Diskussion:Numbat

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Numbats haben keine Zähne, verschlingen die Insekten als unzerkaut. Mit aufgenommene Steinchen zerreiben im Magen die Nahrung. -Hati 13:16, 12. Mär 2006 (CET)

Es fehlt noch die Konvergenz zu Ameisenbär und Ameisenigel. -Hati 13:18, 12. Mär 2006 (CET)

Sorry, aber laut Walker haben Ameisenbeutler Zähne, sogar mehr als alle anderen Landsäugtiere (48-52). Sie sind zwar klein, aber doch vorhanden. Die Konvergenz (langgestreckter Schädel und lange, klebrige Zunge) findet sich bei vielen insektenfressenden Säugern, z.B. auch bei den Schuppentieren. Ich werde bei Gelegenheit den Artikel mal ergänzen. mfg --Bradypus 14:29, 12. Mär 2006 (CET)
Leider kann ich als Quelle nur eine kürzlich gesehene Fernsehsendung angeben. Die Filmaufnahmen waren exzellent. Dass der Kommentar so daneben war ...? Welchen Sinn hätten denn dann die Steinchen? Oder stimmt das mit denen dann auch nicht? -Hati 16:13, 12. Mär 2006 (CET)
Laut Walker werden kleinere Ameisen und Termiten als Ganzes verschluckt, während die größeren zerkaut werden. Über Steinchen steht nix drin, das muss aber noch nix heißen. Die dienen sicher dem weiteren Zerkleinern der Beute, nachdem die Zähnchen sehr klein und schwach entwickelt sind. mfg--Bradypus 16:21, 12. Mär 2006 (CET)
Jetzt kriegt die Sache Sinn. Wenn ich also richtig verstanden habe: sehr viele Zähen + kleines Tier = sehr kleine Zähne; kleine Beutetiere werden ganz heruntergeschluckt, große (mehr oder weniger) zerkaut - evtl. um den Schluckakt zu erleichtern? - Wenn Steinchen, dann zum Zerreiben der Chitinaußenskelette. Beim Ameisenbär übernimmt anscheinend der Pförtner des Magens dieses Tätigkeit. -Hati 16:28, 12. Mär 2006 (CET) - PS: Zahnformel für Ameisenbeutler laut Ziswiler: 4135/3136 = 72 -Hati 16:55, 12. Mär 2006 (CET)
Wie kommst du auf 72? Zahnformel laut Walker 4 1 3 4-5/3 1 3 5-6 = 48-52 mfg --Bradypus 17:02, 12. Mär 2006 (CET)
Ganz einfach: ich heut nix gut in Kopfrechnen (*schäm*): Richtiges Ergebnis 52! Ergo Walker und Ziswiler stimmen im Maximum überein. Q.e.d. -Hati 17:07, 12. Mär 2006 (CET)

Ich bin gerade dabei, diesen Artikel zu überarbeiten (momentan noch lokal). Dabei stellt sich die Lemma-Frage. Meine Literatur ist vorwiegend englischsprachig, und da ist zu lesen, dass sich im Englischen der Name Numbat gegenüber älteren Bezeichnungen (banded anteater, marsupial anteater) durchgesetzt hat. Macdonalds Enzyklopädie der Säugetiere hat auch im Deutschen der Bezeichnung Numbat Vorrang vor Ameisenbeutler gegeben. Wie sieht es ansonsten in neuerer deutscher Literatur aus? Gibt es dazu weitere Erkenntnisse?
Gute Argumente für einen Lemma-Wechsel: Der Numbat frisst keine Ameisen und hat keinen Beutel, beide Bestandteile des deutschen Namen sind also irreführend. --Baldhur 12:25, 21. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Mmh, das Neueste, was hier steht ist Urania von 2000 und da wird nur Ameisenbeutler als Name erwähnt. -- Achim Raschka 17:41, 21. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]
Danke. Auch an Melly, die sich auf der Redaktionsseite zu Wort gemeldet hat. Ich neige stark dazu, den Artikel auf das Lemma Numbat zu verschieben. Er ist auch auf deutschsprachigen Webseiten verbreitet. Und wie gesagt, Macdonalds Enzyklopädie der Säugetiere verwendet ihn an erster Stelle.
Den Namen Ameisenbeutler würde ich gerne über Bord werfen, weil:
  • nach der mir vorliegenden Literatur Ameisen höchstens versehentlich verspeist werden und somit nur zu einem vernachlässigbaren Teil zur Nahrung gehören.
  • der Numbat keinen Beutel hat, nicht einmal Spuren davon.
Trivialnamen sind oft nicht exakt, und wenn sie verbreitet sind, muss man auch damit leben, dass sie irreführend sein können. Wenn man aber eine gleichberechtigte Alternative hat, sollte man die IMO bevorzugen. Wenn ich den Artikel fertig habe (heute abend oder morgen), werde ich daher verschieben, sofern ich keinen Widerspruch höre. --Baldhur 10:22, 22. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Kandidatur vom 16. Februar bis 7. März 2012, Ergebnis: Lesenswert[Quelltext bearbeiten]

Der Numbat (Myrmecobius fasciatus), auch als Ameisenbeutler bekannt, ist ein kleines, Termiten fressendes Beuteltier aus der Ordnung der Raubbeutlerartigen (Dasyuromorphia). Wegen seiner abweichenden Anatomie und Lebensweise wird er einer eigenen Familie, Myrmecobiidae, zugeordnet. Vor allem die Nachstellung durch den von Menschen in Australien eingeschleppten Rotfuchs hat dazu geführt, dass der Numbat aus großen Teilen seines einstigen Verbreitungsgebiets verschwunden ist und nur mit intensiven Schutzmaßnahmen überleben kann.

Nach langer Pause möchte ich mal wieder versuchen, einen eigenen Artikel kandidieren zu lassen. Ich bin mir mancher Lücken in der Anatomie bewusst - vor einer fachlich einwandfreien Übertragung der Schädelspezifika ins Deutsche bin ich zugegeben zurückgeschreckt. Dementsprechend ist erstmal Lesenswert mein Ziel. --Baldhur 17:36, 16. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Abwartend Ein paar Kleinigkeiten: Daneben, dass die Einleitung recht knapp ausgefallen ist, fehlt in der E. gänzlich jede Information, wo dieses Tier eigentlich herkommt. Der Text im Artikel -im Ganzen betrachtet- wirkt irgendwie "auseinandergefallen". Man könnte ihn ruhig straffen und zu größeren Blöcken formen. LG;--Nephiliskos 19:10, 16. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich habe Australien in die Einleitung aufgenommen. Ansonsten finde ich sie im Verhältnis zur Artikellänge angemessen. --Baldhur 09:03, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Lesenswert Wenngleich ich kein Fachidiot für Fellviecher (sry) bin, sehe ich nicht, was an diesem ausführlichen Artikel fehlen sollte. --Buteo 04:51, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Lesenswert - Sehr angenehm zu lesen, gut gegliedert, vom Umfang her erfreulich kompakt. Ein paar Anmerkungen habe ich noch

  • Die Einleitung könnte für meinen Geschmack etwas umfangreicher sein (da sie bei Artikeln dieser Länge die Funktion einer Zusammenfassung übernehmen muss). Beispielsweise das Alleinstellungsmerkmal Tagaktivität könnte vlt. da rein.
  • Die frühere Verbreitung des Numbats kann anhand von Museumsexemplaren, subfossilen Funden, Reiseberichten und Aborigine-Überlieferungen rekonstruiert werden. Vlt. besser "des dokumentierten Fundorts von Museumsexemplaren"?
  • Im übrigen hatten die Aborigines mehrere Bezeichnungen für dieses Tier, da es auch eine Vielzahl von Sprachen gibt. Andere Bezeichnungen sind zum Beispiel.. Hier ist vlt. der abw. Tempus etwas inkonsistent ("hatten" vs. "gibt"), Formulierungsvorschlag: "da es auch eine Vielzahl von Sprachen gab, hatten die Aborigines eigentlich mehrere Bezeichnungen für dieses Tier, beispielsweise ...."

--Cactus26 08:33, 22. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

  • Aus meiner Sicht ein klassischer lesenswerter Artikel, der die wesentlichen Aspekte des Themas gut und angenehm knapp darstellt. Da der Artikel allerdings nicht nur eine Art sondern zugleich die Familie Myrmecobiidae mit dieser einen Art beschreibt, würde ich mir wünschen, dass ein wenig mehr zu den familientypischen Merkmalen in Abgrenzung zu den nächsten Verwandten dargestellt wird (evtl. auch Skelettmerkmale, Schädel, Genetik). Die Systematik sollte imho auch als Kladogramm dargestellt werden. -- Achim Raschka (Diskussion) 07:45, 6. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

Lesenswert Laien-Pro. Mir fiel allerdings auf, dass die Kapitel "Verbreitung und Lebensraum" und "Bedrohung und Schutz" doch recht viel Überschneidungen haben. Zudem ist die erste Karte m.E. verzichtbar, die zweite Karte bringt alle nötigen Informationen zum früheren und heutigen Verbreitungsgebiet besser auf den Punkt. --Wahldresdner (Diskussion) 22:04, 6. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]

Danke. Die Karte halte ich allerdings nicht für verzichtbar, denn nur die erste Karte zeigt die Wiederansiedlungsgebiete nach 1980, während die zweite Karte die historische Verbreitung bis 1980 zeigt. --Baldhur (Diskussion) 19:04, 7. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]
Kandidatur des Artikels in dieser Version erfolgreich mit 4x Lesenswert und 1x Abwartend. --Jbergner (Diskussion) 19:16, 7. Mär. 2012 (CET)[Beantworten]