Diskussion:Nordwand (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekter Weblink
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel stellt keine Urheberrechtsverletzung dar.

Unter der Ticketnummer 2008082710009644 liegt seit dem 27.08.2008 eine Erlaubnis des Urhebers bzw. Rechteinhabers zur Nutzung vor.
Bearbeiter: —Pill (Kontakt) 23:23, 30. Aug. 2008 (CEST)Beantworten


Der Name Eiger ist etymologisch mit dem Namen Oger "Der Schreckliche, Der Unhold" verwandt. Der Oger - so die Überlieferung für den Namen des Berges - ist ein Ungeheuer, das in der Nordwand haust und Menschen verschlingt, die ihm zu nahe kommen. So wird`s im Film erklärt. Unser Artikel zum Berg sieht es so: Hej Ger = Hoher Spiess Und selbst das nicht sicher.-- Tresckow 01:22, 27. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Es gibt die Sage mit dem Oger und die Parallele zum Eiger wird durchaus gezogen. Allerdings ist der Begriff "Oger" frühestens nach dem Artikel erst ab dem späten 16. Jahrhundert nachgewiesen, der Eiger hat seinen Namen aber schon 300-400 Jahre zuvor. Eine Korrelation ist vielleicht möglich, aber bei dem Abstand mMn eher unwahrscheinlich. --Kauk0r 11:22, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Historische Unstimmigkeiten im Film[Quelltext bearbeiten]

Im Film Nordwand gibt es einige von der „wahren Geschichte“ abweichende/unklare Punkte:

Nr. Film Geschichte
1 Toni und Andi erreichen ihr am Tag zuvor eingerichtetes Materiallager und finden den Materialsack aufgerissen vor, die Steigeisen fehlen. Die "Nacherzählung" schreibt:Da ist er! Zuerst tauchen seine Füße außen am Überhang auf, dann die Beine, der Körper, der Kopf. Eiszapfen hängen an den Steigeisen. Auch bei Joe Simpson hat Toni Steigeisen dabei. Was nun?
2 Eduard konnte sich nach einem Absturz deutlich sichtbar mit Reepschnur und dem Prusikknoten aufseilen. In der "Nacherzählung" ist dies nicht klar hervorgegangen ob der Prusik bei den Kletterern (schon) bekannt war. Zitat:Wären die Männer von Dienst VI jetzt schon oben, könnten sie mit einer neuen Technik am Seil zu Toni Kurz aufsteigen...In der Schweiz ist die neue Technik 1936 noch so gut wie unbekannt. war der Prusik jetzt bekannt, oder war er nicht bekannt?
3 Toni verliert seinen rechten Handschuh, einige Filmminuten später fehlt der Linke, zum Schluß wieder der Rechte.

(Bei Fäustlingen ist ein Wechsel überhaupt nicht möglich!) Tatsächlich war es "nur" der Linke, weswegen ihm die linke Hand erfror.

4 Andi kämpft im Film im "Wasserfallkamin" mit dem Lawinenabgang, nach dem sie nicht über den Hinterstoisser-Quergang können. Tatsächlich befindet sich der "Wasserfallkamin" nicht neben dem Quergang, sondern zig-Meter (100? m) weiter oben.
5 Nach dem Lawinenabgang und dem folgenden Sturz von Andi und des verletzten/toten Willy, hing Andi unter Willy und stieg wieder zu Willy auf. Danach schnitt er sich und den (strangulierten) toten Willy selbst vom Seil um Toni nicht zugefährden (der Sicherungshaken lockerte sich im Film und hätte so auch Toni mit in den Tod gerissen). Rainer wurde durch das Seil mit den Stürzenden an den Seilhaken gezogen und schlug mit dem Kopf gegen den Felsen was ihn tötete. Statt dessen war Toni und Willy gestürzt. Andi war vmtl. zuvor separat schon in den Tod gestürzt und hing nicht an dem Seil.
6 Toni steht die ganze Nacht angelehnt auf einem kleinen Felsvorsprung und wartet auf die Retter. (Laut Quelle:Joe Simpson) auch hier Toni hing die ganze Nacht am Seil mit dem toten Willy unter sich. Durch Regen/(Schmelzwasser?) war sein Seil und Bekleidung mit einem "Eisfilm" überzogen. An den Steigeisen hingen Eiszapfen! Die Rettungsmannschaft gab Toni den Rat, Willy unter sich abzuschneiden und zu dem einzigen Haken hochzuklettern (an dem der tote Rainer hing) um dort das Seil aufzudröseln.
7 Die Rettungsmannschaft knotete EIN 30 m Seil und noch ein zu kurzes Restseilstück (??) an die Rettungsschnur von Toni. (Filmtext:"...dann soll er zum Schluß springen...")

