Diskussion:Schloss Fürstenstein

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Unterirdische Anlagen[Quelltext bearbeiten]

Unter http://www.ksiaz.walbrzych.pl/en/trasy_zwiedzania.html kommt man auf die Grafik http://www.ksiaz.walbrzych.pl/img/tunel.jpg die die unterirdischen Anlagen sehr gut darstellt.

Kann jemand versuchen, eine Genehmigung zu bekommen und dieses mit in den Artikel einbauen?

--Tody75 14:35, 26. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

Lage des Schlosses:

Schloß Fürstenstein lag nach Angaben meines Vaters zwar innerhalb des Landkreises Waldenburg, gehörte jedoch zum Kreis Schweidnitz (Niederschlesien). (nicht signierter Beitrag von 95.222.94.248 (Diskussion) 16:34, 17. Dez. 2010 (CET)) [Beantworten]

In der Geschichte ist nach meinen Quellen einiges nicht dargestellt bzw. nicht richtig dargestellt. So siedelte Hans Heinrich VII von Hochberg bereits 1932 nach Großbritannien über, bekam später die britische Staatsangehörigkeit und kämpfte auch in der britischen Armee, während sein Bruder Alexander in der polnischen Armee gegen Hitlerdeutschland kämpfte. Auf Betreiben des Staatssekretärs Meißner wurde daraufhin 1941 das Schloß wegen Landesverrates beschlagnahmt. Nach 1943 wurden unter dem Schloss riesige Stollenanlagen angelegt(manchen Quellen zufolge ein weiteres FHQ), die heute dem Geophysikalischen Institut PAN als Standort für Gravimetrie-Meßgeräte dienen.

Kipser (nicht signierter Beitrag von 80.187.102.72 (Diskussion) 17:22, 27. Jan. 2011 (CET)) [Beantworten]

Dies ist richtig. Dazu ist - leider bisher nur in polnischer Sprache erhältlich - 2010/2011 ein umfangreiches Werk veröffentlicht worden, dass die bis dahin kaum erforschten Tunnelbauten nicht nur unter Schloss Fürstenstein, sondern als (polnisch) "Kompleks Ries" im gesamten Eulengebirge näher untersucht und dokumentiert. Bei meinem gestrigen Besuch habe ich die m.W. fünf oder sechs kleinen Bändchen nicht gekauft, weil ich des polnischen nur für den Alltagsgebrauch mächtig bin. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass hier im Artikel z.T. falsche Angaben stehen, auch die Bilder sind einfach falsch beschriftet. Ich versuche, in den nächsten Tagen mal aus dem Gedächtnis und meinen Notizen hier einige Verbesserungen einzubauen, wohl wissend, dass da noch weitere Arbeiten nötig sind. Mal sehen, ob Fotos meiner jüngsten Tochter brauchbar sind und den Lizenzbedingungen genügen. Rote4132 12:16, 6. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

Zum Schloss ist einfach der Link http://www.ksiaz.walbrzych.pl der richtige, dort findet sich das oben benannte genauso, wie historische Aufnahmen, wie auch die korrekten Bezeichnungen der Fotos - grauenvoll, wie kann man solche Verwechslungen im Artikel haben. Auch diesen Link habe ich jetzt mit eingebaut, weil in deutsch ganz annehmbar. Die Fotogalerien dokumentieren herrlich das wunderschöne Schloss. Vielleicht findet sich noch jemand, der sich der letzten Bewohner Fürstensteins annimmt und die Geschichte noch mal überarbeitet. Bei den Fotos unserer Jüngsten bin ich noch am sichten, vielleicht, dass ich den richtigen Maximiliansaal (das bisherige Foto ist der Barocksaal) noch finde. Rote4132 13:58, 6. Jun. 2011 (CEST) Komme mit den Lizenzen nicht klar, ob ich darf, habe jetzt ein Bild aus Wikimedia Commons eingebunden, damit es keine Probleme gibt. --Rote4132 17:02, 29. Jun. 2011 (CEST)[Beantworten]

p.s.: Könnte eine Superkarte des Landkreises Waldenburg aus etwa 1920 zur Verfügung stellen, aus der eindeutig die Lage des Schlosses im Lkr. Waldenburg hervorgeht. Da müßte mir aber einer bei helfen, Karte aus Papier ca. 50x60, farbig. (hopman) (nicht signierter Beitrag von 95.222.93.226 (Diskussion) 09:15, 4. Mai 2014 (CEST))[Beantworten]

Zwangsweise Übereignung an den NS-Staat[Quelltext bearbeiten]

Benutzer Fürst von Pless hat mehrfach folgende Formulierung vorgeschlagen, die aber - bei unbestrittenen Inhalt - nicht WP-gerecht ist:

Die Hochbergs nutzten das Schloss ab 1928 nicht mehr, blieben jedoch bis 1944 seine Eigentümer. Zu diesem Zeitpunkt mussten sie es an den deutschen Staat zu nicht ganz eindeutiger Verwendung für 8,7 Millionen RM übereignen. Der Kaufvertrag ist notariell abgeschlossen, aber grundbuchamtlich nicht vollzogen worden. Gegenüber dem Buchwert von ca. 4,3 Mill. RM erfolgte der Verkauf in der Weise, daß das Deutsche Reich sich vepflichtete die Schuld der Fürstlich Pless`schen Bergwerks AG Kattowitz gegenüber den Vereinigten Finanzkontoren in Berlin in Höhe von 5,5 Mill. RM zu begleichen und die in der der Hand des Deutschen Reiches befindlichen Beteiligung an nämlicher Bergwerks AG in Höhe von nom. 3,2 Mill, RM an diese Gesellschaft zurück zu übertragen. Ausgeschlossen von dem Verkauf blieb die sehr wertvolle Hochberg`sche Majorats Bibliothek. ( Quelle: Bericht des letzten Genralbevollmächtigten Dr. Franz Luwig vom 1.April 1947 Timmendorfer Strand. " Die Lage des Konzern des Fürsten von Pleß am 1.Januar 1945 " ) Dass dies jedoch auch durch den NS-Staat erzwungen gewesen sein könnte (bevorstehende Beschlagnahme wegen Landesverrates) liegt nahe, denn nach der Familienüberlieferung der Hochbergs trug zu dieser Übertragung auch bei, dass Hans Heinrich XVII. 3.Fürst von Pless Graf von Hochberg bereits 1932 nach Großbritannien übergesiedelt war, dort später die britische Staatsangehörigkeit erhielt und in die britischen Armee eintrat, währenddessen sein Bruder Alexander sich der polnischen Armee gegen Hitlerdeutschland anschloss. Ebenso hatte andererseits die SS allerdings größtes Interesse am Schloss, um hier nicht nur eine Luftwaffenschule einzurichten, sondern auch das Kellersystem im Rahmen des "Projektes Riese" als Lager-, Aufenthalts- und Führungsort höherer und höchster Führungsstäbe auszubauen.

1941/42 definierte der damalige schlesische Denkmalpfleger Grundmann auf Anforderung der NS-Dienststellen, welche denkmalpflegerischen Ansprüche an die bevorstehende Umnutzung erhoben werden. Im Wesentlichen verlangte er darauf hin die Erhaltung des Maximiliansaales sowie des Roten und des Blauen Salons sowie die Erhaltung der äußeren Erscheinung des Schlosses, wobei er selbst dies nur aus dem Gedächtnis aufführte - ein eigener Besuch und eine genaue Festlegung vor Ort war ihm nach eigenem Bekunden in diesen Schreiben nicht möglich gewesen. Die Kopien seines Schriftwechsels mit den NS-Dienststellen sind heute im Schloss öffentlich zu besichtigen (Stand: 5. Juni 2011).

Aus meiner Sicht kann dieses WP-gerecht überarbeitet eingefügt werden (heißt die ref-Tags gehören hinein, so wie oben geht es nicht): Meinungen? Gegenteiliges? --Rote4132 21:43, 14. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Ich habe damit ehrlich gesagt ein paar Probleme: 1. Dass dies jedoch auch durch den NS-Staat erzwungen gewesen sein könnte (bevorstehende Beschlagnahme wegen Landesverrates) liegt nahe, denn nach der Familienüberlieferung der Hochbergs trug zu dieser Übertragung auch bei, dass Hans Heinrich XVII. 3.Fürst von Pless Graf von Hochberg bereits 1932 nach Großbritannien übergesiedelt war, dort später die britische Staatsangehörigkeit erhielt und in die britischen Armee eintrat, währenddessen sein Bruder Alexander sich der polnischen Armee gegen Hitlerdeutschland anschloss. Das ist reine Spekulation, hat hier also nichts zu suchen. Ansonsten gerne, wobei ein paar Nachweise recht schön wären. --Alma 08:37, 15. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

Diesen Absatz habe ich nicht verfaßt und nicht bearbeitet. Inhaltlich aber entspricht er allen Informationen, die wir von früheren Beamten bekommen haben und heute noch von Nachfahren deutscher Familien erhalten, die in Niederschlesien geblieben sind. Auch meine Arbeit in polnischen Archiven, wo ich seit 1975 zugang habe, dient der Suche nach alten Unterlagen unserer Verwaltung. Es muß immer wieder betont werden, daß in den Jahren 1944 bis 1946 und selbst danach unzählige Unterlagen abhanden gekommen sind, sodaß wir alten Schlesier fast ausnahmslos auf Informationen angewiesen sind und waren waren ohne entsprechende Belege zu bekommen. Das mag jüngeren Leuten unverständlich erscheinen. Gott sei Dank hat sich so etwas in Deutschland auch nicht wiederholt. (nicht signierter Beitrag von Fürst von Pless (Diskussion | Beiträge) 16:14, 16. Dez. 2011 (CET)) [Beantworten]

