Diskussion:Lüge

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Qualitätsmängel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel hat über weite Strecken massive Qualitätsmängel, vor allem in Form von reichlich unbelegter TF. Was soll diese ganze unendlich ausgewalzte und völlig unbelegte Geschichte von den "Nudeln über den Ohren"? Da würde ein kurzer folkloristischer - und vorzugsweise belegter - Seitenblick auf anderssprachige Ausdrücke vollkommen ausreichen.
Was die ebenso unbelegte Sache mit den Anführungszeichen in diesem Artikel zu suchen hat, kann ich überhaupt nicht erkennen. Das Wort "sogenannt" oder die Häschenohren-Geste besagt nichts anderes als eben "in Anführungszeichen". Seit wann bitte kennzeichnen Anführungszeichen oder das Wort "sogenannt" eine Lüge?
Auch in anderen Abschnitten wirkt der Artikel über weite Strecken wie eine per Brainstorming zusammengetragene TF-Sammlung. Sehr schön zu sehen an den übrigen Teilen des Abschnitts "Symbolik" oder dem Abschnitt "Allgemeines", der alles in allem nur mit einem einzigen (englischsprachigen!) EN belegt ist, in dem bestimmt nicht all das drinsteht, was in dem Abschnitt steht.
Zu dem ebenfalls völlig unbelegten (der eine EN dient ja nur für "weitere Beispiele"), wild zusammengeklaubten und inhaltlich mehr als fragwürdigen Abschnitt "Bibel, Christentum und Judentum" sage ich mal lieber nichts weiter. --217.239.1.46 14:33, 8. Mär. 2021 (CET)[Beantworten]

das kleine Wortspiel mit Bernstein[Quelltext bearbeiten]

man kann mit Lügen im Endeffekt nicht deeskalieren. Verwirrung führt zu Unfrieden. Und man kann sehr viel einfach nur wirklich blicken, da reicht ein Hauptschulabschluß. Streß und Gemeinheiten in Schule und Beruf, beglaubigte Autoritäten erzählen selber Mist, dann rastet der, der nicht versucht zu lügen, irgendwann komplett aus, wenn er etwas merkt und es dann auf einmal alles verdreht. Die Gemeinschaft grenzt nicht einfach nur die "Bösen" aus. Es reicht schon, ein Dummschwätzer zu sein oder absolut nicht versuchen zu lügen. Man kann im Fernsehen viel inszenieren, aber wie viel bekommt der Einzelne im realen Leben wirklich mit? Trickbetrug kann man mit dem TV prima bewerkstelligen. Würde ich die Sache glauben, wäre ich auch wütend auf "Verschwörungstheoretiker". Es sterben jeden Tag hunderttausende Leute irgendwo auf der Welt, auch grausam an Krankheiten, und trotzdem kann man sagen, man hatte einen "wunderschönen Tag". Nur im Fernsehen ist jetzt das präsent, und es beträfe diesmal auch real unser unmittelbares Umfeld und vor allem einen selber, da ist man dann nochmal wirklich mitgenommen. (nicht signierter Beitrag von 2003:C6:E701:0:8061:E08C:912E:C7B0 (Diskussion) 16:58, 1. Mär. 2022 (CET))[Beantworten]

Ich habe keine Ahnung was du mit deinem Text ausdrücken willst und inwiefern er den Artikel verbessern soll! Doch, man kann mit Lügen deeskalieren. Ich könnte dir 100 Beispiele bringen. ... "Und man kann sehr viel einfach nur wirklich blicken, da reicht ein Hauptschulabschluß." <-- den Satz verstehe ich nicht. Was daran liegt dass er überhaupt keinen Sinn macht. Was sind "beglaubigte Autoritäten"? Man kann eine Urkunde beglaubigen, keine Menschen. Falls irgendjemand aus irgendeinem Grund "ausrastet" sollte er zum Psychiater gehen, normale Menschen rasten nicht aus. Die Gemeinschaft grenzt also nicht nur die "Bösen" aus sondern auch Dummschwätzer und Menschen die die nicht lügen wollen. Das ist falsch, hat nichts mit dem Begriff "Lügen" zu tun und die drei genannten Gruppen haben keinerlei Gemeinsamkeit, keine Ahnung auf was du mit der Behauptung hinauswillst. Wenn im Fernsehen etwas inszeniert wird dann kann ein Einzelner davon im realen Leben nichts mitbekommen, denn sein reales Leben findet nicht im Fernsehen statt. Würdest du die Sache glauben wärst du wütend auf Verschwörungstheoretiker. Das ist interessant, aber interessiert eigentlich niemanden. Und welche Sache meinst du eigentlich? Mir ist bewusst dass gerade viele Menschen sterben und leiden - und trotzdem hatte ich bisher einen wunderschönen Tag. Das ist keine Lüge, das ist eine Tatsache. Nur im Fernsehen ist jetzt das präsent... <-- WAS ist präsent?? Du sprichst in Rätseln. Also wie gesagt, der ganze Text ist Blödsinn. --2003:CF:F21:EF08:E8DC:BEB7:EA92:7EED 13:47, 9. Mär. 2022 (CET)[Beantworten]

in dubio pro veritate[Quelltext bearbeiten]

(bin auch ein Kind unserer Zeit - sollte ich doch viel weniger zweifeln)

{Text länger als geplant - aber zur Einordnung meines Problems doch wichtig - vereinfacht: „Lüge ist Sünde, was gibt es da viel zu schreiben (höchstens, wie geht man mit der Sünde um) - modernes Schönreden hätten wahre Philosophen zu Augustinus´ Zeit (wie er selbst auch) als noch größere Sünde betrachtet.“}

Da ich mir keine Mühe mache, meine Lügen schön zu reden, bin ich kein Spezialist, wie Nietzsche z.B. ...

(Ein kleiner, afghanischer Junge hat mir mal erklärt, wie einfach man ihm das mit der Wahrheit beigebracht hat (kurz: Verstrickungsproblem, kleiner Lüge folgt immer größere Lüge - hat super bei uns geklappt - hatten mit Involvierten sogar noch gelacht - mit ihm, nicht über ihn - uns gefreut, dass er so eine kluge Mutter hat)
(und jedes Kind weiß, was Unwahrheit ist, wenn auch viele "Philosophen" darüber lange rätseln, weil sie sonst zu wenig Probleme haben),

... aber dass es bei Lüge#Philosophie losgeht mit: "Augustinus war der erste Philosoph und Theologe, der sich mit dem Thema Lüge systematisch und ausführlich beschäftigte..." ist sicher eine Unwahrheit, wenn wohl auch keine Lüge. Mindestens jeder Stoiker hat sich damit beschäftigt, wenn es auch vielleicht (meine bescheidenen Quellen folgen) nicht überliefert ist (von „nicht aufgeschrieben“ bis „Wer hat das antike Wissen wie überliefert?“) Für Augustinus, dem alle Mittel recht waren ("Zwinge sie"), weil er die wahre Wahrheit kannte (traurige Ironie), war es wohl ein größeres Thema (wobei ich Augustinus auch wegen seiner "Bekenntnisse" schätze, die wohl wie bei Rousseau viele überraschen würden, wenn sie sie lesen täten).

Epiktet: Handbüchlein der stoischen Moral. (Encheiridion)    52.

1. Das erste und nothwendigste Kapitel in der Philosophie ist das von der Anwendung der Lehrsätze im Leben, wie z.B. daß man nicht lügen soll. Erst das zweite ist das von den Beweisen, z.B. aus welchem Grunde man nicht lügen soll. Das dritte dient zur Begründung und Erklärung des vorigen, z.B. aus welchem Grunde dieses ein Beweis ist. Denn was ist ein Beweis? Was eine Folge? Was ein Widerspruch? Was ist wahr, was falsch?

2. Ist also nicht das dritte Kapitel nothwendig wegen des zweiten, das zweite aber wegen des ersten? Das nothwendigste aber, und das, bei welchem man verweilen sollte, ist das erste. Wir aber machen es umgekehrt; denn wir halten uns am dritten Kapitel auf und verwenden auf dieses allen Fleiß, um das erste aber kümmern wir uns ganz und gar nicht; und so kommt es, daß wir zwar lügen, aber wie man beweist, daß man nicht lügen soll, das ist uns ganz geläufig.

Mark Aurel: Selbstbetrachtungen. Neuntes Buch

1. Wer unrecht handelt, ist gottlos. Denn die Allnatur hat die vernünftigen Wesen füreinander geschaffen, um einander nach Bedürfnis zu nützen, keineswegs aber zu schaden; wer also ihren Willen übertritt, der frevelt offenbar gegen die ewige Gottheit. Auch wer lügt, frevelt gegen dieselbe Gottheit ... auch die Wahrheit selbst genannt und ist tatsächlich der Urquell alles Wahren. Wer also vorsätzlich lügt, handelt gottlos, insofern er auf betrügerische Weise unrecht handelt; wer es aber unvorsätzlich tut, gleichfalls, insofern er mit der Allnatur nicht im Einklang steht und durch seinen Streit mit der Weltnatur ihre Ordnung stört. ...

2. Das würde der vollkommenste Mensch sein, der aus dem Kreise der Menschen schiede, rein von Lügengerede, von Heuchelei, Üppigkeit und Hoffart. Der zweite Rang, nächst ihm, gebührt dem, der mit Abscheu gegen diese Dinge lieber den Geist aushauchen als in der Bösartigkeit beharren möchte. Oder ziehst du es vor, unter der Schlechtigkeit zu verkommen, und hat dich selbst die Erfahrung noch nicht gelehrt, dieser Pest zu entfliehen? Denn die Verderbnis deiner Denkkraft ist eine Pest und zwar eine noch viel schlimmere als die Verdorbenheit der uns umgebenden Luft und der plötzliche Wechsel des Dunstkreises; denn letzterer ist nur eine Pest für tierische Wesen, insofern sie Tiere sind, jene aber für Menschen, insofern sie Menschen sind.

evtl. weitere Quelle: Die Lüge. Texte von der Antike bis in die Gegenwart. Herausgegeben von Maria-Sibylla Lotter. Reclam 2017

--Palitzsch250 (Diskussion) 17:56, 2. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Lügen sind auch ambivalent und daher abhängig vom Zusammenhang zu bewerten. Gerade habe ich "Jakob der Lügner" wieder gelesen. Jakob erfindet ein Radio und erzählt immer wieder positive Nachrichten, die er angeblich im Radio gehört hat. Er kann darauf verweisen, dass die Selbstmordrate im Ghetto seit seinen Berichten gegen Null geht. Nicht immer ist es das Beste, die Wahrheit zu sagen, im Einzelfall kann eine Lüge besser sein. Das widrerlegt nicht die Ansicht des von mir sehr geschätzten Marc Aurel, sondern ergänzt diese nur. --Lapp (Diskussion) 19:53, 16. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]
"Schönes" (trauriges) Extrem-Beispiel einer Notlüge.
Die Idee eines Jüngsten Gerichts war immer gut zur ethischen Bewertung. Dort wurden die Sünden abgewogen - siehe auch Altägyptisches Totengericht.
(bin mir bewußt, dass das Wort "Sünde" heute bei vielen positiv besetzt ist;
modernes Residuum: Notwehr wird zwar in jedem Land unterschiedlich ausgelegt, aber Notstand hat einen eigenen Artikel.)
--Palitzsch250 (Diskussion) 20:09, 22. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]