinen Lagerhalle die zu einer Spielstätte des Sprechtheaters wurde. Es ist (leider) kein repräsentativer Thaterbau. Durch die Spende haben die städtische Bühnen, die unter extremer Geldknappheit leiden, wieder eine Spielstätte. --Atamari (Diskussion) 16:14, 31. Dez. 2016 (CET)Beantworten

Die Finanzierung der Orgel in der Wuppertaler Stadthalle wurde ebenfalls durch Mittelsten-Scheid getragen. Benutzerkennung: 43067 16:21, 31. Dez. 2016 (CET)Beantworten
@Einfach machen Hamburg: (ping) --Atamari (Diskussion) 16:15, 5. Jan. 2017 (CET)Beantworten
Danke für den Ping, Atamari. In Bezug auf den Umbau kannst du das gern ändern. Ich bin nicht ortskundig.
Zur Orgel, Morty - Davon weiß ich nichts. Ich habe in meinen Unerlagen dazu nichts gefunden. Nur das hier:
Ehrung. Sponsor Jörg Mittelsten Scheid , der auch die Orgel in der Stadthalle stiftete, überreichte die Urkunden.
Westdeutsche Zeitung, Ausgabe Wuppertal, vom 25.08.2009.
Das wird wohl eine Bildunterschrift gewesen sein. Ich vermute aber, dass sie nicht richtig ist. Man liest im Netz, auch in der WZ, öfter, dass die Orgel in den 1990er Jahren von der Familie Mittelsten Scheid gestiftet wurde, siehe z.B. hier. Familie und Einzelperson – das muss man m. E. unterscheiden. Einfach machen Hamburg (Diskussion) 18:47, 5. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Munzinger[Quelltext bearbeiten]

Munziger ist als weiterführende Information korrekt unter Weblinks angegeben. --87.162.175.185 06:04, 19. Dez. 2018 (CET)Beantworten