Diskussion:Salzmannschule Schnepfenthal

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Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Hodsha in Abschnitt Bekannte Salzmanier und Lehrer der Erziehungsanstalt
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»Wenige Jahre nach dem Schulfest zum 150-jährigen Gründungsjubiläum 1934 erfolgte im Jahr 1945 die Schließung der Schule zur Einquartierung von Flüchtlingen ...«[Quelltext bearbeiten]

Alles, was man aus diesem Wikipedia-Eintrag über die Salzmannschule Schnepfenthal im NS-Staat erfährt, ist: »Wenige Jahre nach dem Schulfest zum 150-jährigen Gründungsjubiläum 1934 erfolgte im Jahr 1945 die Schließung der Schule zur Einquartierung von Flüchtlingen ...« – Über die Schnepfenthalschule im Nationalsozialismus erfährt man also nichts. Und das ist dann vielleicht doch ein bisschen (zu) wenig... --MYR67 (Diskussion) 19:42, 29. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Es gibt halt nicht allzu viel Literatur dazu, die frei zugänglich ist, siehe [1]. --Siechfred (Diskussion) 09:40, 30. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Tja; vielleicht hat die Salzmannschule Schnepfenthal wenig Ambitionen, diesen zwölfjährigen Abschnitt ihrer langen Geschichte eingehender zu beleuchten?
Möglicherweise lohnt es sich, die »Schnepfenthäler Nachrichten« zu konsultieren, die bei Yumpu unter https://www.yumpu.com/de/document/read/29259218/schnepfenthaler-nachrichten zugänglich sind. Ich habe jetzt leider keine Muße, mich eingehender hiermit zu befassen, aber hier einige Auszüge aus dieser Schulzeitung:
Schnepfenthäler Nachrichten, Zugleich Mitteilungen der Schnepfenthal-Jubiläums-Stiftung und der Vereinigung alter Schnepfenthäler, Jahrgang 1934, Nummer 1
Nachrichten aus Schnepfenthal, Oktober bis Dezember 1933, https://www.yumpu.com/de/document/view/29259218/schnepfenthaler-nachrichten
» Die letzten Monate des Jahres [1933] brachten weitere große Ereignisse im Leben unseres Volkes. Unsere Gedanken waren erfüllt von dem, was das Schicksal Deutschlands in diesen Wochen gestaltet.
Das Erntedankfest am 1. Oktober verbrachten wir mit der Gemeinde Rödichen, im Herzen eng verbunden mit allen feiernden im Reich. Schon halb sieben weckte die SA.-Kapelle [...] zwei von den nach Rödichen kommandierten SA.-Männern waren unsere Gäste [...], auf der anderen Seite Jungen im jetzt üblichen Turnanzug und eine Gruppe Hitlerjugend [...]
S. 2:
Hier nahmen alle Teil an der mit Lautsprecher übertragenen Kundgebung des Reichskanzlers vom Bückeberg. Als es dunkel wurde, beschloss ein Fackelzug die Veranstaltung des Tages. [...]
Der 2. Oktober, Hindenburgs Geburtstag, wurde in der Morgenandacht gefeiert. [...]
[...] bis am 13. Oktober die Nachricht kam, dass Deutschland aus dem Völkerbund ausgeschieden sei, und dass Hindenburg den Reichstag aufgelöst habe. Am Tage danach hörten wir gemeinsam im Unterhaltungssaal die Rede des Reichskanzlers, am 10. und 11. November dann die Reden Hindenburgs und Hitlers zum Volksentscheid. Nachdem am 9. November abends in einer würdigen Feier in Rödichen von Lehrern und Zöglingen des Tages gedacht worden war, an dem vor zehn Jahren in München der erste Versuch, das Reich zu retten, zusammenbrach, erlebten wir die Freude über das vielstimmige Ja, das am 12. November vom deutschen Volke dem Führer zugerufen wurde. Am Abend dieses Tages kam Herr Oberst Heyne von seinem Haus Hermannseck zu uns herüber und erzählte den Zöglingen von seinen Kriegserlebnissen. Die bewegte Stunde machte uns besonders empfänglich, Selbsterlebtes aus der schweren Zeit des Krieges zu hören.
So flatterten an vielen Tagen die Fahnen über den Häusern. Aber auch sonst wurde das neue Leben des Staates in unserem Dasein wirksam. Am 22. Oktober besichtigte der SA.-Sturm 95 in drei Gruppen Schnepfenthal, und am 28. Oktober wurden die Zöglinge in die Hitlerjugend eingegliedert. Die offizielle Aufnahme geschah feierlich im Unterhaltungsaal, den die Jungen mit buntem Laub und Fahnen geschmückt hatten. Eine Abordnung Hitlerjugend aus Gotha mit dem Oberbannführer Staps war anwesend und bis zum anderen Tag unsere Gäste. Scharführer der hiesigen Hitlerjugend wurde Hubertus von der Decken, Hans Veit Sichert Kameradschaftsführer des Jungvolkes. Sie können ihre Aufgaben vollständig innerhalb des Anstaltsleben erfüllen. [...] Im Laufe des Herbstes hatte die Schar Gelegenheit, Johsts „Schlageter“ in der Waltershäuser Stadthalle zu sehen und den Film „SA.-Mann Brand“. Zweimal zog die Hitlerjugend mit Herrn Fuhrmann zu Nachtübungen aus, und vom 21. November ab nehmen einige von ihnen an einem Sanitätskurs in Friedrichroda teil. Am Tage der Jugend, dem 19. November, zogen sie im Dienst der Winterhilfe zum Sammeln ins Dorf. Für denselben Zweck fand am 29. Oktober ein Preischießen am neuen Schießstand statt, bei dem Kirchhoff mit 33 Punkten den Sieg errang. Vor Weihnachten brannten die Jungen unterm Geizenberg ein Feuer zur Wintersonnenwende ab [...]
[S. 4:]
Von Oktober bis Dezember 1933 besuchten und u.a.:
Herr Kreisleiter Wilhelm Busch, Seebergen; [...] Herr Sturmführer Puppa mit SA.-Sturm 12/95, Waltershusen; Herr Oberbannführer Kurt Staps, Gräfentonna; [...] Herr Dr. Karl Kräutle, Präsident des Deutschen Landwirtschaftsrates, Berlin; [...] «
Heft Nr. 3/4, S. 21:
» [...] Ebenso unbestreitbar aber ist es, dass GuthsMuths von Anfang an, von seiner klassischen Gymnastik aus dem Jahr 1993, an den Einbau der Leibeszucht in den Nationalerziehungsplan gedacht hat. Das ist umso bemerkenswerter, als damals in der Zeit stehender Heere der Wehrkraftgedanke noch nicht so im Vordergrunde stand wie zu Jahns Zeit.
Es sind im Grunde rassehygienische Erwägungen, die GutsMuths zur Aufnahme der Leibeszucht in die Nationalerziehung raten lassen. Er beklagt die Entartung der schwächer werdenden Generation. „Die Rassen der Haustiere verbessern wir, sagt er 1793, an die Hochhaltung der eigenen Rasse denken wir nicht!“ [...] « --MYR67 (Diskussion) 17:50, 30. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Bekannte Salzmanier und Lehrer der Erziehungsanstalt[Quelltext bearbeiten]

In der "Festschrift zur hundertjährigen Jubelfeier der Erziehungsanstalt Schnepfenthal" 1884 ist zu lesen: Das Andenken an ihr segensreiches Wirken und an das so manches andern im Laufe der Jahre eingetretenen Lehrers lebt in den Herzen vieler dankbaren Schüler fort; die Namen Dr. Gustav Ausfeld, Böhme, Gaille, Gerbing, Kieselhausen, Pfarrer Rudloff, Zetzsche und andere haben für die alten Schnepfenthäler einen lieben Klang ...
Von den hier Genannten ist derzeit nicht einer in dem o.g. Abschnitt aufgeführt. Auch wenn vielleicht nicht alle WP-relevant sein dürften, ist eine Überschneidung von 0% doch eher unwahrscheinlich ... --Hodsha (Diskussion) 20:07, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten