Diskussion:Luis de Santángel

Zu den Änderungen vom 16. Juli 2016

„Dessen ungeachtet sah sich die Familie genötigt, zum christlichen Glauben überzutreten, um der Verfolgung durch die spanische Inquisition zu entkommen.“ An diesem Satz sind zwei Aussagen zu bemängeln: Erst durch den Übertritt zum christlichen Glauben wurde die Inquisition zuständig. Was Juden taten ging die Inquisition nichts an. Sie war nur für die Reinheit der Glaubens der getauften Christen zuständig. Zur Zeit der Könige Alfons V. und Johann II. gab es noch keine „spanische“ Inquisition. Zu der Zeit war das in Valencia Sache des vom Papst eingerichteten Tribunals in Valencia. Wenn man die Begründung … um der Verfolgung durch die spanische Inquisition zu entkommen.… streicht nimmt der Informationswert kaum ab. Außerdem haben sie sich nicht deswegen taufen lassen.

… Verdienste für die spanische Krone … 1497 gabe es noch nicht nicht die spanische Krone sondern ganz viele.

„Somit waren er und seine Nachkommen vor der Verfolgung durch die Inquisition geschützt.“ Die limpieza de sangre schützte nich vor der Inquisition. Dann hätten die also nur Conversos und ihre Nachkommen verfolgen können.

„Die ursprünglich konfiszierten valencianischen Güter seiner Familie wurden ihm zurückerstattet.“ Wer hatte wann und warum Güter konfisziert? Wann und warum wurden sie zurückerstattet. Wenn diese Fragen nicht geklärt sind macht der Satz keinen Sinn.--Christian Köppchen (Diskussion) 21:50, 16. Jul. 2016 (CEST)

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Luis de Santángel … war ein spanischer Staatsmann … Luis de Santángel war kein Staatsmann. Seine Aufgabe als Escribano de ración (so seine offizielle Dienstbezeichnung) war es dafür zu sorgen, dass die Hofangestellten ihre Löhne bekamen und dass die Rechnungen für die private Hofhaltung König Ferdinands kontrolliert und bezahlt wurden. Im Übrigen war er weiterhin als Kaufmann tätig. (Miguel Ángel Motis Dolader: Los judeoconversos en la Corona de Aragón (siglos xv-xvi): estrategias y mentalidad de una nueva élite mercantil y financiera. In: Ministerio de Economía y Hacienda (Hrsg.): Los judeoconversos en la economía de la península ibérica: Siglos XV–XVII. La librería del BOE, Madrid 2020, ISBN 978-84-92546-60-2, S. 103 (spanisch). )

Er war Schatzmeister von König Ferdinand II. von Aragón … Das war er nicht.

Luis de Santángel entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie. Nein! Bereits sein Großvater war getaufter Christ! Es sei denn man meint damit nicht die Religion sondern die „Rasse“. (Dazu später noch mehr.)

Dessen ungeachtet sah sich die Familie genötigt zum christlichen Glauben überzutreten. Gibt es irgendwelche Belege dafür, dass sein Großvater genötigt wurde? Es gab auch Menschen die aus Überzeugung zum Christentum konvertierten.

Der Converso Luis de Santángel wurde noch von Johann II. mit der Eintreibung der königlichen Steuern in Valencia betraut. Er wurde mit der Einziehung bestimmter Steuern aber nicht der Steuern in Valencia betraut.

… und war Mitunterzeichner der so genannten Capitulaciones de Santa Fe Die Capitulaciones sind unterschrieben mit: Yo el Rey. Yo la Reyna. Yo Xoan de Coloma, Secretario del Rey e de la Reyna Nuestros Señores la fisce escrebir por su mandado. -Acordada en forma.-Registrada.-Sebastian de Olano.-Francisco de Madrid, Chanciller. Eine Unterschrift von Luis de Santángel gibt es da nicht.

Zum Dank für seine Verdienste für die Katholischen Könige wurde ihm am 30. Mai 1497 die Blutreinheit (limpieza de sangre), also eine „reinrassige“ Abstammung von christlichen Vorfahren, bescheinigt. Wer bescheinigte ihm am 30. Mai 1497 dass er von der „reinen christlichen Rasse“ abstammte und nicht von der „unreinen jüdischen Rasse?“

… und wenn ich mal viel Zeit habe schreibe ich den Artikel neu mit den entsprechenden Belegen.--Christian Köppchen (Diskussion) 10:25, 2. Jun. 2021 (CEST)