Diskussion:Lipizzaner

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Lipizzaner aus Lipik?[Quelltext bearbeiten]

Sind die Lipizzaner nicht ursprünglich aus der Stadt Lipik (Slawonien in Kroatien) doch mit der bildung von Jugoslavien wurde diese nach Slowenien gebracht und es ist in vergessenheit geraten das sie eigentlich aus Lipik sind?

Die Geschichte der Lipizzaner ist wohl sehr gut dokumentiert, da sie eine Kulturrasse sind. Der Name rührt von Lipica her; einem Ort in Slowenien. Mit Lipik hat das nicht zu tun. Thyl Engelhardt

Pluto als Frederiksborger zu bezeichnen ist vielleicht ein wenig vermessen, auch wenn er von Frederiksborg gekommen ist, ist seine Abstammung als spanisch/italienisch dokumentiert. --84.44.171.31 22:54, 7. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Mm, wenn das so ist, nehme ich das zurück. Wo ist die Info her? Thyl 213.70.217.172 09:59, 13. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]
Nachzulesen auf der Homepage der Spanischen Hofreitschule - Bundesgestüt Piber. Siehe hier. --84.44.171.216 17:04, 13. Sep. 2007 (CEST)[Beantworten]

Löschung von Trivia[Quelltext bearbeiten]

Bücher und Hörspiele, in denen Lipizzaner eine Rolle spielen, haben eine Bezug zum Thema; zeigen sie doch die bedeutung des Lipizzaners als Kulturpferderasse. Den Revert des IP werde ich daher wieder revertieren. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 16:51, 30. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]

Die Bedeutung des Lipizzaners als Kulturpferd ist unbestritten, sie in der Form darlegen zu wollen aber sehr fragwürdig. Wenn wir Verweise in die Artikel einfügen, die nur am Rande mit dem eigentlichen Thema zu tun haben, wird es mit der Zeit immer schwerer werden, in der Fülle der Bagatellinformationen, die eigentliche Information des Artikels aufzufinden. Ich werde daher die Zeilen wieder entfernen, falls nicht gewichtigere Gründe vorgebracht werden. --87.78.154.194 17:16, 30. Nov. 2007 (CET)[Beantworten]
Das erscheint nicht konsistent. Meine Trivia zu einem Film bleiben drin, meine Trivia zu einem Buch kommen raus? Was soll das, anonymer IP? Thyl Engelhardt 213.70.217.172 12:16, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Der Film dreht sich hauptsächlich um das Thema und nicht nur am Rande. --87.78.153.193 13:55, 17. Dez. 2007 (CET)[Beantworten]
Ich kann Dir versichern, dass das für die anderen Trivia in gleichem Maße gilt. Thyl 213.70.217.172 15:29, 8. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

Durch die EU zum Weltkulturerbe erklärt.[Quelltext bearbeiten]

Diesen Satz habe ich, entgegen meinen sonstigen Angewohnheiten, gelöscht, da er zu ersichtlich falsch ist:

1. Die EU ernennt nichts zum Weltkulturerbe. Das macht die Unesco

2. Die UNESCO hat die Lipizzaner nicht zum Weltkulturerbe ernannt

3. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die EU den Lipizzaner auf eine Liste bedrohter Nutztierrassen gesetzt hat; aber irgendwie habe ich dafür nichts Hartes gefunden.

Wenn jemand dafür eine brauchbare Quelle hat (also keine Sekundärquelle, sondern einen Link auf eine Institution der EU), sollte das in den Artikel rein. Vielleicht hat auch nur Österreich so eine Liste(vgl Rote Liste der gefährdeten Nutztierrassen)?! Thyl Engelhardt 213.70.217.172 17:58, 29. Jul. 2008 (CEST)[Beantworten]

"Eine wohl auch seiner Intelligenz zu verdankende Sturheit lässt ihn allerdings nicht als Anfängerpferd erscheinen". Diesen Satz muss man ersatzlos streichen! Aus langjähriger (25 Jahre) Erfahrung an der Spanischen Hofreitschule, kann ich sagen, dass der Lipizzaner ein sehr lernwilliges, intelligentes, leichtrittiges und gehorsames Pferd ist. Andreas Hausberger 14:39, 21. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Ändere das. Solche Sätze sind ohnehin immer POV. --84.44.172.139 16:48, 21. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]
Aus meiner Erfahrung (auch ca. 25 Jahre) mit Lipizzanern am Reitinstitut Neindorff und mit meinem eigenen (seit 6 Jahren) kann ich sagen, dass sie stur sein können. Die Aussage stammte auch von mir :-). Ich erinnere mich an "Gratiosa", der sich in die Bahnmitte stellte und erst mal nix machte. Oder an meinen, der wenn er heiß wird (und oh, das wird er gerne) eigentlich nicht mehr durchparieren will. Dass sie all das andere auch sind, ist allerdings auch richtig. Zumindest wenn sie wollen, äh... Thyl Engelhardt213.70.217.172 11:54, 25. Sep. 2008 (CEST)[Beantworten]
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass diese sogenannte "Sturheit" ihren Grund in massiven Ausbildungsfehlern hat.--Andreas Hausberger 11:43, 29. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]
Das kann allerdings sein. Bei dem einen von mir genannten Beispiel handelte es sich um ein Lehrpferd, das zwar richtig ausgebildet, aber von Reitschülern geritten wurde. Bei guten Reitern gab es keine Probleme. Und bei meinem eigenen muss ich das mit den Ausbildungsfehlern einräumen. Ich arbeite dran... Daher nehme ich meine Aussage zurück. Vielleicht sollten wir einfach noch ergänzen, dass es angeblich wohl auch andere Pferderassen gibt, aber keinen erkennbaren Grund, warum man diese reiten sollte ;-) Thyl Engelhardt213.70.217.172 08:29, 4. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich finde, dass das System der Reitschule in Karlsruhe überhaupt zu hinterfragen ist. Neindorff, aus welchen Gründen auch immer, hatte immer nur "Spezialisten" auf dem die Schüler lernen konnten. So gab es "Spezialisten" für Piaffe, dann wieder einen für Passage, usw... Vielleicht hat sich desswegen die Deutsche Reiterliche Vereinigung nie wirklich für dieses System interessiert.--Andreas Hausberger 12:23, 5. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Das weiß ich auch nicht; kann durchaus sein, dass das mit den beschränkten Möglichkeiten mit Amateurreitern zu tun hatte. Es gab aber sehr wohl Pferde, die verschiedene Lektionen der hohen Schule beherrschten. Die beste Zeit des Instituts habe ich leider nicht erlebt, so dass ich dazu nicht viel sagen kann. Thyl213.70.217.172 09:43, 6. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Den neu formulierten Abschnitt über das Interieur finde ich sehr gelungen! Thyl Engelhardt213.70.217.172 14:15, 22. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Kaiserin Elisabeth mag zwar zwei Leibpferde an der Hofreitschule gehabt haben, sie war aber alles andere als eine Liebhaberin der Lipizzaner. Sie ritt nur englische Vollblüter! Kaiser Franz Josef hatte für die Lipizzaner mehr übrig, ritt selber aber auch nur englische, irische und schottische Pferde. Kaiser Franz Josef ritt bei seiner Krönung in Budapest den Lipizzanerhengst Cerbero, ein Maestoso.Andreas Hausberger 22:16, 27. Aug. 2008 (CEST)[Beantworten]

Bitte um Aufklärung: Brandzeichen auf der Ganasche?[Quelltext bearbeiten]

Stimmt es, dass sowohl Piber als auch Lipica ein Brandzeichen auf der linken Ganasche anbringen? Laut verlinktem Artikel handelt es sich hierbei um einen Teil des Kopfes (hinterer Teil des Unterkiefers). ir wurde gesagt, dass das Gesicht und der Kopf zu den empfindlichsten Körperteilen gehört und deswegen Pferde seelischen Schaden nehmen, wenn sie dort gebrandmarkt werden. Außerdem soll es den Wert drastisch mindern. Da ich mich auf diesem Gebiet nicht auskenne würde ich mich freuen, wenn dieser scheinbare Widerspruch geklärt würde (wenn auch nur hier). --MrTeatime 00:25, 18. Okt. 2008 (CEST)[Beantworten]

Der Wert eines Pferdes hängt ja von Gewohnheiten auch ab. Wieso sind Andalusierrappen teurer als Schimmel? Bei den Lipizzanern stellt der Brand auf der Ganasche keine Wertminderung dar, da "das so vereinbart ist" ;-) Im übrigen halte ich das Brennen von Tieren für Tierquälerei, egal wo; man kann einem Säugetier ohne Betäubung nicht schmerzfrei Brandwunden zufügen. Dass die Pferde keine starke Reaktion zeigen, ist für mich kein Gegenbeweis; was sollen sie denn auch machen? Schreien bei Schmerz ist bei Pferden eher nicht, und Wegrennen - wovor? ist ja schon passiert und kein Fressfeind in Sicht. Ein seelischer Schaden kann ja nur in Kopfscheuheit bestehen, eine solche scheint aber bei Lipizzanern nicht festgestellt worden sein, sonst wäre die Brennung sicher verändert worden. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 08:33, 13. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

He, mein Kleiner ist wieder oben! Ich finde ihn ja auch schicker als den italienischen mit Unterhals ;-)) Will mal ein aktuelles Bild ergänzen, um die Verschimmelung zu dokumentieren. Thyl (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 213.70.217.172 (DiskussionBeiträge) 8:24, 6. Nov. 2008 (CET))

Hallo Thyl, das wäre vor allem bei Schimmel (Pferd) interessant. --87.78.181.3 21:53, 6. Nov. 2008 (CET)[Beantworten]

Da müssen wir mal ran. Oben steht 4000, im Text steht 6000-7000. Was denn nu?

Es scheint dazu überhaupt keine belastbaren Zahlen zu geben. Und Verbreitung ist ja nicht Anzahl der Zuchtpferde. Wenn ich mir überlege, wieviele Fohlen allein Piber pro Jahr produziert -selbst wenn die Hälfte zum Schlachter geht- scheint mir 4000 doch recht gering. Denkt doch mal an die ganzen Züchter in Rumänien, die auch für landwirtschaftliche Zwecke züchten. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 10:08, 23. Dez. 2008 (CET)[Beantworten]

Jemand hat versucht, die untere Größe von 155 auf 150 cm zu ändern, was rückgängig gemacht wurde. Nun kann man natürlich diskutieren, was "meist" bedeutet, ich möchte aber das eher lustige Detail anmerken, dass das als Lipizzaner abegebildete Pferd unter 155 cm ist, wenn auch nur knapp, wie er immer gerne betont... Thyl Engelhardt 213.70.217.172 09:16, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]

Wüßte auch gerne auf Grund welcher Quelle 155 da drin steht. Ursprünglich (bis Januar 2006) waren das mal 149, beim Lippizanerzuchtverband Deutschland findet sich 150 - na mal sehen, das läßt sich ja ändern. --84.44.171.54 11:32, 6. Mär. 2009 (CET)[Beantworten]
Die derzeitige Angabe von 155-165 stimmt ja in keiner Weise mit den Vorgaben der LIF überein. Da heißt es:
"Die angestrebte Körpergröße liegt zwischen 153 cm und 158 cm Stockmaß, sollte jedoch nicht unter 148 cm und nicht über 162 cm liegen." http://lipizzan-online.com/LIF-Lipizzans/Archiv.2010/Beitrag.2010.01.17.001
Wenn aus eurer Sicht nichts dagegen spricht, würde ich die Angaben an dieses offizielle Kriterium anpassen. -- MaestosoX 13:44, 20. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]
Der Link von der "alten" LIF-Website ist nicht mehr auffindbar (siehe defekter Weblink). Im Ursprungszuchtbuch (Fassung November 2010) steht nur die Spanne 153-158 cm (hab ich als Quelle für die Änderung verwendet), gleichwohl haben der österreichische (LIF) und deutsche Zuchtverband (LIF) als äußere Spanne 148-160 in ihren ZBO. --MaestosoX (Diskussion) 11:08, 12. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Hat jemand schon mal einen Lipizzaner Schecken gesehen? Ich wundere mich, ob es das heute noch gibt! Andreas Hausberger 17:47, 31. Mär. 2009 (CEST)[Beantworten]

Es gibt momentan keine Lipizzaner-Schecken oder -Tigerschecken die als reinrassige Lipizzaner registriert sind. Sehr wohl wird im slowakischen Gestüt Topoľčianky alle 20 Jahre ein Falbe geboren. Einige Lipizzaner Füchse gibt es im rumänischen Gestüt Simbata de Jos. Andreas Hausberger 00:28, 5. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
iirc vertritt Ilona Kirsch in ihrem Buch (vgl. Lit) die Meinung, dass die Füchse vielleicht nicht so ganz klassisch seien und womöglich versehentliche Einkreuzungen. Mit Farben wohl recht gut kennt sich eine Bekannte von mir aus, die ich aus der Lipizzaner Association kenne. Soll ich die mal fragen? Thyl 213.70.217.172 14:46, 8. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ja, bitte frag sie! Sie meint wahrscheinlich mit "nicht klassisch", dass die Füchse keine lückenlose Abstammung nachweisen können. Das habe ich zumindest gehört. Andreas Hausberger 19:51, 9. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Nach Rücksprache mit dem Gestüt Topol´cianky habe ich herausgefunden, dass dort in den letzten Jahren zwei Falben geboren wurden. Ein Falbe ist noch im Gestüt, ein anderer steht in Österreich. --Andreas Hausberger 21:09, 16. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Sie schlägt einen direkten Kontakt vor. Ich weiß allerdings jetzt nicht, wie wir hier die EMail Adressen austauschen können, ohne das 6.8 Mrd Menschen mitzuteilen ;-) Habt Ihr an der spanischen "offizielle" EMail Adressen, an die man Nachrichten schicken kann? Thyl Engelhardt 213.70.217.172 11:49, 28. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Wenn du dich einlogst kannst du in deinen Einstellungen eine EMail-Adresse angeben, an die andere persönliche Nachrichten schicken können, die kein anderer mitbekommen soll. Wenn auch Andreas eine EMail-Adresse angegeben hat ist das also überhaupt kein Problem. --87.78.179.104 12:33, 28. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich habe eine e-Mailadresse angegeben, jeder kann mir eine Nachricht schicken! Andreas Hausberger 19:59, 28. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich habe ein Foto einer gescheckten Lipizzaner-Stute aus Kroatien auf der Homepage von H. Parussel entdeckt http://www.lipizzanerzucht-hp.de/resources/_wsb_400x274_Trofetta+XIX.jpg.JPG, vielleicht einfach mal wg. genaueren Infos nachfragen. http://www.lipizzanerzucht-hp.de/ -- MaestosoX 18:45, 20. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Noch einmal zurück zur Anfangsfrage dieses Artikels: Ich selbst habe auch noch keinen Lipizzanerschecken gesehen. Allerdings wurde mir von einem Mitarbeiter des Institutes für Tierzucht und Genetik der Tiermedizinischen Universität Budapest von einer reinrassigen Lipizzanerschecke berichtet. Er hat diese im slowakischen Staatsgestüt Topoľčianky gesehen, als er im Rahmen des Kopernikus Projektes 1997 Lipizzaner der Staatsgestüte Sloweniens, Österreichs, der Slowakei, Ungarns und Rumäniens photographisch dokumentierte. Er sah diese Schecke als wenige Tage altes Fohlen. Da beide Eltern Schimmel waren wird die Sichtbarkeit der Scheckung durch die sehr wahrscheinliche spätere Durchschimmelung wohl verloren gegangen sein. Es wäre interessant zu wissen, wie viele als Schimmel unentdeckte Schecken unter dem Lipizzanerbestand existieren. In Ungarn habe ich übrigens einige Falben gesehen. Vor allem Wolfsfalben(auch als "Mohrenköpfe" bekannt). Also Pferde die von der Grundfärbung Rappen sind und über das zusätzliche D-Allel (Verdünnungsgen) verfügen. Aber auch hier gehen diese Spezialfärbungen durch das überlagernde Schimmelgen sehr bald verloren. Und Füchse als nicht reinrassig anzusehen ist nach heutigem Wissenstand der Farbgenetik meiner Meinung nach nicht zu rechtfertigen. (Erklärung würde hier zu lang, kann aber auf Wunsch folgen) Die Gleiche Unsitte existiert noch in Spanien. Da aus Fuchs + Allel D Isabell hervorgeht erkläre ich mir diesen Brauch damit, das speziell Isabellen traditionell vermieden wurden. Der Legende nach wurden Isabellfarbene Pferde auf Grund der Vorliebe Isabella I. (Kastilien) vom Hof konfisziert. Auf Grund dessen vermieden die Spanischen Bauern mit Füchsen und Isabellen zu züchten, damit ihr Pferdebestand nicht der Konfiszierung zum Opfer fällt. Aus dieser Tradition heraus werden im Gegensatz zu Portugal in Spanien bis heute Füchse und Isabelfarbene aus der Zucht ausgeschlossen. Vielleicht hat ja die Tradition in der Österreichischen und Slovenischen Zucht Füchse als nicht rasserein zu betrachten mit den Spanischen Ursprüngen der Lipizzanerzucht zu tun? Hoffe, die Diskussion hiermit wieder ein wenig anzuregen, -- Incitato 14:18, 26. Jul. 2010 (CEST)[Beantworten]

Sehr interessant dein Beitrag! Wieviel Genrationen können denn Füchse nachweisen?--Andreas Hausberger 11:39, 29. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

Literatur zur Zuchtgeschichte des Lipizzaners[Quelltext bearbeiten]

Die immer wieder in verschiedenen Büchern über die Zuchtgeschichte des Lipizzaners auftauchende Behauptung "...der Lipizzaner sei ein Kreuzungsprodukt von spanischen, arabischen, neapolitanischen und und bodenständigen Pferden aus der Region (Karst-Kras)" ist unwahr! Die Aufarbeitung der uralten Zuchtbücher geben Hinweise auf spanisches, neapolitanisches (also auch spanisches) und arabisches Blut, aber keinen Hinweis auf "bodenständiges regionales Blut"! --Andreas Hausberger 18:41, 29. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

Dr.Georg Kugler & Dr. Wolfdieter Bihl "Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule" (Pichler Verlag, Vienna/2002 - ISBN 978-3854312840) --Andreas Hausberger 19:14, 1. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Jetzt wirds einerseits richtig spannend; andererseits allerdings, wie weit reichen die Zuchtbücher denn zurück? Nach dem, was ich letztens gehört habe, wohl nicht bis 1580? Thyl Thyl 08:51, 2. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Dr. Kugler meint, dass mit "bodenständigem Karster Pferden" schon die spanischen Pferde die dort gezüchtet wurden gemeint waren. --Andreas Hausberger 14:54, 2. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Zitat aus Wrangel, Die Rassen des Pferdes (Band 2, Seiten 284, 285): Schon im hohen Altertum soll auf dem Karst eine blühende Pferdezucht betrieben worden sein. Dies gilt ganz besonders mit Bezug auf die Gegend von Aquileja. Errichteten doch die Venetier an den Ufern des Timavo (Reka) dem aus der Herkules-Mythe bekannten thracischen Diomedes, als dem Schutzpatron der Pferdezucht, einen Tempel und umgaben diesen mit einem heiligen Hain, in welchem »windschnelle« Rosse - die Voreltern der heutigen Karstpferde - gezogen wurden. Angesichts eines solchen Zitats wüßte ich schon gerne, wie er das belegt. Falls das einfach seine private Meinung ist, sollte das auch aus dem Artikel hervorgehen. --84.44.170.172 15:29, 2. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Das ist richtig, nur wurden diese Pferde nie mit Spanischem Blut vermischt.
Quellen:
  • Lipizzan International Federation/Conditions of origin {Atjan Hop, 1994-2009}
  • Austrian Federal Ministry of Agriculture: "Zuchtbuch über den Ursprung der Rasse Lipizzaner" {Act 26.135/30-IIC13/98}
  • INCO-Copernicus Project, (IC15CT96-0904): "Biotechnical methods in the maintainance of the genetic diversity of the Lipizzan horse breed" - Caput 4b: "Die Reinrassigkeitskriterien der LIF und die neue Einteilung der Stutenfamilien" Atjan Hop, 2007) --Andreas Hausberger 16:19, 2. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

"Lipizzaner" ein Schreibfehler[Quelltext bearbeiten]

Die heutige Schreibweise mit einem P und zwei Z entstammt einem Schreibfehler, ursprünglich wurde "Lippizaner" geschrieben!!! --Andreas Hausberger 16:51, 30. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]

1. Quelle?
2. Bitte im Text niemals mehrere Rufzeichen verwenden. Das ist übelste Schreierei. --87.78.186.254 17:06, 30. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
PS: Da du in den Text den Begriff Karussell eingebracht hast, wäre es toll, wenn du den zugehörigen Artikel ergänzen und verlinken könntest. --87.78.186.254 17:09, 30. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Hab den Artikel "Karussell" gelesen. Werde ihn verlinken wenn ich mal Zeit habe ihn zu erweitern. Danke für den "Rufzeichen" Hinweiß. --Andreas Hausberger 22:07, 30. Apr. 2009 (CEST)[Beantworten]
Wie schaut es denn mit deiner Quelle aus? --Heimwerker 11:11, 1. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
"Die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule" - Dr.Georg Kugler & Dr. Wolfdieter Bihl (Pichler Verlag, Vienna/2002 - ISBN 978-3854312840) --Andreas Hausberger 19:13, 1. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Trag das doch bitte als Referenz (<ref>...</ref>) in den Artikel ein - nicht dass wir auch hier so ein Quellenbapperl hereingesetzt bekommen. --87.78.191.119 21:11, 1. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Nach meinem letzten Kenntnisstand sind zumindest bis vor kurzem, beide Schreibweisen verwendet worden (jetzt mal unabh. von einer fehlerhaften Verwendung). Vielleicht hat erst das Internet, und damit die Notwendigkeit der Findbarkeit durch Suchmschinen, zu einer Verschiebung in Richtung auf die jetzt dominante schreibweise geführt. Thyl 213.70.217.172 09:14, 4. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Hufe aufgrund gesunder Aufzucht[Quelltext bearbeiten]

Bei dieser Änerung hat sich ein Lapsus eingeschlichen. Der Satz, wie er jetzt dasteht, bedeutet nämlich, dass alle Lipizzaner gute Hufe haben, weil alle Lipizzaner gesund aufgezogen werden. Das ist allerdings mehr als unwahrscheinlich. Man könnte natürlich schreiben "bei gesunder Aufzucht", aber das ist trivial. Was war denn falsch mit der vorigen Formulierung, die einen Zusammenhang mit den Kaarstböden hergestellt hatte? Mir sind selbst schon Lipis mit nicht so tollen Hufen begegnet (wo, sage ich lieber nicht, war aber nicht im Kaarst). Thyl Engelhardt 213.70.217.172 13:39, 11. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Die allerwenigsten Lipizzaner wachsen im Karst auf. Natürlich gibt's auch bei den Lipizzanern falsche Aufzucht, die meisten wachsen gesund auf und haben gutes Fundament. --Andreas Hausberger 11:24, 12. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Na gut, also die meisten Lipizzaner haben gesunde Hufe. Wo ist der Zusammenhang mit der Aussage "aufgrund der gesunden Aufzucht"?: darum gings ja. Thyl (nicht signierter Beitrag von 213.70.217.172 (Diskussion | Beiträge) 14:24, 12. Mai 2009 (CEST)) [Beantworten]

Mohrenkopf (Fellfarbe)[Quelltext bearbeiten]

Bei den Lipizzanern gab es früher auch die Farbe des Mohrenkopfes. Der Mohrenkopf unterscheidet sich vom Grau- und Blauschimmel dadurch, dass der Kopf, das Langhaar und die Gliedmassen bis zum Karpal- und Sprunggelenk schwarz sind. Hamilton hat einen Mohrenkopf in seinem berühmten Bild "Stutenherde in Lipica" dargestellt. [1] --Andreas Hausberger 09:03, 14. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Siehe auch: Stichelhaariges Pferd--Andreas Hausberger 12:03, 14. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Danke für die Aufklärung. Man sollte eben bei der Einfügung von Fachbegriffen immer darauf achten, dass der Artikel allgemeinverständlich bleibt. Dies erfolgt am besten, indem man den Fachbegriff entweder brauchbar verlinkt oder kurz erklärt. --Martin Zeise 20:32, 14. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
So weit mir bekannt ist, ist doch mit dem Blauschimmel dasselbe gemeint wie mit dem Mohrenkopf? -- Kersti 20:46, 14. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Die Mohrenköpfe (Blauschimmel mit schwarzem Kopf) beziehen ihre Bezeichnung direkt aus der barocken italienischen Bezeichnung "testa di moro". --Andreas Hausberger 11:37, 19. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Ich sehe da zwei Probleme:
Ein Blauschimmel ist - wenn damit ausdrücklich kein normaler Schimmel gemeint ist - die Rappfarbe durch das Roan-Gen, das zur Stichelhaarigkeit führt, aufgehellt. Um exakt dieselbe Genkombination handelt es sich beim Mohrenkopf. Da beide Angaben wohl von diesem Gemälde abgeleitet sind, handelt es sich bei dem Blauschimmel offensichtlich um dasselbe Individuum wie bei dem Mohrenkopf.
Wie stark der Unterschied zwischen Kopf und Körper ist, schwankt jahreszeitlich und Klimaabhängig, da die Unterwolle bei Stichelhaarigen Pferden wesentlich mehr weiße Haare enthält als das Deckhaar und im Winter und bei Kälte mehr Unterwolle vorhanden ist so daß ein Pferd im Winter mehr dem Erscheinungsbild Mohrenkopf entspricht und im Sommer eine etwas gleichmäßigere Farbverteilung hat und deshalb eher als Blauschimmel bezeichnet werden könnte. Außerdem ist natürlich die Menge der Unterwolle auch rasseabhängig unterschiedlich. Schau Dir mal an, deine Beispielbilder im Link sind nicht zufällig im Winter gemacht!
Dazu kommt, daß diese Farbangabe an sich problematisch ist. Die Farbe "Mohrenkopf" kommt zustande wenn ein Pferd gleichzeitig die Gene für Rappfarbe und Stichelhaarigkeit hat. Da beide Gene unabhängig voneinander vererbt werden kann man aus der einen Abbildung auch schließen, daß sofern die Stute Fohlen bekommen und ihre Stichelhaarigkeit vererbt hat auch Rotfüchse im Sinne von stichelhaarigen Füchsen und Braunen in der Rasse vorkamen.
Man müßte also Stichelhaarige Pferde statt Blauschimmel oder Mohrenkopf schreiben.
Kersti 12:38, 19. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Artikelumfang[Quelltext bearbeiten]

Habe eben festgestellt, dass der Artikel anscheinend so ziemlich der Umfangreichste zu einer Pferderasse in der deutschen WP ist.

Passt.

Thyl213.70.217.172 16:38, 17. Nov. 2009 (CET)[Beantworten]

Münzen und Porzellanfiguren passen nicht auf diese Seite.[Quelltext bearbeiten]

Sie gehören in "Commons" --Andreas Hausberger 18:25, 12. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]

Warum sollten sie nicht in den Artikel passen? Noch quillt der Artikel nicht vor Bildern über und als Beispiele für die Rezeption halte ich die zwei, drei Bildchen schon für passend. --Martin Zeise 12:21, 13. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Ich würde die Bilder schon mit hineintun, allerdings mit etwas mehr Text von Wiener Wahrzeichen, Vermarktung, Souvenir. Nur Einzeiler für die Münzen und dann eine Menge Fotos, halte ich auch nicht für passend. Ich würde auch das Einreichen für das Weltkulturerbe mitreinnehmen, wenn der Andreas dafür schon im Fernsehen war :-) --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 12:28, 13. Mär. 2010 (CET)[Beantworten]
Was du alles siehst! ;-) --Andreas Hausberger 16:51, 15. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
OFT viel zu viel :-) --K@rl (Verbessern ist besser als löschen) 18:33, 15. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]

Innerösterreich[Quelltext bearbeiten]

Stimmt genau!--Andreas Hausberger 20:38, 24. Aug. 2010 (CEST)[Beantworten]

Immaterielles Welterbe[Quelltext bearbeiten]

Und was ich alles verpasse. Gibt es denn überhaupt irgendwelche Tierrassen, die Weltkulturerbe sind? Thyl
Laut Wikipedia nein, wäre also ein Präzidenzfall. Ich glaube nicht, dass die UNESCO das riskiert, da sonst eine Flut seltener Rassen sich auf die UNESCO ergießt. Im übrigen passt der Lipizzaner auch nicht so ganz in das Anforderungsprofil; und schließlich wäre vielleicht andere vorher dran, zB irgendwelche ursprünglichen Rassen, von denen man annehmen kann, dass sie eine Stammvaterfunktion von weitreichender Bedeutung für die menschliche Kultur haben, wie zB die erst-gezüchtete Ziegenrasse; oder bei Pferden vielleicht der Berber?! Thyl213.70.217.172 15:28, 27. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Kladruber --82.113.104.247 15:30, 27. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Das ging schnell, wobei Kladruber einerseits eine geringere kulturelle Bedeutung haben dürften, andererseits aber noch seltener sind! Ich habe mittlerweile nochmal nachrecherchiert, und es geht konkret um den Antrag, die Vorführungen an der Spanischen in das "immaterielle Welterbe" (dazu gehören vor allem Schriftstücke und so) aufzuhmen. Das passt also besser in den Artikel dazu. THyl 213.70.217.172 15:34, 27. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Nochmal ich; mit einem ernsten und ehrlichen Wort. Eigentlich ist das wirklisch schützenswerte immaterielle Kulturgut die europäische klassische Reitkunst, und nicht deren konkrete Umsetzung an der Spanischen. Also müsste eigentlich die EU so einen Antrag stellen. Das wird natürlich nicht passieren, da damit auch die Verpflichtung zum Erhalt verbunden ist. Es wäre aber ein tolles Projekt, dass ich sofort nach der Wiederbelebung der Hofreitschule München in Angriff nehmen werde ;-) Thyl213.70.217.172 15:41, 27. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Gibt es denn die europäische klassische Reitkunst? --82.113.104.247 17:24, 27. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Ja. Ausführlicher: Wenn man die Grundprinzipien nimmt; Abweichungen stecken mehr im Detail-vielfach der Hilfengebung-, aber alle Systeme wollen Gewichtsverlagerung auf die Hinterhand, leichte Zügelführung und KRaftentfaltung des Pferdes. Übrigens bin ich gerade einer sehr fasznierenden Sache auf der Spur; möglicherweise hat es nämlich einstmals in Indien eine ganz ähnliche Reitkultur gegeben, die womöglich von der europäischen unabhängig entstanden ist, und die trotzdem wieder die selben Prinzipiel entwickelt hat. Guckt mal hier [[2]] Thyl213.70.217.172 10:19, 30. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Klar, wenn man das weit genug reduziert, kann man das als eine Schule bezeichnen. In wie weit das sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen.
Zur Zeit Man Singhs gab es bereits Besitzungen Portugals in Indien (siehe Portugiesisch-Indien) und lange davor gab es bereits regelmäßigen Handel zwischen Europa und Indien. Eine unabhängige reiterliche Entwicklung wird sich da mit Sicherheit bereits nicht mehr nachweisen lassen. Da mußt du schon tausend Jahre weiter zurück gehen. --82.113.121.34 10:34, 30. Apr. 2010 (CEST)[Beantworten]
Danke für den interessanten Hinweis mit Buchquelle. 75 Jahre Überlappung und 400 km Abstand Amber<>Kolonie, könnte das für einen Einfluss gereicht haben? Möglich wärs sicher. Vor allem könnte es eine Erklärung für den auf vielen älteren Abb. sichtbaren Barockpferdetyp sein, der sich heute in Indien nicht mehr findet. Faszinierend. Thyl Engelhardt213.70.217.172 16:38, 10. Jun. 2010 (CEST)[Beantworten]
Den Feldbauer hab ich jetzt weitgehend durch. Sieht nicht so aus, als wenn Pferde von Portugal nach Indien exportiert worden wären. Die Strecke ist auch recht weit, und schon von den Menschen starben bei den Fahrten etwas über 10%. Indien hat Pferde aus Persien und Arabien importiert; das wird im Buch mehrfach quelllenbelegt erwähnt. Was die Reiterei anbelangt, so wirkt es jetzt so, als wenn die Inder ihr Ding gemacht hätten, und die Portugiesen einen recht schweren Stand hatten. Sicher keine Kolonialisierung, wie es sie in anderen Gegenden gab; die kulturellen Einflüsse dürften denkbar gering gewesen sein. Muss Feldbauer mal kontaktieren... Thyl Engelhardt213.70.217.172 15:38, 27. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Internationaler Zuchtverband[Quelltext bearbeiten]

Davon gibts ja zwei, außer der Lipizzan International Federation auch noch die Internationale Lipizzaner-Union. Es liegt mir fern, mich in die dahinterstehenden Streitereien einzumischen, aber als Lexikon müsste die Union eigentlich auch rein, es sei denn, die ist in völlige Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Es scheint Anschlussverbände in AT, DE, UK und US zu geben, evtl noch in NL?! Thyl Engelhardt213.70.217.172 16:28, 17. Nov. 2010 (CET)[Beantworten]

Die "Österreichische Lipizzaner Union" wurde zum 1. Oktober 2011 aufgelöst und die Zuchtpferde eins zu eins in den ÖLZV (nicht LIF) übernommen (http://www.oesterreichische-lipizzaner-union.at/Startseite/OELU-2.pdf leider nur noch als Screenshot im Google-Cache). Inwieweit die "Internationale Lipizzaner Union" mit abgewickelt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis (die Website ist ebenfalls nicht mehr erreichbar). -- MaestosoX 16:39, 10. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Insgesamt ist das sicher schon ein ganz guter Artikel. Was ich mir jetzt noch wünschen würde: eine bessere Nachvollziehbarkeit der einzelnen Informationen. Dies ließe sich durch eine Bequellung mittels Einzelnachweisen erreichen und würde dem Artikel meines Erachtens sehr guttun. Speziell bei Abschnitten wie Interieur bin ich immer äußerst skeptisch, ob sich die Informationen nun durch Aussagen in der Fachliteratur decken lassen oder ob dort ein Pferdeliebhaber wenig wissenschaftlich frei daherfabuliert hat. Daher habe ich dort einen Quellen-Baustein eingefügt. --95.88.10.10 19:55, 1. Dez. 2010 (CET)[Beantworten]

Das ist durchaus richtig, vgl auch die obige Diskussion, ob sie denn nun stur oder gelehrig oder beides gleichzeitig sind (starke Persönlichkeiten auf jeden Fall). Das Problem ist nur, dass auch die Quellen nur daherfabulieren, denn wie will man charakterliche Eigenschaften objektivieren. Die Aussagen lassen sich sicherlich aus den angegebenen Quellen belegen; und auch das Gegenteil. Vllt einfach Autoren zitieren und die einzelnen Meinungen gegeneinanderstellen. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 16:58, 19. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich würde gern dieses "Quellen-Pickerl" los werden! Wie wollen wir nun verfahren? Gewiss hat jeder, der mit Lipizzanern regelmäßig zu tun hat, seine eigenen Erfahrungen (und die mögen in einigen Fällen fundierter sein als die Aussagen in der Literatur), aber das wäre ja nicht WP-Konform. Also müssen entweder Belege aus der Literatur her oder qualifizierte Aussagen durch Autoritäten (z.B. "mdl. Mitteilung von XY, Datum") belegt werden. Ich habe auch nachgeschaut, wie in anderen WP-Artikeln über Pferderassen das Problem mit dem Interieur gelöst ist. Häufig steht nur recht wenig über das Interieur wie z.B. beim Andalusier( http://de.wikipedia.org/wiki/Andalusier_(Pferd) ) oder es finden aber Vermischungen zwischen Exterieur und Interieur statt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hannoveraner_(Pferd) oder http://de.wikipedia.org/wiki/Camargue-Pferd ). Jedenfalls scheint in anderen Artikeln die Frage nicht solch eine bedeutende Rolle zu spielen, dass es für ein "Pickerl" reicht. Die Beschreibung des Interieurs in Aporie enden zu lassen fände ich bedauerlich, da der Lipizzaner ja nicht irgendein zumeist weißes Pferd ist. -- MaestosoX 11:47, 15. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Ob das jetzt so der Gewinn ist? Klar, das vorige Photo zeigte mein Pferd, und ich könnte gekränkt tun, aber der Punkt ist doch, dass es eine Art Standard für Pferdedokumentation gibt, bei der das Pferd seitlich im Stehen und mit allen vier Beinen sichtbar photographiert wird, und nicht in einer Spielsituation trabend. So war das vorige Photo konzipiert. Auch finde ich den Halsansatz bei dem Favory etwas hoch, na ja, vllt Geschmackssache. Thyl Engelhardt213.70.217.172 17:18, 22. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich gebe dir recht, eine wirkliche Verbesserung ist das neue Bild m.E. nach nicht. Vorallen wurde das Bild von Herrn Hausberger ohne jede Begründung geändert. Allerdings empfand ich dein Bild im Hintergrund als recht unruhig (die Gebäude lenken ab) und habe es deshalb testweise zugeschnitten. Nun ist die Bildgröße zwar recht klein, aber die Wirkung ist eine deutlich bessere - siehe unten. Wenn keine Bedenken bestehen, würde ich den Zuschnitt als Artikelbild einfügen. --Nordlicht8 13:19, 23. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich möchte dir jetzt nicht zu nahe treten Thyl, aber bei deinem Pferd gibt's doch einige Exterieurmängel. Desshalb erschien mir ein Austausch angebracht.--Andreas Hausberger 22:54, 26. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Gut, dann haben wir jetzt zumindest eine Begründung für die Änderung vom 1. März. Nun wäre es natürlich schön, wenn jemand ein Bild beibringen könnte, das beide Seiten zufriedenstellt. --Nordlicht8 23:04, 26. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Das von mir eingefügte Foto würde nicht nur einen im Exterieur korrekten Lipizzaner mit viel Adel zeigen, sondern zeigt den Lipizzaner in der ihm eigenen Trabbewegung mit hoher Knieaktion, Schub aus der Hinterhand und schöner Aufwärtstendenz.--Andreas Hausberger 23:16, 26. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich ziehe mich dann mal aus der Diskussion zurück und überlasse dir und Thyl die Argumentation. Bezüglich der Exterieurbeurteilung und rassetypischer Bewegungsmuster reicht mein Fachwissen hierzu nicht aus. Meine ursprüngliche Bildbeurteilung ging nur auf den Grundaufbau des Bildes zurück, da ich es halt auch nur so kenne, wie es Thyl im ersten Beitrag benannte (also seitlich ohne Bewegung). --Nordlicht8 00:04, 27. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Ich finde beide Bilder suboptimal und die Sammlung auf Commons gibt tatsächlich auch nichts Passenderes her. Wobei mich bei dem Trabenden jetzt weniger die Tatsache stört, dass er eben trabt, als das zweite Pferd im Hintergrund. Auch scheint er mir (Laienmeinung) hintenrum etwas leicht, oder es ist wirklich der hohe Halsansatz samt der Haltung, die diesen Eindruck vermitteln... Hat denn niemand die Möglichkeit, einen korrekt gebauten Lipizzaner vor einem ruhigen Hintergrund abzulichten?
Hier geht's doch in erster Linie um das Darstellen einer Rasse, da ist doch in erster Linie das Exterieur und das Entsprechen eines von der LIF vorgegebenen Zuchtzieles wichtig. Hintergründe, wenn sie auch für einen Laien wichtig sind, spielen eine zweitrangige Rolle. --Andreas Hausberger 15:04, 27. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

Eben. Deshalb sollten sie unauffällig sein und nicht stören. --Xocolatl 18:36, 27. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

Klar hat er Gebäudemängel, obwohl viele noch schlechter sind bzw. eher Fahrpferde. Es muss doch möglich sein, mal ein korrektes Bild von einem guten Typ zu machen, inklusive neutralem Hintergrund; vielleicht sogar eines von einem Fahr- und eins von einem Reitpferd. Vielleicht kann man ja mal ein Phot von einem von der Spanischen machen?! Thyl Engelhardt213.70.217.172 08:52, 28. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]
Favory Pallavicina

Hab jetzt ein neues Foto eines sehr guten typvollen Lipizzaners ohne Exterieurfehler.--Andreas Hausberger 20:23, 26. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Hast du die Rechte für das Bild? Wenn ja, können wir das sehr gerne in die Rassebox einbauen. Grüße --Nordlicht8 ? 20:54, 26. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Ja --Andreas Hausberger 08:23, 28. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Schönes Bild! Thyl Engelhardt213.70.217.172 15:11, 29. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Stutenfamilien[Quelltext bearbeiten]

Waere es sinnvoll, weitere von der LIF anerkannte Stutenfamilien wie Hamad Flora, Eljen Odaliska, Miss Wood, Rebecca-Thais, Rava (sic!), Munja, Pakra, Trofetta, Zenter-Rendes, Krabbe (vgl. Nürnberg 1998, S. 41) in den Artikel aufzunehmen? -- MaestosoX 23:16, 31. Mär. 2011 (CEST)[Beantworten]

Dann muss man auch alle nicht klassischen Stutfamilien aufnehmen. Wird dann eine sehr lange Liste. Ich denke die klassischen Stutfamilien sind ausreichend.--Andreas Hausberger 10:16, 1. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Müsste man wirklich ALLE nicht klassischen Stutenfamilien aufnehmen? Man könnte die 1986 LIF-anerkannten Familien nennen und darauf hinweisen, dass mit den Palavicini-Familien später weitere anerkannt wurden. Wie verfährt man dann aber mit der Rava-Familie? Sie wird weder bei Nürnberg (ja, ich weiß, die Bücher sind bereits älter), noch auf der LIF-Website (http://lipizzan-online.com/LIF-Lipizzans/Archiv.2010/Beitrag.2010.01.17.001) als klassisch genannt, sondern bei den "1986ern" geführt. Wenn man die Kriterien nicht anzweifelt und streng auslegt, müsste man entweder Rava herausnehmen, oder die oben angeführten "1986er"-Familien hinzufügen. Oder wir warten ab, was der unten angekündigte (Sammel-)Band von G. Brem bringen wird. -- MaestosoX 20:49, 4. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Wird dann aber schwer eine Auswahl zu treffen.--Andreas Hausberger 17:38, 5. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Vielleicht sollte man erwähnen daß es weitere Stutenfamilien gibt aber sie nicht einzeln aufführen? -- Kersti 12:02, 1. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Sinnvoll wäre alle Gestüte zu erwähnen die klassische Stutfamilien führen.--Andreas Hausberger 12:40, 1. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Das Buch "Der Lipizzaner im Spiegel der Wissenschaft" kommt bald raus. Eine Aufarbeitung des INCO-Copernicus Projekts an dem einige europäische Universitäten mitgearbeitet haben. Sobald ich es studiert habe werd ich den Artikel erweitern oder vielleicht neu schreiben. Kenne einige Autoren persönlich und weiß, dass dieses Buch viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Rasse Lipizzaner bringen wird.--Andreas Hausberger 17:18, 1. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Das sind doch nur Namen, Leute. Diese Stutenfamilien, wie auch die Hengstfamilien haben doch keine genetische Bedeutung mehr. Die zur Zucht tatsächlich herangezogenen Hengste haben wohl etwas mehr Nachkommen als die Stuten, so dass sie vllt für die Zucht insgesamt etwas wichtiger sind, aber ansonsten? Und selbst da scheint ja bei den Lipizzanern jeder einzelne Hengt nicht so dominant zu sein wie bei einigen Warmblütern. BSP: Stute X ist aus Stutlinie "A", d.h mit Mutter auch aus A, Vater aber aus zB B. DH Stute X ist zu 50 % A. Hengst Y ist aus Stute der Linie "C". Fohlen von Hengst Y und Stute X hat dann je 25 % Gene aus A und aus C. Zu welcher Linie soll ein solches Fohlen gehören? Eben, nur Namen. Also sollten aus rein historischen Gründen die klassischen Linien rein und gut ist. Thyl Engelhardt213.70.217.172 10:01, 12. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Stutfamilien und Hengststämme haben und hatten große Bedeutung in der Lipizzanerzucht und in der Pferdezucht generell. Wenn auch in der Pferdezucht nicht mehr so stark wie früher. Doch muss man auch sagen, dass durch neueste wissenschaftliche Untersuchungen bei 60 Stutfamilien nur 37! auch genetisch unterschiedlich sind. Da wird sich noch viel tun.--Andreas Hausberger 10:36, 19. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, möchte aber anmerken, dass ich Molekularbiologe und Genetiker bin ;-) Thyl Engelhardt213.70.217.172 16:17, 19. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

Dann wird das Buch "Lipizzaner im Spiegel der Wissenschaft" die richtige Lektüre für dich. In diesem Buch wird auch eigentlich ein Skandal aufgezeigt: Im Gestüt Monterotondo stimmen viele Abstammungen nicht mit den genetischen Untersuchungen übrein!--Andreas Hausberger 06:57, 20. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]

das kauf ich mir bestimmt! Obwohl Pleite ;-). Warum wundert mich das mit Monterotondo nicht, nach allem, was ich so über die höre bzw. eher nicht höre?. Thyl213.70.217.172 10:48, 21. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Das Problem liegt in ihrer schlampigen Haltung der Zuchtpferde. Die haben ja Stuten und Fohlen Jahr ein Jahr aus draussen und die Fohlen wachsen halbwild auf. Wenn sie aber dann die Fohlen ihren Müttern zuordnen müssen passieren die Schlampereien. --Andreas Hausberger 21:19, 21. Apr. 2011 (CEST)[Beantworten]
Habe das Buch am Wochenende in Eurem Shop gekauft. Danke nochmal für den Tipp! Thyl Engelhardt213.70.217.172 09:03, 2. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
Online oder warst du in Wien?--Andreas Hausberger 08:29, 3. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]
War schon in Wien, hab mir bzw. uns (war mit einer Freundin und Reitschülerin da) das volle Programm gegeben, Fr Morgenarbeit, Sa Stallführung und So Vorführung ;-). Meine Begleiterin, die Euch nicht kannte, war sehr beeindruckt und hat hoffentlich viel mitgenommen, Dein hervorragender Sitz ist ihr übrigens sehr aufgefallen!; und für mich ist die Spanische ja auch eine klare Orientierung und Referenz. Warum reiten Eure Bereiteranwärter eigentlich mit teilverdeckter Hand? Thyl213.70.217.172 10:37, 3. Mai 2011 (CEST)[Beantworten]

Nochmal zurück zu dem ursprünglichen Anliegen, die Stutenfamilien zu ergänzen. Den Einwand von Andreas Hausberger, welche Stutenfamilien man denn nun auswählen solle, kann man meiner Meinung nach so sauber lösen, indem man die Aussagen der L.I.F. zur Reinrassigkeit übernimmt wie unter II,3 http://lipizzan-online.com/LIF-Lipizzans/Archiv.2010/Beitrag.2010.01.17.001 (Das gleiche Dokument sagt auch zur oben diskutierten Größe etwas). Dies wäre meiner Meinung nach eine saubere Lösung. Man müsste sonst nämlich die RAVA-Familie herausnehmen. Den Einwand von Thyl bezüglich der Irrelevanz (oder untergeordnete Bedeutung) von Stutenfamilien aus der Sicht der modernen Genetik möchte ich die historische Bedeutung entgegensetzen. Man hätte ja nicht nach Familien gezüchtet, wenn es in der Vergangenheit für die Züchter nicht irgendeine (und sei es sentimentale) Bedeutung gehabt hätte. -- MaestosoX 13:38, 20. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Gutes Argument. Thyl 213.70.217.172 11:00, 17. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Lipizzaner: Inzucht hat kaum negative Folgen[Quelltext bearbeiten]

http://science.orf.at/stories/1681091/

Auch wenn Wien mit der Spanischen Hofreitschule als inoffizielle Welthauptstadt der Lipizzaner gilt, werden die Pferde heute in 21 Ländern gezüchtet. Die Pferde aller Gestüte sind genetisch ziemlich gleich ausgestattet, dennoch wirkt sich die Inzucht nur gering auf die Körperentwicklung aus.

Die Lipizzaner gehen zum größten Teil auf die Gründerpopulation aus Lipica zurück, jenem namensgebenden Gestüt, das vom österreichischen Erzherzog Karl II. 1580 gegründet wurde. In einem großen EU-Projekt haben 30 Experten aus zwölf Ländern unter der Leitung von Gottfried Brem vom Institut für Tierzucht und Genetik der Veterinärmedizinischen Universität Wien u.a. Herkunft und Geschichte, Gestüte, genetische Diversität, Variabilität der Fellfarben, Verwandtschaftsgrade und Typen der Lipizzaner untersucht.

Während die Domestikation des Pferdes durch den Menschen bereits vor rund 5.500 Jahren begann, ist die gemeinsame Geschichte Wiens und der Lipizzaner erst 450 Jahre alt. Als Gründertiere der als älteste Kulturpferderasse angesehenen Lipizzaner gelten Pferde neapolitanischen, spanischen und arabischen Ursprungs.

Der rekonstruierte Stammbaum geht bis zu 32 Generationen zurück. Die Aufzeichnungen aus den Anfängen des Gestüts in Lipica sind lückenhaft, die Hengste stammten hauptsächlich aus spanischen und italienischen Zuchten, soviel ist bekannt.

1735 wurde die Hofreitschule in Wien eröffnet. "Am Hof herrschte ein großer Bedarf an Gebrauchspferden, die größtenteils Lipizzanern waren. Diese wurden bevorzugt, da sie dem harten Stadtpflaster besser standhielten", berichten die Wissenschaftler.

Bei den genetischen Vergleichen fanden die Forscher nicht nur eine große Übereinstimmung zwischen den Gestüten, sondern auch einen "recht geringen Einfluss der Inzucht auf die Körperentwicklung" und konkrete Hinweise auf eine Genregion, die einen Einfluss auf allergische Reaktionen gegenüber Schimmelpilzen im Heu hat.

Dabei können die Wissenschaftler auch praktische Vorschläge zur Minimierung der Inzucht durch Austausch von Zuchttieren zwischen den einzelnen Gestüten geben.

Auch die Weißfärbung - eigentlich: Ergrauung - der Tiere ist genetisch bedingt. Die Neigung zu Melanomen (schwarzer Hautkrebs, Anm.), die bei den Lipizzanern im Vergleich mit dem Menschen relativ gutartig verlaufen, steht im Zusammenhang mit der Pigmentierung bzw. dem Verlust der Pigmentierung im Laufe des Heranwachsens.

science.ORF.at/APA

--Andreas Hausberger 19:46, 26. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Gen-Mutation macht die Lipizzaner zu Schimmeln[Quelltext bearbeiten]

http://sciencev1.orf.at/sciencev1.orf.at/science/news/152078.html

Die Lipizzaner der Hofreitschule zählen zu den Zugpferden des österreichischen Tourismus. Ihr Ansehen verdanken sie wohl nicht nur ihrer Kunstfertigkeit, sondern auch ihrem edlen Aussehen, also ihrer weißen Farbe. Genau diese macht die Tiere auch für die Forschung interessant: Eine österreichisch-schwedisches Team hat nun jenes Gen erforscht, das die Pferde zu Schimmeln macht. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die Tiere eine identische Gen-Mutation besitzen, die vermutlich auf einen einzigen Vorgänger zurückzuführen ist, der bereits vor tausenden Jahren gelebt hat.

In Geschichte, Literatur und Kunst spielten weiße Pferde schon immer eine wichtige Rolle. Sie gelten als Symbol für Würde und als besonders edle Lebewesen. Das führte weltweit zu einer gezielten Züchtung von Tieren, die das entsprechende Grau-Gen tragen, wie hierzulande die Lipizzaner, die ihren Status auch ihrem speziellen Äußeren verdanken.

Dabei werden die Pferde gar nicht weiß geboren. Bei der Geburt sind sie nämlich noch farbig, etwa braun oder schwarz. Bereits im ersten Jahr beginnen sie zu ergrauen, man nennt das auch "Ausschimmeln". Mit sechs bis acht Jahren sind sie dann weiß, nur die Haut darunter bleibt pigmentiert. Das lässt sich durchaus mit dem Ergrauen menschlicher Haare vergleichen, nur dass der Prozess bei Schimmeln unglaublich beschleunigt abläuft. Verantwortlich dafür ist eine Gen-Mutation, die zum Verlust der Farbpigmente führt.

Für die aktuelle Studie haben die Forscher rund um den Studienleiter Leif Andersson vom Institut für medizinische Biochemie und Mikrobiologie der Universität Uppsala in Schweden 1.000 weiße Pferde aus Österreich, Slowenien, Ungarn, der Slowakei und Kroatien genotypisiert. Die Forschungsarbeit zeigte, dass alle untersuchten Tiere exakt dieselbe Genmutation tragen, die auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen ist. Laut Andersson hat sein beeindruckendes Äußeres vermutlich zur gezielten Züchtung dieser Eigenschaft geführt, sodass es weltweit mehrere Schimmelarten gibt. Heute tragen etwa zehn Prozent aller Pferde das Grau-Gen.

Bei der Untersuchung, an der auch Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur, der Medizinischen und der Veterinärmedizinischen Universität in Wien beteiligt waren, wurden vor allem die Unterschiede zwischen rein- und mischerbigen Schimmeln analysiert. Dabei zeigte sich, dass die reinerbigen Tiere deutlich heller, also sogenannte Milch-Schimmel ohne jegliche Sprenkeln sind. Die Schönheit der Tiere bringt laut den Studienautoren aber leider auch gesundheitliche Nachteile mit sich. Denn das Ergrauen hat auch andere - zwar weniger dominante - aber trotzdem häufige "Nebenwirkungen". So seien etwa besonders die reinerbigen Pferde, die zwei Kopien der Mutation tragen, deutlich häufiger von Melanomen betroffen.

Im Durchschnitt erkranken ungefähr 75 Prozent der weißen Pferde, die älter als 15 Jahre sind, an einer gutartigen Form des Melanoms. Meist tritt es an verschiedenen Stellen der Köperoberfläche auf, manchmal kommt es aber auch zu einer Ausbreitung auf innere Organe und zur Metastasierung. Eine andere häufige Erkrankung ist Vitiligo. Dabei sind manche Hautstellen der betroffenen Pferde unpigmentiert oder kahl. Die aktuelle Studie liefert unter anderem neue Hinweise auf den molekularen Pfad, der zur Entwicklung dieser schweren Hautkrankheiten führt: So führt das Gen zwar einerseits - quasi wunschgemäß - zum Verlust der Haarpigmente, bei den Hautpigmenten scheint es aber gleichzeitig krankhafte Prozesse zu initiieren.

Laut dem Co-Autor Johann Sölkner vom Institut für Nutztierwissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien ist es ungewöhnlich, dass ein einziges Gen Auswirkungen auf so viele Merkmale hat. Auch die Art der Mutation sei ungewöhnlich, weil sie sich in einem unerwarteten Bereich des Gens befinde. Generell hätten die Ergebnisse der Studie geholfen, das Grau-Gen der Lipizzaner besser zu verstehen, was zu grundsätzlichen Erkenntnissen über Pigmentzellen und über Tumorbildung beitragen soll.

--Andreas Hausberger 19:52, 26. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Bäh! 75%? Meiner wird morgen 15. Und das mit der dunklen Haut, na ja, er kriegt ein rosa Schnäuzchen, seufz...Danke für die interessanten Quellen! Thyl Engelhardt213.70.217.172 13:16, 2. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]
Welches Gen für den Schimmel verantwortlich ist steht im Artikel Schimmel (Pferd) mit originalen wissenschaftlichen quellen und hat hier eher nichts zu suchen. 23:53, 2. Mär. 2012 (CET)Kersti (Diskussion)

In der Tabelle oben am Artikel heißt es : Verbreitung gering, gefährdete Haustierrasse. Soll das heißen dass der Lippizaner langsam ausstirbt, und/oder dass es von ihnen immer weniger gibt? Natürlich sind sie selten und exklusiv, auch schon weil sie nur für Experten geeignet sind. Aber gefährdet, sind sie das auch? Steinbach 22:36, 15. Mai 2012 (CEST)[Beantworten]

Das ist glaube ich nur eine Einstufung aufgrund der Anzahl an Zuchtindividuen. Natürlich sind sie in keinster Weise vom Aussterben bedroht und recht populär. Bei immer noch anständigen Preisen, da eher was für Kenner. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 08:15, 1. Jun. 2012 (CEST)[Beantworten]

Interessante Namensübereinstimmungen[Quelltext bearbeiten]

Das kann nicht in den Artikel, da meine Entdeckung, aber es ist verblüffend, dass sich anscheinend einige der Hengstnamen der importierten Tiere in den Stutenliniennamen wiederfinden, zB Generale in Generale Junior, Toscanello in Toscana, oder Montedoro in Monteaura (or=aurum=Gold). Thyl Engelhardt 213.70.217.172 10:16, 9. Dez. 2012 (CET)[Beantworten]

Änderung von Barocke Typen in Originalspanier falsch[Quelltext bearbeiten]

Diese Änderung ist aus zwei Gründen so nicht möglich: 1. Ist es nicht von der Quelle gedeckt, die eben von Barockpferden spricht 2. Ist nicht sicher, und tatsächlich ziemlich fraglich, dass Neapolitaner als Spanier zu bezeichnen sind. Die Zucht reicht bis Friedrich II zurück. Selbst bei Fredericksborgern müsste ein entsprechender Nachweis erst erbracht werden. Auch dafür fehlt eine Quellenangabe. Ich revidiere daher hier den Artikel. Sorry. Thyl Engelhardt 213.70.217.172 15:34, 1. Jul. 2013 (CEST)[Beantworten]

Welche Quelle spricht von Barockpferden?--Conversano Isabella 21:04, 6. Sep. 2013 (CEST)
Quelle 12: Der Lipizzaner im Spiegel der Wissenschaft, S. 183. Thyl Engelhardt213.70.217.172 16:28, 23. Sep. 2013 (CEST)[Beantworten]

Zitat aus dem Artikel: "Obschon die Gegend dann schon sowjetisch besetzt wurde, und auch nach den Jalta-Abkommen der Sowjetunion zugesprochen, wurde die Herde in einer spektakulären und legendär gewordenen Aktion unter der Initiative von Oberst Reed, dem Leiter des Nachrichtendienstes der amerikanischen Kavallerie, und dem Panzer-General Patton, einem Pferdeliebhaber, und entgegen den ausdrücklichen Anweisungen des amerikanischen Oberkommandos, in einer schnellen Militäraktion am 28. April 1945 geraubt und nach Schwarzenberg in Wien verbracht, das unter dem Kommando der Vereinten Nationen stand."

"Schwarzenberg in Wien" - was soll das gewesen sein: Der Schwarzenbergplatz, das Schwarzenbergpalais (damals Ruine), der Schwarzenberggarten, oder gar das "Cafe Schwarzenberg"? Und dass jenes ominöse "Schwarzenberg" oder gar Wien als Ganzes 1945 "unter dem Kommando der vereinten Nationen stand" hätte die Alliierten damals sicher auch überrascht - das haben die vier Siegermächte schon lieber selbst übernommen ... (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:9705:8000:4CD1:22D7:A41D:122F (Diskussion) 21:31, 29. Mär. 2021 (CEST))[Beantworten]