Diskussion:Michael Kimmel (Soziologe)

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
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Ich zitiere In seiner Forschung verfolgt er einen pro-feministischen Ansatz.: Kann ein Forscher einen pro-... Ansatz verfolgen? Ist das noch Wissenschaft? Ich würde dies eher als Politik verstehen. -- ReqEngineer Au weia!!! 22:26, 6. Apr 2006 (CEST)

hallo ReqEngineer, einen "pro-feministischen Ansatz zu verfolgen" oder "pro-Feminist" zu sein, ist eine Eigenbezeichnung der entsprechenden Personen, die in den englischsprachigen men's studies seit den 1980ern aktiv sind. es soll damit verdeutlicht werden, dass mann feministischer forschung und wissenschaft nahesteht, aber eben als männlicher forschender sich nicht als feminist bezeichnen kann. begründet wird dies mit der geschichte der feministischen wissenschaft und ihren wurzeln in der frauenbewegung. --Alim 23:03, 6. Apr 2006 (CEST)
Hallo Alim! Ich entnehme der Formulierung eine gewisse Parteilichkeit der beschriebenen Person, die ich mit dem Begriff der Forschung nicht in Übereinstimmung bringe. Soziologische Forschung sehe ich als unvoreingenommene Untersuchung eben nicht mit dem expliziten Ziel, feministische Thesen zu bestätigen, sondern sie ggf. auch zu falsifizieren. Falls Kimmel dies als eine Selbstaussage tätigt, sollte nicht der Begriff Forscher für ihn verwendet werden. Gruß, ReqEngineer Au weia!!! 23:26, 6. Apr 2006 (CEST)

Jeder Forscher ist auch ein Mensch und hat eine bestimmten Weltsicht, die er für plausibel erachtet, eine Erkenntnis, die er im Idealfall aufgrund der Erkenntnisse seiner Forschung gewonnen hat und im selben Idealfall wird er auch in der Lage sein, gegenteilige Erkennnisse anzunehmen und zu erkennen. Wenn man sich in dem Bereich ein wenig auskennt ist das eigentlich klar, dass auch Wissenschaftler nicht aus dem luftleeren Raum heraus forschen, sondern auch im Rahmen einer Gesellschaft. --Barb 23:40, 6. Apr 2006 (CEST)

feministischer forschung nahestehen heißt nicht, unkritisch mit ihren ergebnissen/thesen umzugehen.--Alim 23:47, 6. Apr 2006 (CEST)

Das sollte im Idealfall wohlgemerkt immer so sein. --Barb 00:16, 7. Apr 2006 (CEST)

Für mich bleibt die Formulierung ein Widerspruch. Meine private Weltanschauung und mein Forschungsgebiet sollten getrennt sein, sonst mache ich was falsch. Dies gilt insbesondere für Gesellschaftswissenschaftler, die leicht Gefahr laufen, dadurch unglaubwürdig zu werden. Was ist das für eine Forschung, wo die Ergebnisse schon feststehen? Eine solche Aussage disqualifiziert den Wissenschaftler und ich bezweifele fast, dass er sie selbst so machen würde. Ich gebe zu, da habe ich es als den Ingenieurwissenschaften Nahestehender leichter. -- ReqEngineer Au weia!!! 20:56, 7. Apr 2006 (CEST)

@Alim: du schreibst, dass feministischer Forschung nahezustehen nicht bedeutet, unkritisch mit ihren Ergebnissen umzugehen. Was denn sonst? Feministische Forschung ist POV per se. Die Erforschung des Feminismus wäre neutral, allerdings ist diese Metaebene wohl nicht gemeint. Würdest Du maskulistische Forschung, wenn sie denn existiert, als neutral qualifizieren? Glaubst Du, dass ein maskulistischer Forscher seine Ergebnisse neutral gewichten würde? -- ReqEngineer Au weia!!! 21:19, 7. Apr 2006 (CEST)

Tatsache, er bezeichnet sich sogar selbst auf seiner Homepage als pro-feminist. Na dann gute Nacht... Vergessen wir es. In diesem Sinn ist die Aussage im Artikel korrekt. -- ReqEngineer Au weia!!! 21:27, 7. Apr 2006 (CEST)


Welche Forscher häst du für "neutral" in dem Sinne, dass sie frei von einer Weltanschauung sind? --Barb 00:58, 9. Apr 2006 (CEST)
Es darf ja jeder seine Weltanschauung haben, sollte sie jedoch von seinem Forschungsgebiet trennen. Gunter Dueck wäre ein passendes Beispiel aus der Informatik. Michael Kimmel scheint sich jedoch in seinem originären Fachgebiet eine Weltanschauung zu leisten. Das finde ich nicht akzeptabel. Lt. Artikel ist Feminismus in meinem Verständnis ein heterogenes Bündel soziologischer Thesen, die teilweise verifiziert, aber eben auch teilweise falsifiziert und vielfach noch offen sind. Wie kann man hier als Wissenschaftler pauschal pro-feministisch sein? Vielleicht geht es ja einfach auch nur darum, einer entsprechenden Leserschaft zu gefallen... Gruß, ReqEngineer Au weia!!! 16:59, 9. Apr 2006 (CEST)

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GiftBot (Diskussion) 15:26, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten