Diskussion:Schönenberger

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Haigst-Mann in Abschnitt noch ein Mario Sch[ö]nenberger, kein Fußballspieler
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noch ein Mario Sch[ö]nenberger, kein Fußballspieler[Quelltext bearbeiten]

07.04.1969: SPIEGEL-Gespräch mit Dr. Mario Schoenenberger, Assistent des Jesuitengenerals für das deutschsprachige Europa

SPIEGEL: Pater Dr. Schoenenberger, der Jesuitengeneral Pedro Arrupe hat Hollands prominenteste Jesuiten, die beiden Amsterdamer Studentenpfarrer Huub Oosterhuis und Ton van der Stap, vor die Entscheidung des Ausschlusses aus dem Orden gestellt. Würden Sie wie wir meinen, daß in den letzten Jahrzehnten keine neue Entwicklung, die von den Jesuiten eingeleitet wurde, so radikal vom General gestoppt worden ist wie das "Amsterdamer Experiment"? (...)

und dazu MARIO SCHOENENBERGER

ist der ranghöchste deutschsprachige Jesuit. Der 49jährige Schweizer* wurde 1965 von dem spanischen Jesuitengeneral Pedro Arrupe zum Regionalassistenten für die Bundesrepublik, die DDR, die Schweiz, Osterreich, Holland und Ungarn ernannt. / * vermutlich geboren 1919 (oder 1920) /

Schoenenberger war nach dem Studium der Volkswirtschaft zunächst Exportkaufmann, bevor er sich mit 25 Jahren für den Priesterberuf entschied und in den Jesuitenorden eintrat. Der Schweizer, der sechs Sprachen beherrscht, studierte in Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien und Osterreich. 1953 wurde er zum Priester geweiht, 1957 wurde er Studentenseelsorger in Zürich.

Der Jesuiten-Chef für das deutschsprachige Europa ist der dritte Jesuit, der in einem SPIEGEL-Gespräch zu Problemen seines Ordens Stellung nimmt. (...)

Q: DER SPIEGEL 15/1969, http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45861228.html --Haigst-Mann (Diskussion) 12:17, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Oha, er war das nur kurze Zeit, noch ein Artikel:
22.11.1971 - AFFÄREN - Mann mit Schatten
...der ehemalige CSU-Landwirtschaftsminister Hermann Höcherl 1968 ...
Anfang Februar 1968 führte Stalmann seinem Chef (Höcherl) einen ungewöhnlichen Gast mit einem ungewohnten Anliegen zu. Der damals ranghöchste deutschsprachige Jesuit, der Schweizer Pater Mario Schoenenberger. sprach im Bonner Ministerzimmer vor und gelobte dem obersten Dienstherrn, die Last des Butterberges von ihm zu nehmen. Er versprach, der Bundesregierung einen Käufer für mehrere tausend Tonnen der in Kühlhäusern langsam verderbenden Butter aus der Überschußproduktion deutscher Kühe zu verschaffen und verlangte dafür eine milde Millionengabe als Maklerprovision. Das Spendengeld sollte der Entwicklungshilfe zugute kommen. Höcherl schloß den Pakt mit dem Pater.
Dem Frankfurter Bundesrechnungshof erscheint dieser Pakt heute nicht geheuer. In einem Geheimbericht über den Bundestag klagt er den CSU-Politiker an, "das Eingehen auf die finanziellen Forderungen" des Jesuiten entsprach nicht den Grundsätzen einer wirtschaftlichen und sparsamen Verwaltung". Die findigen Fahnder vom Rechnungshof urteilten über Höcherls Großzügigkeit im Umgang mit Steuergeldern: "Die wirtschaftliche Seite der im übrigen außergewöhnlichen Abmachung" sei "nicht ausreichend untersucht, den finanziellen Forderungen ohne weiteres entsprochen worden". Mario Schoenenberger, der ein Jahr nach seinem Bonner Coup unter geheimnisvollen Umständen seinen Dienst als Assistent des Jesuiten-Generals Pedro Arrupe in Rom quittierte und aus der Gesellschaft Jesu ausschied, hatte bewiesen, wie leicht jemand in der Bundeshauptstadt Millionen abkassieren und ohne Belege verschwinden lassen kann. (...) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43144612.html

daher hat er so wenige Spuren hinterlassen... --Haigst-Mann (Diskussion) 14:45, 22. Aug. 2013 (CEST)Beantworten


Er findet sich auch unter: Ignatius: Die Satzungen der Gesellschaft Jesu, aus dem Spanischen übersetzt und eingeleitet von Mario Schoenenberger u. (und Robert Stadler) --Haigst-Mann (Diskussion) 13:30, 22. Aug. 2013 (CEST) Beantworten