Diskussion:Robert von Lieben

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Schon im Buch "Radios von gestern" (von 1989) hatte ich auf die Unwahrheiten bezüglich Goebel und von Lieben unter dem Titel "FIat Lux" hingewiesen. Bei Goebel hat nun Wikipedia einen bemrkenswert korrekten Eintrag gemacht, nachdem (zu) lange ungefähr der gleiche Blödsinn veröffentlicht war. Erst ein Buch vom Januar dieses Jahres konnte ein Umdenken erwirken.

Für einen, der international (vor dem Internet) recherchiert hat, ist es unglaublich, was da über von Lieben steht, der ab 1906 - wie einige andere auch - vergeblich versuchte, mit einem - etwa mannshohen - Elektronenstrahlrelais einen Kathodenstrahl auf zwei verschiedene Anoden hin- und her zu lenken, um damit Telefonieverstärkung zu erreichen. Das Team verfolgte diesen Holzweg bis Ende Dezember 1910, um erst dann die längst bekannte Triode (z.B. Paris 1908) des Lee de Forest in der Patentanmeldung (mit seinem Namen) zu nennen aber statt des Audions die Verstärkung für sich in Anspruch zu nehmen, die zwar de Forest schon beanspruchte (siehe Originalpatent) aber aus Geldmangel (zum entscheidenenden Zeitpunkt) nicht verteidigen konnte, ganz abgesehen davon, dass er die Patente in Deutschland (Verlängerung) nicht mehr bezahlen konnte und er somit dort keine Patentrechte mehr hatte ...

Nun haben das Relais von 1906 und die im Dezember 1910 angemeldeten Triode (von de Forest) erstens gar nichts miteinander zu tun (ausser dass man damit verstärken wollte) und zweitens gab es keine Nachfolger der Liebenröhre, sondern nur Nachfolger der de Forest-Röhre, wie man am ganzen Aufbau der Folgeröhren - auch bei Siemens, AEG, Telefunken ersehen kann.

Ich weiss, ich reagiere etwas "ungehemmt", sorry. Aber das ist reiner Blödsinn, was jetzt bei Wikipedia steht, auch wenn es Wiederholungen sind.

Hier habe ich einige Punkte festgehalten - bitte sehen Sie sich auch die Kommentare bei www.amazon.de an über "Radios von gestern":

http://www.radiomuseum.org/forum/von_lieben_genau_robert_von_lieben_nicht_erfinder_triode.html


Noch etwas über Goebel - nur um zu zeigen, dass ich 1989 eine weit wahrheitsmässigere Darstellung gegeben hatte als Wikipedia noch vor ein paar Monaten.

http://www.radiomuseum.org/forum/goebel_dichtung_und_wahrheit_zur_gluehlampe_edison_swan.html

Nur hatte ich nicht im Entferntesten so intensiv recherchiert wie Herr Rohde, denn das hatte bei "Radios von gestern" praktisch keinen Stellenwert - also konnte man den Text von mir bei Wikipedia streichen ...

Aber: Ich glaube nicht, dass ich mit diesen Hinweisen aus einem Saulus einen Paulus machen kann - und überlasse das Feld den Kopisten. Damit meine ich, dass man wohl den Inhalt nicht der Wahrheit entsprechend umbauen wird, bis man an einem weiteren, gut recherchierten Buch nicht mehr herumkommt - hoffentlich täusche ich mich. Meine Ausführungen sind ja nicht mehrheitsfähig - und würden wohl wieder "unterwandert". Zuviele Füchse ... Was tausend Mal unwidersprochen steht ist doch die Wahrheit - oder nicht? Hoffentlich darf das hier wenigstens stehen bleiben.

Ich nehme diese Stellungnahme gerne zur Kenntnis. Nur tu ich mir momentan schwer, damit entsprechend umzugehen, da - wie du ja erkannt hast - praktisch alle Angaben (zumindest im deutschsprachigen Raum, nehme ich mal an) von Lieben als Erfinder bevorzugen. Auch meine Quelle, mit der ich gerade den Artikel verbessern wollte, nennt Lieben als Erfinder des Verstärkers. Ich glaube allerdings, dass 2007 das richtige Jahr für Richtigstellungen in vielen Fehlerkenntnissen ist. Ich hab schon wiederholt entgegen der etablierten Ansichten scheinbar total konträre Angaben in die Wikipedia einfließen lassen (etwa dass der Expressionistische Film keine rein deutsche Erfindung ist) - das war bisher auch nie ein Problem, solange die Quellen offen genannt und referenziert werden, sowie diese "neuen" Erkenntnisse auch ordentlich zu Artikeltext verarbeitet wurden. Dass von Lieben also ab seinem 3. Patent de Forests Röhre verwendet hat, sollte problemlos in der Wikipedia korrigiert werden können, solange du das ausreichend detailliert erklärst und beschreibst, und deine Quellen nennst. So wie du das hier beschrieben hast, dürfte die ganze Angelegenheit gar nicht so schwer zu beweisen sein, und entsprechend dürftest du auch auf keinen Widerstand stoßen - so lange du eben deine Quellen nennst, sie auch im Artikel direkt platzierst (die "reference"-Tags, siehe Hilfe:Einzelnachweise) und die ganzen Informationen für jedermann nachvollziehbar und verständlich widergibst (also natürlich unemotional und objektiv - beide Erfinder erwähnen und was sie getan haben, und was eben nicht). Da ich zu wenig über die ganze "Angelegenheit" weiß (in "meinem" Buch ist von Lieben nur ein kleines Kapitel), kann ich diese Erkenntnisrevolution nicht selbst verfolgen. Aber wenn du Recht hast und deine Angaben belegen kannst, dann solltest du das machen können, was auch absolut zu befürworten wäre. Ich hab zwar nun von Liebens Erfinderbedeutung bzw. -tätigkeit nur umso mehr unterstrichen, jedoch wäre es kein großer Aufwand, die Angaben richtig zu stellen. Denn, dass von Lieben letztendlich die Kohle gemacht hat und er derjenige war, der mit den Telefongesellschaften zb. zusammenarbeitete, steht ja außer Zweifel - und somit auch seine Bekanntheit und Bedeutung. Nur, dass es eben nicht seine Erfindung war (oder eben nur zu einem gewissen Teil), sondern vom Prinzip her jene von de Forest, das muss halt noch überall nachvollziehbar erwähnt (und belegt!) werden. Am Schluss, wenn alles richtig gestellt ist, wird uns Lesern dann wohl allen klar sein, dass de Forest das unbedankte Genie war, und von Lieben der glückliche Gewinner. Genau die selbe Geschichte, wie ich sie sonst im umgekehrten Falle kenne - nämlich das österreichische Erfinder auf ihren Erfindungen sitzen blieben, etwa weil sie kein Geld fürs Patent hatten, und andere, manchmal auch auf den Erfindungen der Österreicher basierend (siehe August Musger und die Firma Ernemann), das Geld machten und den Ruhm ernteten. -- Otto Normalverbraucher 00:08, 22. Mai 2007 (CEST)[Beantworten]

Er ist mit 35 Jahren gestorben - gibt es dazu was zu sagen? --Peter2 (Diskussion) 10:45, 31. Okt. 2013 (CET)[Beantworten]

an welcher schweren Krankheit starb er ? Ich finde dazu leider nichts im www.
www.cast.uni-linz.ac.at/Department/ProjectsEvents/KP/KP_8.doc schreibt "an einem Brustleiden". --Präziser (Diskussion) 05:44, 31. Jan. 2022 (CET)[Beantworten]

Viele der Behauptungen dieses Artikels sind hier wieder zu finden .https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_liebenroehre.html Sie scheinen einer besonders sorgfältigen Überprüfung wert zu sein. Man lese die "Diskussion" im Anschluß.

Kommentiere mal den hier vorgefundenen Text , gekennzeichnet mit XX:

Da seine diesbezüglichen Versuche mit seinem Kathodenstrahlrelais erfolglos blieben,

XX Das ist falsch, das Relais hatte funktioniert, dies ist durch "Ohrenzeugen-Bericht" (Prof. Nernst, Telefunken-Zeitung) belegt.

Ebenso kann der Bericht von Reisz kaum angezweifelt werden:

Neues Verfahren zur Verstärkung elektrischer Ströme. Von Eugen Reisz. (1913)

https://archive.org/details/elektrotechnische-zeitschrift-34.1913/page/1359/mode/2up

"Mit diesem Gasentladungsrelais gelang es tatsächlich, Wechselströme, die selbst in einem

sehr empfindlichen Telephon nicht mehr wahr- genommen werden konnten,

zu verstärken und damit eine deutliche Lautübertragung zu ermöglichen.

Messungen zur genauen Fest- stellung der Verstärkungszahl sind mit

diesem Relais nicht gemacht worden.XX


griff er die Erfindung Lee de Forests auf,

XX Das ist falsch, die Erfinder wussten Eigener Aussage nach nichts von diesem Patent.

vgl. bei Pichler

Die Aussage impliziert also eine Lüge von Seiten der Erfinder. Da ich aus Deutschland schreibe, ist eine Gegendarstellung Pflicht.XX


der 1906 seine dem Kathodenstrahlrelais vergleichbare Audion-Röhre, heute Triode genannt

XX Das ist falsch.

die Audion-Röhre nach de Forest ist eine Vakuum-Röhre, welche ein mäßiges Vakuum hat und als

"Gasdetektor" arbeitet, Verstärkung ist belegt ab 1914.

https://worldradiohistory.com/UK/Wireless-Age/Wireless-Age-1914-01.pdf

Zeitzeugen-Bericht , s.408

https://earlyradiohistory.us/1926audi.htm

Die völlig unterschiedliche Funktionsweise beider Lieben-Röhren entnehme man den Ausführungen

von Reisz.

XX

Auf dieser Triode aufbauend

XX Das ist falsch, wie man den Ausführungen von Reisz entnehmen kann Man baute nicht auf de Forest auf sondern auf seine eigenen Kenntnisse XX


Ich breche an dieser Stelle ab, und verweise auf einen seriösen Buchautor (Franz Pichler), der einige seiner

Wissenschaftlichem Anspruch genügenden Schriften hier der Öffentlichkeit zugänglich machte:

http://www.cast.uni-linz.ac.at/Department/Publications/2015/public2015.htm


bj