Diskussion:Reineke Fuchs (Goethe)

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Nacherzählung mit Zitatenschatz[Quelltext bearbeiten]

Wäre es gelegentlich möglich, aus dieser Nacherzählung mit Zitatenschatz einen fundierten Artikel zu machen? --Felistoria 23:00, 14. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Ich bitte vielmals um Entschuldigung, aber ich habe selten eine so (pardon) bescheuerte Linkliste wie die der "dramatis personae" gesehen. Die kann so nicht stehenbleiben. --Felistoria 00:15, 15. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]
Fürs Protokoll: Siehe auch hier --Felistoria 00:37, 15. Mai 2009 (CEST)[Beantworten]

Es geht zunächst nicht um Links auf Artikel zu realen Tierarten, sondern einen Überblick der auftretenden Fabeltiere --Rosenkohl 11:36, 7. Jan. 2012 (CET)[Beantworten]

Selbst vor einem Goethe mach(t)en die selbsternannten Orthographen nicht halt: Daß er sich die damals auch nicht durchgehend gebrauchte Bezeichnung

"Reinecke Fuchs"

gewählt hat, muß man als sehr bewußte Wahl einstufen. (Aber schon bald - s. Google - haben sich die erwähnten Leute an's Werk gemacht. Ohne jede Legitimation und Verständnis: Goethe wollte eine andere Betonung!!)

Deshalb bin ich dafür, mindestens auf diese originalgetreue Bezeichnung hinzuweisen, aber auf jeden Fall auch als Synonym für diesen Artikel zu verwenden.

MfG

In der Artemis-Ausgabe z. B. ist der Titel "Reineke Fuchs", ohne "c". Insofern sollte im Artikel - ohne besonderen Nachweis - nicht etwas eingetragen werden, das unbelegt ist. --Felistoria (Diskussion) 23:39, 13. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]
Das Argument mit der Betonung ist für mich nicht nachvollziehbar. Da Reineke Fuchs in einem klassischen Versmaß geschrieben ist, ergibt die Betonung sich (jedenfalls wenn man die Verse "schön klappernd" skandiert) automatisch aus der Stellung des Worts im Vers. Im Fall von "Reineke" ist das ganz klar auf der ersten Silbe.
Die ck-Frage war für die Herausgeber der Berliner und der Münchner Ausgabe (Band 3 bzw. 4.1) kein Thema, soweit ich aus dem jeweiligen Kommentarteil ersehen kann. Da Goethe zumindest stellenweise tatsächlich "Reinecke" schrieb (Tag- und Jahreshefte, zitiert in MA 4.1,1011), müssen sie darüber "gestolpert" sein. Aber dass Goethe tatsächlich "ck" gewollt habe, wie oben behauptet, hat sich diesen Herausgebern zumindest nicht so dargestellt.
Warum Goethe ggf. das "ck" gewollt habe, wird vollends unbeweisbar sein. Die Betonung kann's nicht sein. Sie ändert sich nicht durch die andere Schreibweise, sondern hängt von der Metrik ab. (Für den Buchtitel gibt es natürlich kein metrisches Argument, aber unterschiedliche Betonungen in Titel und Text des Werks kommen sicher nicht in Frage.)
Und letztlich ist es ein Text des ausgehenden 18. Jahrhunderts, als es zwar Ansätze zur Standardisierung der Rechtschreibung gab, aber Konrad Dudens Wörterbuch noch fast 100 Jahre weit in der Zukunft lag. -- Martinus KE (Diskussion) 17:14, 18. Jan. 2024 (CET)[Beantworten]

Hallo felistoria,

danke für Deine schnelle Reaktion.

Ich bin davon ausgegangen, daß die Angabe des Datums als Hauptquellennachweis hinreicht. Offensichtlich leider nicht, obwohl Quellenprüfung bzw. -korrektur und -ergänzung wünschenswert wären(, aber das ist wohl ein zeitliches Problem). (Bin neu hier.)

Alle Ausgaben des 'Reinecke Fuchs' nach 1794 sind nicht mehr original und können daher auch kaum als Originalitätsbeleg verwendet werden, wie Du das tust. Die Artemis-Ausgabe, auf die Du Dich in Deiner Replik speziell beziehst, stammt frühestens aus der "Artemis-Gedenkausgabe: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche. Hrsg. von Ernst Beutler. 24 Bde. Zürich: Artemis-Verlag 1948-54. Dazu: 3 Erg.-Bde. 1960-71. [Textl. umfangreiche Studienausg.; textkrit. dagegen teils nur nach dem Stand der verschiedenen Vorlage-Editionen.]"

Die Ausgabe, auf die ich mich beziehe ist enthalten in: "Goethes Neue Schriften. 7 Bde. Mit Kupfern. Berlin: J. F. Unger 1792-1800". Sie ist in Berlin bei Johann Friedrich Unger 1794 erschienen. Diese Erstausgabe (noch zu Lebzeiten Goethes) ist einzusehen unter https://opacplus.bsb-muenchen.de/metaopac/search?&query=Reinecke%20Fuchs%20Goethe

"Reinecke" !

Die übrigen Angaben sind in der umfangreichen Recherche "Bibliographie zu Johann Wolfgang Goethe" nachzulesen unter http://www.kisc.meiji.ac.jp/~mmandel/recherche/goethe_bibliographie.html

Nicht nur daher mein Anliegen. Entschuldige mein Insistieren.

MfG

Bitte signiere Deine Beiträge mit --~~~~ oder mit Klick auf den kleinen Stift im Menue des Quelltextfensters, danke! Zu Titeln etc. siehe Quellen, wir nehmen die heute üblichen Titelungen, nicht die z. B. barocken oder mittelalterlichen Schreibweisen. Du kannst aber zum Beispiel eine Fußnote machen mit genauem Hinweis auf z. B. eine frühe Druckausgabe. (Editionsgeschichtlich ist der Goethe recht kompliziert, aber wenn Du meinst...) --Felistoria (Diskussion) 12:11, 14. Dez. 2016 (CET) P.S.: Die Unger-Ausgabe war m.W noch keine vom Verfasser autorisierte, das war erst die bei Cotta. --Felistoria (Diskussion) 12:13, 14. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Hallo felistoria,

langsam kommen wir der Sache näher:

Die erste Cotta-Ausgabe von Reinecke Fuchs stammt von 1830. Sie ist enthalten in "Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Band 60" (Ich bin stolzer Besitzer einer Erstausgabe.)
Diese Ausgabe zeigt im Rückentitel "Reinecke Fuchs".
In allen späteren Cotta-Ausgaben nach Goethes Tod steht dann "Reineke". Auch das ist damals wohl auch nach der Regel "...wir nehmen die heute üblichen Titelungen" begonnen worden, da schon zu Goethes Zeit die Verwendung von "Reineke" (leider) überwog.
Deine Begründung "...wir nehmen die heute üblichen Titelungen" ist ebenso verständlich und alles andere wäre auch nicht praktikabel. Aber gerade darum halte ich einen frühen Hinweis auf die von Goethe selbst intendierte Schreibweise im Artikeltext sachlicher wie vor Deiner Löschung gehabt, aber mit den geforderten und von mir o.a. Quellenangaben, für wichtig und richtigstellend. Falls einverstanden, bitte ich um Dein Ja.

Dieses Goethe'sche Epos hat bis heute mir nichts bekanntes Ebenbürtiges.

--Jomialwa (Diskussion) 14:48, 14. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Ich hab' hier im Artikel nichts zu genehmigen oder zu verbieten:-). It's a wiki... --Felistoria (Diskussion) 14:50, 14. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Aha. Danke --Jomialwa (Diskussion) 15:03, 14. Dez. 2016 (CET)[Beantworten]

Neffe, Onkel und sonstige Verwandtschaften[Quelltext bearbeiten]

In den Nacherzählungen wird Reineke beständig der "Onkel" von Grimbart genannt. So fest und eindeutig ist das aber nicht.

Im Dritten Gesang z.B. nennen sie sich abwechselnd "Oheim" und "Neffe" ("als Reinecke nun die Buße willig vollendet, Sagte Grimbart: Lasset an guten Werken, mein Oheim, Eure Besserung spüren", aber nur ein paar Zeilen weiter: "Grimbart sah es und rief: Wo laßt ihr, Neffe, die Augen Wieder spazieren? Führwahr ihr seyd ein häßlicher Vielfraß!") Die Verwandtschaftsbezeichnungen zeigen eher 'Nähe' und dass die alle irgendwie ein einziger 'Clan' sind. (Ein bisschen wie beim "Cousin" in den Königsdramen von Shakespeare oder im Macbeth.) Aber man sieht vor allem, wie wenig Verlass auf Beziehungen ist, einschließlich Verwandtschaft. (Auch Lampe, Hinze und Bellyn werden mit Verwandtschaftsbezeichnungen geehrt, bevor sie dran glauben müssen (wie angeblich bei der Mafia.) Thd659 (Diskussion) 09:04, 3. Okt. 2018 (CEST)[Beantworten]