Diskussion:Lenkachse

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Letzter Kommentar: vor 11 Monaten von Falk2 in Abschnitt Straßenbahntriebwagen
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Funktion[Quelltext bearbeiten]

Ich habe sie mal zu beschreiben versucht. Das eigentlich simple Prinzip ist gar nicht so einfach zu erläutern. Für Laien ist die Beschreibung möglicherweise unverständlich . Fallen jemandem bessere Formulierungen ein, dann nur zu. Leider ist der Unterschied gerade im Bezug auf das Spiel des Achslagergehäuses im Achshalter auch nur schwer fotografierbar. –Falk2 (Diskussion) 18:02, 28. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Ich bin kein Eisenbahner und die Beschreibung ist mir unverständlich. Daher würde ich den Einleitungssatz komplett überarbeiten und dort auf Fachwörter soweit wie möglich verzichten:
Bei Eisenbahnwagen ohne Drehgestell ist die Lenkachse nicht starr gelagert, sondern lenkt in Kurven ein.
Ist das fachlich richtig? --Alex42 (Diskussion) 13:11, 22. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Nein, das ist letztlich zu simpel ausgedrückt. »Einlenken« passt möglicherweise in das Denkmodell unserer benzinvernebelten Bleifüße kraftfahrenden Zeitgenossen, doch eben damit hat es nichts zu tun. Eine freie Lenkachse ist nicht starr im Rahmen geführt, beispielsweise durch Blatt- oder Lemniskatenlenker, sondern sie weist ein gewisses Spiel in Längs- und Querrichtung auf. Durch die schrägstehenden Federschaken und die Schwerkraft entsteht ein Rückstellmoment. Das radiale Einstellen im Bogen wird durch die Äquivalente Konizität, über die wir sogar einen eigenen Artikel haben, hervorgerufen. Es hat aber in besonders engen Bögen auch Grenzen. Danach gibt es doch eine gewisse Schrägstellung.
Wäre vielleicht »… ist radial einstellbar« besser? Das trifft sowohl auf freie Lenkachsen als auch auf Lenkdreiachser oder einachsige Drehgestelle zu. –Falk2 (Diskussion) 20:09, 22. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Gelenkbusse[Quelltext bearbeiten]

Lenkachsen gibt es auch bei Gelenkbussen und Lastkraftwagen. Oder heissen die bei Strassenfahrzeugen anders? Schwede66 (Diskussion) 05:26, 19. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Ist drin. --Alex42 (Diskussion) 13:11, 22. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Vierachser mit Lenkachsen[Quelltext bearbeiten]

Das es geführte Lenkachsen nur bei Dreiachsern gegeben hat, ist nicht richtig. siehe hier. Das ist auch heute beim DEV und beim Öchsle museal noch erhalten. Im Moment weiß ich allerdings nicht, wie ich das sinnvoll einbauen kann.--Köhl1 (Diskussion) 21:22, 4. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Die passen hier nicht. Die Endradsätze eines Klose-Triebwerks sind wie Klien-Lindner-Hohlachsen und zahnradgekuppelte Endachsen der Bauart Luttermöller radial einstellbare Kuppelachsen, wobei deren radiale Einstellbarkeit Bissel- und Adamsachsen entspricht. Was hier allerdings hineinpassen müsste, wären Novotny-Lenkachsen, die allerdings eine sächsische Eigenheit sind, die es anderswo nicht gab und über die es deswegen auch keine Unterlagen zu geben scheint. –Falk2 (Diskussion) 22:18, 4. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Bei den von mir angesprochene Wagen sind die Achsen nicht in einem eigene Gestell, sondern die Achsschenkel sind bei allen Achsen am Rahmen befestigt. Es gibt jeweils zwischen erster und zweiter Achse Lenkstangen. Auf die Schnelle finde ich nur dieses Bild: http://www.bottwartalbahn.de/index.php?ID=15. --Köhl1 (Diskussion) 17:59, 5. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Bf Le-Dre Gbf, 75 515
Jetzt habe ich mir selber auf der Leitung gestanden. Das Klose-Wagenlaufwerk ist von seiner Funktion am Besten unter Lenkdreiachser aufgehoben. Ob die Endachsen nun wie freie Lenkachsen nur mehr Spiel in den Achshaltern aufweisen oder in zusätzlichen Drehgestellrahmen geführt werden, ist für das Grundprinzip nicht entscheidend. Die Entscheidung für oder gegen zusätzliche Drehgestellrahmen hat vor allem mit dem erforderlichen Ausdrehwinkel zu tun und der ist bei Straßenbahnwagen besonders groß. Der sächsische BC auf dem Bild ist auch ein Fall eines Lenkdreiachsers, bei dem die in separaten Drehgestellrahmen gelagerten Endradsätze über Lenkerstangen vom Seitenauschlag der Mittelachse radial eingestellt werden. Als Haupptmotiv habe ich diesen Wagen beim Jubiläum in Potsdam 1987 oder 1988 fotografiert, die Bilder sind jedoch noch nicht gescannt. Fotos unter dem Wagen waren seinerzeit leider nicht machbar, es war zu dunkel.
Schmalspurtransportwagen, Radsätze
Bei den Schmalspurtransportwagen sieht es etwas anders aus. Die Wagen zumindest dieser Bauart aus den 1920ern oder 1930ern laufen auf vier vergleichsweise gewöhnlichen freien Lenkachsen. Es gibt zwischen den Achslagern keine Lenkerstangen. Das, was auf den ersten Blick so aussieht, ist ein Ausgleichshebel. Ohne diese hätte man eine Achtpunktabstützung mit auf mangelhaftem Oberbau sowie in Wannen und auf Kuppen zumindest fragwürdigen Achslastverschiebungen und Achsentlastungen. Es gibt übrigens ein weiteres, ziemlich prominentes Beispiel für zwei unmittelbar nebeneinanderliegende freie Lenkachsen, die Akkumulatortriebwagen Bauart Wittfeld.
Was inzwischen fehlt, ist eine Commonskategorie für Schmalspurtransportwagen. Fällt Dir ein passender Begriff ein? –Falk2 (Diskussion) 07:25, 6. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Nun hatte ich doch den Dreiachser erwischt. Das Prinzip ist aber beim Vierachser das Gleiche. Die beiden mittleren Achsen sind seitenverschiebbar gelagert. Über ein Gestänge sind sie jeweils mit einer der Endachsen verbunden, über das sie die Endachsen radial leicht drehen, so dass die Spurkränze nicht auf der Schiene auflaufen. Beim DEV ist ein Wagen (DEV 147) der württembergischen Staatsbahn, Nagold-Altensteig Nr. 92, betriebsfähig erhalten. Funktioniert seit 129 Jahren. Es gab also Vierachser, wenn auch nur wenige.--Köhl1 (Diskussion) 09:06, 6. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Lenkachse bei Automobilen[Quelltext bearbeiten]

Wenn mich nicht alles täuscht, ist der Begriff der Lenkachse synonym mit der Schwenkachse. Jedenfalls besitzen alle gelenkten Fahrzeuge, also natürlich auch Automobile, eine Lenkachse. Dies fehlt hier im Artikel bisher völlig. Gewisse Aspekte davon klingen in Querlenker an, der Begriff der Lenkachse oder eben Schwenkachse wird in dem Zusammenhang aber nicht erläutert. Die Kategorisierung allein in Schienenfahrzeugtechnik ist nicht zutreffend. Der Artikel sollte umfassend auf gelenkte Fahrzeuge allgemein verallgemeinert werden.--Max schwalbe (Diskussion) 13:05, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten

P.S. Ah ich verstehe, es wurde so aufgeteilt, dass unter Lenkachse die Lenkung von Schienenfahrzeugen und unter Lenkung die Lenkung nicht-schienengebundener Fahrzeuge abgehandelt wird. Das ergibt technisch natürlich keinen Sinn, denn beide Fahrzeugarten haben Lenkachsen. Ich würde vorschlagen, dass dieser Artikel in Lenkung integriert wird, wobei darauf geachtet werden müsste, dass klar zwischen Lenkachsen als Bauelement und Lenkachsen im geometrischen Sinne unterschieden wird.--Max schwalbe (Diskussion) 13:31, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Diese Begriffsverwendung ist aber schon sehr alt und so lange eingeführt, dass sich kaum eine Änderung im Sprachgebrauch durchsetzen lassen wird. Bei Straßenfahrzeugen wird im Übrigen auch eher von lenkbaren Achsen gesprochen. Lenkachsen haben eben wegen der Spurführung im Schienenverkehr nichts mit »Lenkung« zu tun, sondern mit einer radialen Einstellbarkeit für einen verschleiß- und widerstandsarmen Bogenlauf. Die Ähnlichkeit liegt, um es mal etwas platt auszudrücken, so wie bei den Äpfeln vom Baum und vom Pferd. In einen Artikel pressen würde nicht zur Übersichtlichkeit beitragen. Gegenseitige Verweise jeweils oben in den Artikeln halte ich für deutlich besser. Hier gibt es sowas schon, nur in den Straßenfahrzeugartikeln fehlen sie. –Falk2 (Diskussion) 14:14, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten
"Jedenfalls besitzen alle gelenkten Fahrzeuge, also natürlich auch Automobile, eine Lenkachse." - das würde mich schon sehr wundern. Beleg? - ah, Falk hat dasselbe angemerkt. --Haraldmmueller (Diskussion) 18:16, 30. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Straßenbahntriebwagen[Quelltext bearbeiten]

Insbesondere im alten Österreich-Ungarn waren freie Lenkachsen auch bei Straßenbahntriebwagen sehr üblich und letztlich die Regelausführung. Darüber haben wir praktisch nichts. Das Prinzip muss aber trotz der Fahrmotoren in Tatzlagerausführung funktionieren, sonst hätte sich die Bauweise nicht über fünfzig Jahre gehalten. Dazu kommt, dass der Achsstand häufig mit 3600 mm deutlich größer als in anderen Ländern ausfiel. Abgelöst wurden die Wagen mit freien Lenkachsen erst nach dem zweiten Weltkrieg durch echte Vierachser. Schon in Deutschland wurden 3200 mm nur selten überschritten und dafür, siehe Berliner Rekowagen, die Radsätze wieder starr geführt. Zusätzlich, über die Führung mit Peckham-Pendeln, die ebenfalls eine radiale Einstellbarkeit ermöglichen, haben wir ebenfalls nichts. Gibt es niemanden, der etwas drüber weiß und das hier ergänzen kann? –Falk2 (Diskussion) 09:42, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten