Diskussion:Kryptozoologie

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Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von BurningKestrel in Abschnitt Eine Liste mit entsprechenden Tieren wäre nett
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Einleitung[Quelltext bearbeiten]

"Die Kryptozoologie ist eine Pseudowissenschaft, versteht sich allerdings als Gebiet der Zoologie"

Das "allerdings" passt nicht, weil das kein Widerspruch ist. Pseudowissenschaften verstehen sich selbst als Wissenschaften und ordnen sich entsprechend ein, die beiden Teilsätze sind also konsistent. Außerdem sollte man zuerst erklären, was das ist, und es erst dann klassifizieren.

Der vierte Link im Artikel [1] erklärt das Ganze besser: "Kryptozoologie w [von *krypto- ], die „Lehre von den versteckten Tieren", beschäftigt sich mit der Suche nach Wesen, die von der wissenschaftlichen Zoologie der Legende und Folklore zugerechnet werden"

Das ist das Wesentliche, was die Kryptozoologie ausmacht. Man sollte sich etwa daran orientieren. Aber die Zoologie ignoriert solche Viecher üblicherweise, statt sie anderen Fachbereichen zuzuweisen. Erster Wurf:

Die Kryptozoologie (altgr. κρυπτός kryptós ‚verborgen‘, ‚geheim‘, ζῷον [zóon], „Tier“, „lebendes Wesen“ und λόγος [lógos], „Lehre“) befasst sich mit Tieren, für deren Existenz es nur schwache und zweifelhafte Belege gibt, wie Folklore, Legenden, Augenzeugenberichte, Fußspuren und verschwommene Fotos. Die wissenschaftliche Zoologie beschäftigt sich nicht mit solchen Wesen; sie sind Thema von Volkskundlern und Mythologen.

Danach käme die Kategorisierung als Pseudowissenschaft. --Hob (Diskussion) 08:16, 20. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Gefällt mir. In der Tat sind es ja nicht die Zoologen selbst, die diese Wesen als Folklore etc. einsortieren, sondern die Folkloristen, etc. Geoz (Diskussion) 16:37, 20. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Nachdem andere nun den größten Unsinn aus dem Artikel entfernt haben, habe ich versucht ein bisschen relevante Literatur und Weblinks zusammen zu tragen. Sowohl als Hilfe für (zukünftige) Autoren, als auch für den interessierten Leser. Ein anständiger Artikel über Kryptozoologie würde aber noch einige Arbeit brauchen, es fehlt z.b. noch die ganze Geschichte der Disziplin sowie das Verhältnis zur Wissenschaft einerseits und zu Paranormalem und Kreationismus andererseits. Ich habe momentan keine Zeit, mich großartig in die Wikipedia einzubringen, hatte aber ein schlechtes Gewissen, weil meine Anregung oben wohl den Löschantrag provoziert hat. Ich hoffe, der Artikel stellt jetzt wenigstens die Relevanz des Themas dar. --217.245.130.113 14:48, 22. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Sehr schön. --Hob (Diskussion) 09:46, 26. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Ich finde die Einschränkung auf den parawissenschaftlichen Teil hochproblematisch. In der Regel werden auch Bereiche der konventionellen Zoologie als Kryptozoologie bezeichnet, die sich mit der Erforschung unbekannter Tierarten in bisher kaum erforschten Habitaten, vor allem der Tiefsee, befassen. --87.165.135.206 22:49, 22. Jul. 2018 (CEST)--87.165.135.206 22:49, 22. Jul. 2018 (CEST)Beantworten
Von wem bezeichnet? Soweit ich weiß, nur von Kryptozoologen, die ihrer Disziplin durch Kapern respektabler Inhalte mehr Ansehen verschaffen wollen. --Hob (Diskussion) 10:01, 15. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Kreationismus oder nicht?[Quelltext bearbeiten]

Im englischen Wikipedia-Artikel ist die Kryptozoologie im wesentlischen als eine Crackpot-Gemeinschaft von Kreationisten beschrieben, welche durch das Auffinden von lebenden Dinosauriern und mythischen Zwitterwesen die Evolutionstheorie Darwins widerlegen wollen. Andererseits wird im Zusammenhang mit den "Affenmenschen" wie Bigfoot und Orang Pendek immer wieder von der Suche nach dem "missing link" gesprochen, sodass ein tatsächliches Auffinden derartiger Kreaturen eher ein eindrucksvoller Beweis für die Evolutionstheorie wäre als dagegen. Mal davon abgesehen, dass in den meisten Fällen vermutlich nur nach "Hirngespinsten" gesucht wird - wie passt das zusammen? --130.83.182.66 16:27, 14. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

In Kreationisten hineinzudenken, versage ich mir. Die wissen übrigens schon vor aller Erfahrung, wie das Ergebnis auszusehen hat, da kann man eh durch Argumente nichts ausrichten. "Missing links" lebend finden zu wollen ist aber auch kompletter Unsinn. Angenommen, Homo luzonensis käme aus irgend einer philippinischen Höhle herausgewatschelt und würde sich als später Australopithecus zu erkennen geben, dann hätte er seit unserem und seinem gemeinsamen letzten Vorfahren - wie wir - eine viel hunderttausende Jahre lange, eigene Evolutionsgeschichte hinter sich und wäre kein Bindeglied für irgendwas, sondern allenfalls als lebendes Fossil einzustufen. --Gerbil (Diskussion) 17:38, 14. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
+1 Aber gerade die Existenz von "lebenden Fossilien" wird von Kreationisten ironischerweise als Beweis betrachtet, dass es gar keine Evolution gibt. --Geoz (Diskussion) 18:05, 14. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Es ist schön öfters vorgekommen, dass große Reiche durch die Dummheit ihrer Spätgeborenen zugrunde gegangen sind. In den USA sind grad nicht nur die Kreationisten & wiedergeborenen Christen dabei, ein weiteres Beispiel zu liefern. --Gerbil (Diskussion) 19:16, 14. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
Ich glaube dem Fragesteller geht es darum, dass im englischen Artikel die Kryptozoologie den Kreationisten nahesteht, während das bei uns nicht erwähnt wird. Scholars have studied cryptozoologists and their influence (including the pseudoscience's association with Young Earth creationism),... --DWI 19:01, 14. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
So ähnlich hatte ich das auch verstanden - nur dass bei der IP wohl der Eindruck entstanden ist, dass der englische Artikel das so darstellt, dass die Kryptozoologie von Kreationisten dominiert wird. Aber erstens wird sie nicht von ihnen dominiert. Kryptozoologie ist einfach nur das Suchen nach Viechern, für die es keine guten Belege gibt. Warum jemand das tut, kann alle möglichen Gründe haben. Kreationismus ist nur einer davon. Die Bigfoot- und Nessie-Sucher haben andere Gründe.
Zweitens sagt der englische Artikel auch nichts von einer solch starken Beziehung zwischen den Ideen ("im wesentlischen als eine Crackpot-Gemeinschaft von Kreationisten"). Er sagt "A subset of cryptozoology promotes the pseudoscience of Young Earth creationism". Aber dass der deutsche Artikel das gar nicht erwähnt, ist schon eine Schwäche. --Hob (Diskussion) 10:01, 15. Jun. 2019 (CEST)Beantworten
+1 Der englische Artikel scheint sich aber durchaus auf den Crackpot-Teil des Kryptozoologen-Spektrums zu konzentrieren. Akademisch ausgebildete Leute welche mit wissenschaftlichen Methoden vorgehen, etwa Debbie Martyr auf der Suche nach Orang Pendek, werden dort wohl eher zu den "normalen" Zoologen gezählt. Wem es dagegen mehr um die Entstehung von mythologischen Fabelwesen geht (also wer den Ursprung der Erzählungen sucht und postuliert, dass ein bereits bekanntes ausgestorbenes Tier in Form des Fabelwesens im kulturellen Gedächtnis verankert geblieben ist - siehe z.B. Haastadler), kann anstatt als Kryptozoologe auch als Folklorist eingestuft werden, sofern wissenschaftliche Standards eingehalten werden. Und im englischen Artikel werden akademisch ausgebildete Folkloristen und Biologen scharf von den Krytozoologen umterschieden. Es wird dort auch betont, dass es nirgendwo einen anerkannten akademischen Beruf "Kryptozoologe" gibt. Der deutsche Artikel scheint den Begriff dagegen weiter zu fassen und auch "richtige" Wissenschaftler mit einzubeziehen, welche die reale Existenz von "Kryptiden" prüfen (wobei meist mit negativem Resultat, aber das ist eben Wissenschaft, wenn nicht immer das herauskommt was man sich wünscht). --2.247.252.124 21:07, 17. Jun. 2019 (CEST)Beantworten

Ich denke, solche Pauschaleinstufungen von Kryptozoologen als "Spinner" oder Kreationisten haben auch damit zu tun, in welchem Zusammenhang Kryptozoologen öffentliche Aufmerksamkeit erlangen. Würde tatsächlich in heutiger Zeit ein Tier gefunden, das seit Jahrhunderten in Legenden kursiert und immer wieder das Interesse von Kryptozoologen geweckt hat (inklusive zahlreicher unrealistischer Beschreibungen, Hoaxes usw.), würde das wahrscheinlich ein wesentlich positiveres Licht auf die Community werfen. Dagegen haben sich diese Leute in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert, man kennt hauptsächlich Fälschungen, erfundene oder maßlos übertriebene Geschichten, und Fernsehsendungen, in denen Fährten von Bären "zweifelsfrei" als die eines Bigfoots identifiziert werden... dagegen für die allermeisten Kryptiden keinen einzigen halbwegs stichhaltigen Beweis. Selbst wenn ein paar dieser Geschöpfe tatsächlich existieren - mit solchen Methoden macht man nicht gerade einen glaubwürdigen Eindruck.

Hinzu kommt der Glaube vieler Menschen, dass es in der heutigen überbevölkerten Welt nichts aufregendes Neues mehr zu entdecken gibt. Zumindest nicht auf dem Land. "Heutzutage sind überall Straßen, wohnen überall Menschen, laufen mit ihren Smartphones herum und knipsen alles... nicht zu vergessen die modernen Satelliten, welche den Boden weltweit auf Zentimeter genau abrastern und alles fotografieren." Ich schätze, wenn man sich z.B. im tiefsten Amazonas-Urwald verlaufen hat, hilft ein Smartphone nicht viel weiter, da es keinen Empfang hat und nach wenigen Tagen der Akku leer ist. Und die besten Satellitenkameras unserer Zeit werden wohl nicht gerade auf entlegene Regionen gerichtet, um dort Monster zu suchen... Noch ist nicht jeder Fetzen Land bevölkert, es gibt noch ein paar Flecken Wildnis, und damit eine kleine Restchance auf spektakuläre Neuentdeckungen. Auch wenn die Chancen schwinden dank Raubbau am Regenwald und dergleichen...

Kurzum: Nicht alle Kryptozoologen sind Crackpots, aber die Crackpots posaunen ihre schiefen Theorien am lautesten hinaus, auch weil die schiefsten Theorien zumeist gleichzeitig die spektakulärsten sind. Je abstruser, desto besser. Beispiel Mokele-mbembe: Was ist spektakulärer - ein lebender Dinosaurier, oder eine vor Jahrhunderten ausgestorbene und noch unbeschriebene Nashorn-Art? Dazu bisweilen eine Fokussierung auf die furchterregendsten Monster - je übertriebener, je hässlicher und blutrünstiger die Beschreibungen, desto eher werden sie verbreitet und finden Gehör. An dieser Dynamik, die oft die abwegigsten Theorien in den Vordergrund rückt, bemisst sich das öffentliche Ansehen der Kryptozoologie als lächerliche Pseudowissenschaft. So weit mein Eindruck. --2003:E7:7748:3E51:55A1:4423:409B:5261 21:15, 6. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Ja, wenn sich herausstellen würde, dass die Kryptozoologen mal Recht hatten, dann hätten sie einen besseren Ruf. Aber mit solchen kontrafaktischen Annahmen würde alles besser aussehen. Wenn die Homöopathen sauber nachweisen könnten, dass ihr verzauberter Zucker tatsächlich wirkt... wenn die Mondlandungsleugner nachweisen könnten, dass sie Recht haben... und so weiter.
Hast du einen konkreten Vorschlag zur Verbesserung des Artikels? Für Träume, wie schön es sein könnte, wenn dies oder das wäre, ist diese Seite nicht da. --Hob (Diskussion) 20:22, 8. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Sorry, ich stand noch unter dem Einfluss von den gedanklichen Schnellschüssen, die man in Foren und auf Kryptozoologie-Seiten zur Genüge liest, aus beiden Richtungen.
Wenn die Kreationisten-Community innerhalb der Kryptozoologie von Bedeutung ist, sollte sie erwähnt werden, z.B. im Zusammenhang mit Mokele-Mbembe, welcher anscheinend gerne von Kreationisten aufgesucht wird, da ein heute lebender Dinosaurier in Rahmen der Evolutionstheorie sehr unerwartet (aber nicht unmöglich!) wäre. Die Verbindung zu Kreationisten sollte jedoch nicht, wie das im englischen Wikipedia-Artikel geschehen ist, verwendet werden, um die Kryptozoologie generell als lächerlich darzustellen. Nur weil manche Chiropraktiker Impfgegner sind, ist noch nicht jeder Physiotherapeut ein Quacksalber...
Alle Erzählungen zu verwerfen, die von Kryptozoologen aufgeschnappt wurden, nur weil sie kryptozoologisch sind, ist nämlich so ein gedanklicher Schnellschuss, der von Kritikern gerne gemacht wird und es bisweilen auch in die Wikipedia schafft (die englische mehr als die deutsche). Der deutsche Artikel sollte seine kritisch-ambivalente Position behalten, die er jetzt hat. Er stellt - bis auf die Erwähnung der Kreationisten - eigentlich recht gut die Bandbreite an "Forschungs"richtungen und (Un-)Wissenschaftlichkeit innerhalb der Kryptozoologie dar. --91.12.198.211 00:25, 22. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Kreationisten sind nicht nötig, um Kryptozoologie lächerlich zu machen. Das kriegen die Kryptozoologen gut alleine hin.
Genauso ist es auch für einen Chiropraktiker nicht nötig, Impfgegner zu sein, um ein Quacksalber zu sein. Siehe Chiropraktik. Physiotherapeuten sind was ganz anderes. --Hob (Diskussion) 08:49, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten
Und noch ein Link zu "aus beiden Richtungen" [2] --Hob (Diskussion) 08:51, 23. Jul. 2019 (CEST)Beantworten

Eine Liste mit entsprechenden Tieren wäre nett[Quelltext bearbeiten]

Oder falls es schon eine gibt, eine Verlinkung (nicht signierter Beitrag von 178.189.55.227 (Diskussion) 11:43, 25. Okt. 2019 (CEST))Beantworten

Siehe im Artikel ganz unten, Kategorie:Kryptid. --Gerbil (Diskussion) 12:49, 25. Okt. 2019 (CEST)Beantworten
Die ist aber bei weitem nicht vollständig, eine Liste wäre tatsächlich eine gute Idee. --BurningKestrel (Diskussion) 15:44, 20. Okt. 2023 (CEST)Beantworten