Seltsamerweise hatte jeder der Film-Retter noch ein Ersatz-Seil über der Schulter hängend dabei!!?

Tatsächlich waren es ZWEI 30-m-Seile. aus es-war-einmal, Drama in der Nordwand: Er rüttelt daran, der Knoten muß doch irgendwie durchgehen. Zwecklos. Glatthard bindet ein Messer ans Seil. "Zieh das Messer zu dir, Toni, und schneide das Seil über dem Knoten ab!" Toni wird zwar ein paar Meter tief in den Schnee fallen, aber die Führer haben ihn ja sicher am Seil, der Knoten im Karabiner wird halten.
8 Tonis letzter Satz "Mir ist so kalt" (wurde schon mehrfach im Artikel eingestellt und wieder berichtigt- dem Film glaubt man ja mehr!) stimmt nicht mit der Geschichte überein, er sagte tatsächlich: "Ich kann nicht mehr"
9 Die letzte Filmeinstellung zeigt Toni nach hinten gekrümmt und den Blick nach oben gerichtet, weil er im Brustbund bzw Brustgeschirr (mit dem Seil geknoteter behelfsmäsiger "Brustgurt") mit dem Karabiner angebunden war. Stattdessen: "Toni kippte nach vorne ins Seil, Toni Kurz ist tot." Toni seilte sich mit dem Karabinersitz ab. Bild: Toni vornübergebeugt
10 Tonis "Freundin" Luise ist am Stollenloch dabei. Sie hies Luise Brüller kam aus Königssee und war nicht mit am Berg. (So Rainer Rettner in: Eiger - Triumphe und Tragödien 1932 - 1938, S. 136. --HDC) Benutzer Diskussion:Majortom7 12:03, 22. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Wäre dies als Richtigstellung/Gegenüberstellung im Artikel Nordwand in Ordnung? StromBer 15:24, 18. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Du meinst, ob man das in den Artikel zum Film einbauen sollte, so wie z.B. hier, hier oder hier. Gruß--Daiichi 20:58, 18. Mär. 2009 (CET)Beantworten
Ja, so wie bei denen, eingebaut im Nordwand (Film), unter Kritik? Hintergründe? Bräuchte hierzu aber eine Bestätigung meiner Beobachtungen zwecks Richtigkeit, daß ich mir das nicht alles ausgedacht habe. Gruß --StromBer 23:13, 18. Mär. 2009 (CET)Beantworten
  • Da der Film de fakto Fiktion auf der Grundlage von historischen Ereignissen zeigt, ist der Berichtigungskasten ausgesprochen interessant, allerdings für den Spielfilm nicht wirklich relevant. Philipp Stölz historisiert und d.h. für eine

plausible Filmhandlung, führt er Änderungen durch. Es handelt sich ja nicht um ein Dokudrama! Viel wichtiger finde ich das Norwand zwar in der Tradition der Bergfilme von Luis Trenker und Leni Riefenstahl steht, deren Pathos aber nicht aufsitzt, sondern zeitkritisch mit der Vereinahmung der Kletterer durch die Naziideologie umgeht. Durch den Stellenwert der Presseleute, die deutsche Helden als Stoff für den Nazimythos brauchen, wird der Propagandawert der lebensgefährlichen Excursion deutlich. Das Mittel der Ironie schafft eine eindeutige Perspektive auf den Nazitraum vom großen Mann an der "Braut" großer Berg Eiger.--88.77.140.66 08:16, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich denke, dass ein Einbau der wirklich gravierenden Unterschiede angebracht wäre, da sonst der Film zur "historischen Wahrheit" wird.
MMn wäre dies: Steigeisen, (Handschuhe egal und Prusikknoten könnte bekannt gewesen sein, muss aber nicht, also unwichtig) Wasserfallkamin (siehe hier, der Kamin ist wo ganz anders), Todesstürze, Nacht, Seil, (Todeshaltung, ob nun nach vorne oder hinten ist unmaßgeblich, nach hinten wirkt im Film wohl besser), Luise. --Kauk0r 11:19, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Wenn ich dies einmal festhalte, so kämen nur die Punkte 1,4,5,6 und 10 in Frage.
Wie sollte die Überschrift für den Kasten lauten?
Bei Punkt 4 Wasserfallkamin: kennt jemand die ca Entfernung zum H-Quergang?
Bei Punkt 6 kommen mir doch einige Zweifel. Ein Hängen ohne (neuzeitlichen) Gurt nur mit einem geknoteten Brustgeschirr aus dem schmalen Kletterseil über so einen langen Zeitraum, ist mit einem Hängetrauma verbunden. Das Seil schneidet/schnürt so ein, daß es zur Blutstauungen kommen muß. Gruß --StromBer 12:51, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Punkt 7 kann auch noch rein.
"Abweichungen zur Realität" oder so vielleicht.
Nach dem Bild von mir scheint es grob geschätzt ein Drittel der Wandhöhe zu sein, also um 500 Höhenmeter, doch ohne Gewähr.
Punkt 6 kann ich nicht beurteilen, vielleicht verhinderte die kalte Witterung auch ein Versacken des Blutes durch Engstellung der Gefäße in den unteren Extremitäten als Schutzreaktion für die zentralen Organe gegen die Kälte. --Kauk0r 13:05, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Ok 1, 4-7 und 10, sonst noch Vorschläge, was ich übersehen habe und andere bemerkten? Gruß --StromBer 15:17, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Kauk0r; Ich habe mal Dein Bild von der Heckmair-Route mit dem Lineal "ausgemessen", ausgehend vom Stollenjoch (Jungfraubahnstation ~2865 m) und dem Gipfel 3970 m, sind das rechnerische 1105 m. Auf meinem Moni sind das 20 cm. H-Quergang bis Wasserfallkamin vertikal gemessen ca 10 cm. Also wären dies rechnerische 550 (+/-) Meter, Somit würde dies gut hinkommen und auch stimmig sein. Gruß Bernhard--StromBer 22:13, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Filmkritik:[Quelltext bearbeiten]

Die Österreicher Willy Angerer und Eduard Rainer waren Salzburger. Im Film werden sie mit "Wiener Dialekt" dargestellt. Warum das? Wollte sie der Regiesseur unsympathisch für die Deutschen machen? (nicht signierter Beitrag von 80.120.179.10 (Diskussion | Beiträge) 08:08, 5. Mai 2010 (CEST)) Beantworten

glaube eher als dramaturgisches Mittel, der Salzburger Dialekt ist wohl zu bairisch, der Wiener Dialekt steht in Deutschland eher für österreichtypisch;-)--in dubio Zweifel? 00:12, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Berliner Zeitung[Quelltext bearbeiten]

Hab den Film vorhin in der ARD gesehen, ist mit der Zeitung, namentlich Berliner Zeitung, eigentlich die B.Z. gemeint oder wurde der Zeitungstitel fiktiv verwendet. Berliner Zeitung, gegründet 1945 kommt ja nicht hin--89.12.109.190 00:10, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

sorry war nicht eingeloggt--in dubio Zweifel? 00:13, 2. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Defekter Weblink[Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Nordwand. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, August 2008 (PDF; Prüf­nummer: 114 907 K).
  2. Alterskennzeichnung für Nordwand. Jugendmedien­kommission.

GiftBot (Diskussion) 04:37, 12. Jan. 2016 (CET)Beantworten