Diskussion:Jupiter (Mythologie)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Abderitestatos in Abschnitt Schreibweise des Namens innerhalb des Artikels
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zum Archiv
Wie wird ein Archiv angelegt?

Schreibweise des Namens innerhalb des Artikels[Quelltext bearbeiten]

Unabhängig von der wiederaufflammenden Polemik plädiere ich bzgl. der Schreibweise des Namens innerhalb des Artikels dafür, im deutschen Text ganz selbstverständlich die deutsche Schreibweise zu verwenden, in lateinischen Fügungen jedoch ebenso selbstverständlich bei der lateinischen Schreibweise zu bleiben. Das wäre im Sinne der Konsistenz die sauberste Lösung.

  • Iuppiter Iurarius (oder "Schwurgott Jupiter")
  • Iuppiter Victor (oder "Jupiter Sieger")
  • Iuppiter Stator (oder "Jupiter der Standhafte")
  • Iuppiter Invictus (oder "Jupiter der Unbesiegte") [wenn im Fließtext nicht der Nominativ steht, ist statt der Nominalapposition auch eine adjektivische Verwendung des deutschen Namens denkbar: "Man weihte dem unbesiegten Jupiter (Iuppiter Invictus) einen Tempel ..."]
  • Iuppiter Feretrius (oder "Jupiter der Schleuderer")
  • etc.

So ist es ja momentan auch in der Einleitung gelöst (Iuppiter Optimus Maximus). Ich gehe dabei von der Einsicht aus, dass es sich bei Jupiter um die deutsche und bei Iuppiter um die lateinische Namensform handelt. Unübersetzte bzw. in ihrer Form nicht an die deutschen Schreibgewohnheiten angepasste Beinamen vertragen sich am besten mit der lateinischen Namensform. Will man die deutsche Namensform verwenden, empfiehlt sich eine Eindeutschung bzw. Übersetzung der Beinamen bzw. Anrufungen. Es ist prinzipiell kein Problem, beide Bezeichnungen auch nebeneinander zu verwenden, so lange man die einzelnen Elemente nicht vermischt.

Also wäre zB ein (ausgedachter) Textabschnitt wie der folgende trotz Verwendung beider Namensformen nicht inkonsistent, weil nichts vermischt wird, was sprachlich nicht zusammengehört, sondern vielmehr eigen- und fremdsprachliche Bezeichnungen kreativ und intelligent variiert sind: "Iuppiter Victor: (...) Auf dem Palatin stand ein dem Iuppiter Victor ("Jupiter Sieger") geweihter Tempel. (...) Titus Livius berichtet in (...), wie der Konsul Fabius nach gewonnener Schlacht dem Jupiter Sieger einen Tempel und die feindlichen Waffen versprach."

Nur so als Anregung, ohne Anspruch auf Verbindlichkeit, aber vielleicht konsensfähig und für mein Sprachempfinden am besten nachvollziehbar.--Jordi 11:33, 23. Aug. 2011 (CEST)Beantworten

+1 Ich halte auch den letzten, wieder revertierten Edit der IP für völlig richtig. Dieses Vorgehen hier hat keine Grundlage zum MB, das kann nicht sein. -- πϵρήλιο 16:45, 22. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Sowohl Iuppiter als Jupiter sind einwandfrei lateinische Schreibungen, jegliches Hin-und-her-„Korrigieren“ ist mithin barer Unsinn. --Abderitestatos 16:49, 22. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Ich gehe wie gesagt davon aus, dass es sich bei Jupiter um die (geläufigste) deutsche und bei Iuppiter um die (geläufigste) lateinische Namensform handelt. Dass Jupiter an sich auch in einem lateinischen Text als korrekte Schreibung durchgehen könnte, mag sein, ist aber hier nicht relevant.
Hier geht es darum, eine möglichst konsistente und zugleich möglichst "richtige" (Vergleichsmaßstab dafür wäre die Literatur) sowie auch mehr oder wenig einfach "handhabbare" Regelung für die Namensschreibung in einem deutschen Artikeltext zu finden, in dem die Namen römischer Gottheiten auftauchen, wobei mitunter ganze lateinische Titulaturen auf Latein zitiert werden.
Mit meiner Prämisse befinde ich mich nach meinem Empfinden im Einklang mit den Vorgaben aus dem Meinungsbild. Dort heißt es in der Problembeschreibung eindeutig:
Die Uneinigkeit betrifft Namen, bei denen in Lehrbüchern, in Teilen der wissenschaftlichen Literatur und im allgemeinen Sprachgebrauch die deutsche Schreibweise wesentlich geläufiger ist als die in altertumswissenschaftlichen Lexika verwendete lateinische Schreibweise. (Hervorhebungen von mir)
Etwas weiter unten heißt es in den Pro-Argumenten nochmal ausdrücklich:
Schon in der damaligen Diskussion zur Erstellung der NK/Latein gab es einen Konsens darüber, dass „geläufige Eindeutschungen“ Vorrang vor allen anderen Regeln haben sollen. „Iuppiter“, „Saturnus“, „Capitolium“ etc. sind keine Eindeutschungen, sondern Latein. „Jupiter“, „Saturn“, „Kapitol“ etc. sind geläufige Eindeutschungen, [die] sowohl allgemeinsprachlich als auch in weiten Teilen der Fachliteratur [verwendet werden]. (Hervorhebungen und Ergänzung zum besseren Verständnis von mir)
Auch im Rahmen der vielen Diskussionen vor und während des MB wurde ja sehr deutlich, dass die Verwendung der Schreibweisen Iuppiter oder Iupiter (oder von mir aus auch Jupiter) in lateinischen Textpassagen oder Zitaten außen vor bleibt (solche Fundstellen wurden auch nicht als Belege gezählt). Strittig war allein die Verwendung der Namen im deutschsprachigen Kontext (als Lemma in einer deutschsprachigen Universalenzyklopädie, oder eben auch im deutschen Artikeltext): Da plädierten einige für eine "originalgetreue" bzw. "wissenschaftlich übliche" Schreibung auf Latein (Iuppiter), andere (darunter ich selbst) für eine "eingedeutschte" (und m.E. ebenso "wissenschaftliche") Schreibung auf Deutsch (Jupiter), was sich letztendlich ja auch durchgesetzt hat.
Ich habe im MB sehr entschieden für die Ergänzung der Namenskonvention gestimmt, weil ich der Meinung bin, dass die deutsche Namensform selbstverständlich im Lemma, aber auch im Artikeltext, vorrangig Verwendung finden sollte. Wenn aber lateinische Phrasen zitiert werden (und diese Titulaturen sind eben lateinische Textzitate), halte ich die Verwendung der lateinischen Schreibweise des Götternamens im Sinne der Konsistenz für 1.) unproblematisch und 2.) geboten.
Ich plädiere daher wie gesagt dafür, die eingedeutschten Namen im deutschen Text ohne jegliche Bedenken zu verwenden, in unübersetzten lateinischen Zitaten aber bei der (geläufigsten bzw. anerkanntesten) lateinischen Form zu bleiben, weil sich sonst deutsch-lateinische Mischbezeichnungen ergeben, die erstens für einen sprachlich sensiblen Leser störend wirken und zweitens auch sonst in keiner Literatur (weder Fach- noch Populär-) auftauchen.
Es geht hier also nicht um ein unsinniges „Hin-und-her-Korrigieren“ (deshalb stelle ich das ja auch zur Diskussion und ändere nicht einfach irgendwas), noch viel weniger etwa um das Rückgängigmachen der im Ergebnis des MB umgesetzten Änderungen, sondern um die Feinabstimmung zwischen den Autoren in der Artikeldiskussion, die nach der (von mir begrüßten) Entscheidung zugunsten einer vorrangigen Verwendung der deutschen Namensform geboten erscheint.--Jordi 19:41, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Also, zumindest mit der Google-Buchsuche habe ich keine bedeutenden Häufigkeitsunterschiede zwischen Iuppiter/Jupiter Fulgur/Victor/Stator ausmachen können, beide Varianten erscheinen in der deutschsprachigen Literatur der letzten Jahrzehnte jeweils ein paar Dutzend mal. --Abderitestatos 20:03, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten