Diskussion:Mangelwirtschaft

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Rita2008 in Abschnitt Mangelwirtschaft heute
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Kurioses Stichwort[Quelltext bearbeiten]

>>>>>>In einer Mangelwirtschaft fehlt es an Waren, während genug Geld zum Kauf dieser Waren vorhanden ist.<>>> Kurioses Stichwort, kuriose Definition. Das stimmt doch nicht. Du hast alles gekriegt, es war nur sehr teuer. Unter der Hand hast du alles bekommen. Aber auch im Laden. In der DDR etwa hast Du für DDR-Mark alles kriegen können, im Exquisit-Laden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Exquisit-Laden --2A02:908:EB31:4B80:E131:44BE:D3A8:72CC 10:52, 14. Apr. 2015 (CEST)Beantworten

>>>> In seinem Artikel Economics of Shortage (1980) erklärte Kornai, dass der chronische Warenmangel in den Ländern des Ostblocks in den späten 1970ern (der sich während der 1980er fortsetzte) kein Planungsfehler oder Preisfehler war, sondern ein prinzipieller Fehler des kommunistischen Systems.<<<<<< In den 50ern und 60ern gab es also keine Mangelwirtschaft? --188.193.215.10 21:27, 1. Mai 2015 (CEST)Beantworten

Mangelwirtschaft und Sozialismus[Quelltext bearbeiten]

Mangelwirtschaft existiert laut ihrer eigenen Definition im "real existierenden Sozialismus" - auch wenn dieser sie für sich ausschließt. Somit ist die Verbindung zum Sozialismus eindeutig gegeben und die Kategorieeinordnung gerechtfertigt. --Hansele (Diskussion) 21:28, 8. Jan 2006 (CET)

Der "real existierende Sozialismus" war ein Staatskapitalismus. Aber auch im Privatkapitalismus gab es (vor allem nach Kriegen) Mangelwirtschaft. Entweder wird also auch die Kategorie Kapitalismus eingefügt, oder wir belassen es bei Kategorie:Wirtschaft. --Nur1oh 21:31, 8. Jan 2006 (CET)

Ich sehe schon, die fünfte Kolonne, die hier die Wikipedia im sozialistischen Sinne reinigt, ist bereits im Einsatz. SchnitteUK (Diskussion) 12:21, 16. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Zu unscharf[Quelltext bearbeiten]

Ich finde den Artikel etwas unscharf geraten und habe so meine Zweifel, daß er den Kern herausarbeitet, ohne allerdings es selbst wirklich besser sagen zu können. Daher mal ein paar Gedanken dazu:

"Mangelwirtschaft" ist zwar recht plakativ für ablätternde Anstriche und leere Geschäfte aber wohl auch mehr oder minder ein politischer Kampfbegriff, denn welche Wirtschaft basiert nicht auf Mangel? Wären die nachgefragten Güter nicht knapp, brauchte man auch nicht zu wirtschaften. Knappheit/Mangel im eigentlichen Sinne ist kaum das Wesentliche. Es gibt schließlich Wirtschaften, die nicht in der Lage sind, ihre Bevölkerung zu ernähren und die man trotzdem nicht Mangelwirtschaft nennen würde. (Wohl weil man mit ausreichend Geld regulär an die begehrten Güter kommt.)

Im Grunde genommen scheint mir die "Mangelwirtschaft" eine Wirtschaft in der ein Kaufkraftüberhang zur Regel geworden ist und nicht oder nicht wirksam ausgeglichen wird. Gleichzeitig versucht man den Kaufkraftüberhang mehr oder weniger zu verwalten. Zufall, Glück, Bezugsscheine, schwarze Märkte entscheiden, ob man an das begehrte Gut kommt und nicht der Markt. Gewissermaßen liegt eine Wirtschaftsordnung vor in der andere Ziele höhere Priorität genießen als Marktpreisbildung. Im Gabler-Wirtschaftslexikon (Quelle: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/geldueberhang.html?referenceKeywordName=Kaufkraft%C3%BCberhang) heißt es dazu:

"b) In Zentralverwaltungswirtschaften entstand ein Geldüberhang, wenn das zentral geplante Güterangebot zu den administrativ festgelegten Preisen unter dem nachfragewirksamen nominellen Volkseinkommen blieb. Wegen der Festpreise wurde dieser Geldüberhang nicht durch einen Preisniveauanstieg abgebaut, sondern er schlug sich in wachsendem unfreiwilligen Sparen nieder (mitunter auch als Kassenhaltungsinflation bezeichnet). Der Abbau des Festpreissystems im Zuge der Systemtransformation in den Reformstaaten führte dort verschiedentlich zu einem Preisniveauanstieg, der die grundsätzlichen Probleme der Systemtransformation noch verstärkte."

Allerdings umfaßt der Begriff "Mangelwirtschaft" wohl auch noch mehr, etwa die bekannten Fehlplanungen, so daß etwa Ersatzteile nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, was dann wieder Produktionsausfälle bewirkt usf. Im Grunde wohl auch ein gewisser Schlendrian im verein mit fehlenden Leistungsanreizen. Ferner gerade im Staatssozialismus, daß der ideologische Anspruch systematischer Überlegenheit die notwendigen Korrekturen nicht zuließ und notwendige Maßnahmen dem abzuhelfen durch Propaganda ersetzte.

Aber auch die vorgenommene Abgrenzung zur Überflußgesellschaft ist zuweilen problematisch. Ist ein Land in dem man subventioniertes Brot und Brötchen statt Getreide an Hühner verfüttert (DDR) denn nicht auch eine Art verschwenderische Überflußgesellschaft? Generell konnte man etwa manchen Mangelwirtschaften wie DDR, CSSR etc. nur im Vergleich mit den führenden westlichen Industrieländern einen geringen Lebenstandard attestieren, gegenüber so mancher "Nicht-Mangelwirtschaft" nahmen sie sich doch recht wohlhabend aus.

Ein Aspekt der Mangelwirtschaft könnte auch eher psychologisch sein: Und zwar das Gefühl, daß "die da oben" dran schuld sind, wenn man für Geld nicht zu kaufen bekommt, was man begehrt, während man in einer "Überflußgesellschaft" selbst dafür verantwortlich ist, wenn man sich die im Überfluß vorhandenen Güter nicht leisten kann. --Scribist (Diskussion) 16:21, 5. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

Mangelwirtschaft auch im 2. Weltkrieg.[Quelltext bearbeiten]

Viele Kirchenglocken aus Bronze wurden eingeschmolzen.

1941 auch der Hackerlöwe, eine Bronzeskulptur am Grazer Schlossberg. Siehe Liste der denkmalgeschützten Objekte in Graz/Innere Stadt.

Bronze ist begertes Material für die Fertigung von Geschossen und Gleitlagern etwa für Achsen.

Sogar textile Lumpen wurden gesammelt, wohl als Putzfetzen, als Faserverstärkung (Leinenbindung) für Verbundmaterial mit Bakelit.

--Helium4 (Diskussion) 13:32, 1. Mai 2018 (CEST)Beantworten

„Auch höherwertige elektrische Geräte wie Farbfernseher oder Stereoanlagen wurden zu sehr hohen Preisen verkauft.“[Quelltext bearbeiten]

Das ist offensichtlich eine Umschreibung für die unbelegte Unterstellung, da wäre gewaltig abgezockt worden. Dazu die Aussage von Leuten, die es wissen sollten: Was Farbfernsehgeräte betrifft, waren von den Kaufpreisen, die zuletzt in einer Spanne von etwa 4600 bis 6900 Mark lagen (je nach Bildgröße und Ausstattung), nur wenige hundert Mark als Gewinn draufgeschlagen. Es waren also keine Wucherpreise, sondern realistische Abbildungen der Kosten, die anfielen, bis die Geräte im Laden standen. (Die Späße der 70er Jahre, billigere Geräte mit Bildröhren zu verkaufen, die eigentlich Ausschuß waren, sind dann nochmal ein anderes Thema.)

Die Quelle ist zwar nicht zitierfähig, aber das ist wohl zu verschmerzen, nachdem die These selbst ja auch unbelegt bleibt, was auf eine reine Wiedergabe des damaligen Getratsches deutet. Die in dem pseudowissenschaftlichen Text des DHM gemachte Behauptung, Unterhaltungselektronik wäre „schwer zu erhalten“ gewesen, ist auch eine zu starke Vereinfachung. Schaute man genauer hin, dann waren speziell die Farbfernseher der preisgünstigeren Klasse immer gleich weg, einfach weil sie für viele Leute gerade noch so erschwinglich waren, die nicht einfach nochmal mehrere Monatseinkommen drauflegen konnten.

Das ist übrigens ein Aspekt, der bei Betrachtungen der DDR gern etwas kurz zu kommen scheint: Es sieht so aus, als ob sich vor allem Leute über die DDR unterhalten, die vierstellige Monatseinkommen gewohnt waren. --2003:E8:2BCE:5F00:1CAF:D468:7379:DD99 12:02, 18. Jul. 2018 (CEST)Beantworten

Nach dem Ende des Ostblocks[Quelltext bearbeiten]

@Tohma: Woher nimmst Du die Annahme, dass es in Kuba erst seit dem Ende des Ostblocks Mangelwirtschaft gibt? Konntest wohl aus der Zeit vor 1990 nichts googlen? --Rita2008 (Diskussion) 18:51, 6. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Wie schon erwähnt, alles oberhalb betrifft den Ostblock, daher die Überschrift, die aussagt, dass das die Mangelwirtschaften sind, die nach dem Ostblockende (immer noch) existieren.--Tohma (Diskussion) 17:44, 7. Feb. 2019 (CET)Beantworten
Dann formuliere es so mit (immer noch). Im Moment sieht es so aus, als ob es in Kuba und Nordkorea bis 1990 alles im Überfluss gab. Wieso bestehst Du eigentlich so auf der (unsinngen) Überschrift? Muss ich dafür tatsächlich erst 3M bemühen? --Rita2008 (Diskussion) 21:32, 7. Feb. 2019 (CET)Beantworten

Mangelwirtschaft heute[Quelltext bearbeiten]

Was ist eigentlich mit der Mangelwirtschaft, die es heute in der Marktwirtschaft gibt, siehe z.B. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/globale-warenengpaesse-teurer-spaeter-knapper-warum-die-mangelwirtschaft-nicht-mehr-verschwinden-wird/27359956.html?ticket=ST-4334118-BwonOmxXT2NqAehKT3gm-cas01.example.org  ? Wird die in diesem Artikel mit abgehandelt oder ist das ein neues Lemma? --Rita2008 (Diskussion) 18:32, 21. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Nein, hier falsch. Würde eher unter Auswirkungen von Corona, insbesondere im asiatischen Bereich, gehören, es gibt ja keinerlei Zusammenhang mit einem Wirtschaftssystem.--Tohma (Diskussion) 19:09, 21. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Zumindest ist der Begriff der gleiche, zumindest gehört dann hierher ein siehe auch oder eine BKL. Übrigens spricht das Handelsblatt von 6 Ursachen, allein Corona ist nicht schuld. Tut mir übrigens leid, dass der Artikel nicht frei zugänglich ist, ich hatte gestern nur auf die Schnelle was gesucht. Google findet sicher noch bessere Links dazu. --Rita2008 (Diskussion) 19:06, 22. Okt. 2021 (CEST)Beantworten