Richtig ist, dass der bisherige Absatz von mir selbst aus meiner Überarbeitung im Mai 2011 stammt. Er stimmt überein mit allen Notizen, die ich im Schloss Fürstenstein in der öffentlichen Ausstellung machen konnte und erfasst damit auch Anmerkungen aus der bis dahin erfolgten Diskussion. Insofern ist die inhaltliche Richtigkeit verbürgt. Ich habe auch aufmerksam gemacht, dass eine Fülle von Informationen zwischenzeitlich auf polnisch vorliegen (wie zum Komplex Riese) und, dass ich des polnischen nicht so mächtig bin, wie ich es zu einer auswertenden Arbeit sein müsste. Problematisch sind für mich an sich zwei Dinge:
1. Die Übergabe an den deutschen Staat und die Nutzung durch die SS datiert auf 1941, der Verkauf fand 1944 statt - dazu liefert der Einschub keine Erklärung.
2. Die detailreiche Erläuterung würde ich in eine Anmerkung verschieben und nur einen allgemeinen Satz drin lassen. --Rote4132 18:10, 18. Dez. 2011 (CET)[Beantworten]

In Fürstenstein selber wird es wohl keine Unterlagen mehr aus den Kriegsjahren geben. Ich habe auch nur einen Bericht unreres letzten Kastellan Paul Fichte vom 30.November 1947. Darin schreibt Fichte: " Ende 1943 wurde das Schloss einschl. Mittelsaal bis zum Turm an den Eisenbahnpräsidenten von Dr.Schmidt ( Direktor unserer Waldenburger Bergwerks AG genannt WABAG )verpachtet." Sonst blieb das Schloss weiterhin zu Besichtigungen frei. Weiter schreibt Fichte: " Ab 3. März 1944 kam mehrfach der Gauleiter und mit mehreren Unterbrechungen eine Abordnung der Organisation Todt. Letztere blieb dann auch und rekrutierte bis 1000 Mann für den gepanten Umbau. Ca. 800 jüdische Zwangsarbeiter kamen später hinzu und wurden in Baracken neben der Lindenallee untergebracht.Ab dann war die ganze Schlossanlage gesperrt ". Im Jahr 1944 kam es auch dann, wie schon berichtet, zum Verkauf an das dt.Reich. Der Kanadier W.John Koch schildert diese Jahre ausführlich in seinem Buch. " Schloss Fürstenstein ". ISBN 0-9731579-4-I erschienen Würzburg: W.G. Korn 1989 (nicht signierter Beitrag von Fürst von Pless (Diskussion | Beiträge) 23:17, 19. Dez. 2011 (CET)) [Beantworten]

Der Textabschnit "...blieben jedoch bis 1943 Besitzer bis zur Beschlagnahme durch den NS-Staat. 1944 wurde schließlich die Eigentumsübertragung durch den NS-Staat erzwungen. Die Beschlagnahme (1943) wegen Landesverrates liegt nahe, denn..." wirkt auf mich verworren, und zwar zum einen wegen der wechselnden Jahreszahlen 1943/1944, zum anderen da "Besitzer" im juristischen Sinne (vergl. Artikel "Besitz") hier vermutlich nicht gemeint ist. Könnte man straffen zu "...blieben jedoch zunächst Eigentümer. 1944 wurde die Eigentumsübertragung durch den NS-Staat erzwungen. Die Beschlagnahme wegen Landesverrates liegt nahe, denn..." ? --Joerg 130 (Diskussion) 00:38, 22. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Doch, sie waren Besitzer (und gleichzeitig Eigentümer) bis 1943. Dann wurde das Schloss beschlagnahmt. Damit waren sie nicht mehr Besitzer, jedoch immer noch Eigentümer. Die (erzwungene) Eigentumsübertragung fand dann 1944 statt. Jetzt klar in der Abfolge? Gruß,--Rote4132 (Diskussion) 11:24, 22. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Ja, mit der Erläuterung wird das klar. Ich versuche mal, noch etwas umzuformulieren, damit das leichter verständlich wird. --Joerg 130 (Diskussion) 13:20, 22. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]
Die Änderung ist nach meinem Wissensstand o.K. so. Leider habe ich keine Belege gefunden, die die obigen (und mMn sehr sachkundigen) Ausführungen "WP-fähig" machen könnten: Die Ereignisse 1943/44 sind (bzw. bleiben) ausbaufähig. Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 00:49, 23. Aug. 2015 (CEST)[Beantworten]