Diskussion:Sisson-Dokumente

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Laut angegebener Literatur ist die Unterstützung der Bolschewiki heute dokumentarisch gesichert. Begründete Zweifel bitte hier äussern. --Karlis (Diskussion) 07:41, 2. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Die angegebene Literatur (Schiesser und Trauptmann, 1998) ist kein allgemein anerkanntes Standardwerk. Alle paar Jahre behauptet jemand, die Frage endgültig geklärt zu haben, zuletzt 2007 der SPIEGEL mit Verweis auf Elisabeth Heresch ("Geheimakte Parvus. Die gekaufte Revolution"). Unter Oktoberrevolution#Ursachen ist zu sehen, daß die Frage bis heute umstritten ist. --Nuuk 10:18, 2. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Unter Oktoberrevolution#Ursachen ist keinesfalls zu sehen das die Frage strittig ist. Im Gegenteil werden die Zahlungen an die Bolschewiki von mehreren Historikern bestätigt. Also solltest vielmehr du einen Beleg für deine These bieten.--Karlis (Diskussion) 19:48, 2. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Wie man dort sieht sind die Zahlungen keineswegs gesichert, sondern werden vermutet. Ich habe mir das Buch mittlerweile besorgt. Es ist recht reißerisch aufgemacht, wurde es denn von Historikern positiv aufgenommen? Das bitte belegen. --Nuuk 15:41, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
Als Beleg für die Zahlungen, die ja nur einen Nebenaspekt des eigentlichen Lemmas bedeuten ist das Buch von Gerhard Schiesser und Jochen Trauptmann nicht mal unbedingt nötig. Es sind doch genügend andere Quellen vorhanden: Der Aufsatz von Chavkin und der Spiegel Artikel den du selbst angegeben hast zb.. Gibt es irgendjemanden der diese Zahlungen heute noch in Frage stellt, auch wenn die genaue Höhe noch fraglich sein mag? --Karlis (Diskussion) 20:46, 9. Apr. 2013 (CEST)Beantworten
"1956 soll der Historiker George F. Kennan nachgewiesen haben, dass es sich bei den Dokumenten um Fälschungen handelte." - schaut man sich jedoch diesen "George F. Kennan" genauer an, so stellt man schnell fest das dieser einen Großteil seines Lebens in Moskau verbrachte, dieser vom KGB angeworben wurde. Die Dokumente demnach durchaus echt sind. (nicht signierter Beitrag von Mesomorphos (Diskussion | Beiträge) 08:23, 12. Nov. 2014 (CET))Beantworten
Sämtliche angeblichen Beweise für die Behauptung, daß die Bolschewiki angeblich vom Deutschen Kaiserreich finanziert worden wären, belaufen sich auf ein paar Quittungen über ca. 40-50 Millionen Goldmark an Parvus, die dieser aber in Wahrheit schon 1915 nachweislich an teils finnische, teils kaukasische Anarchisten weitergegeben hatte, und einem Bericht von Parvus an die Reichsregierung, wonach Lenin so zerstörerisch in Rußland hausen würde, wie es sich der Kriegsgegner Deutschland nur wünschen könne. Diese zwei angeblichen: "Beweise" (Zahlungsquittungen an Parvus bis 1915 und der Bericht von Parvus an die Reichsregierung von ca. Frühjahr oder Sommer 1917, wo er an einer Stelle beiläufig Lenin erwähnt) hat der SPIEGEL in seinem reißerischen Artikel nochmal ausgegraben, und das war schon alles.
Kein einziger Pfennig ging von Parvus oder sonst irgendeinen deutschen Agenten an die Bolschewiki. Lenin und Trotzky haben schon seit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg eindringlich und in heute nachwievor zugänglichen öffentlichen Artikeln vor Parvus als deutschem Agenten gewarnt und definitiv zu keinem Zeitpunkt von ihm Geld angenommen. Trotzky hat diese Verleumdung über das angebliche deutsche Geld nochmal in seiner zweibändigen Geschichte der Russischen Revolution von 1930 aufgegriffen und schon damals widerlegt.
Darüberhinaus ist es auch ziemlicher Blödsinn, ausgerechnet den erklärten Antikommunisten George F. Kennan, der diese Verleumdung über das angebliche deutsche Geld für die Bolschewiki in den 50ern nochmal widerlegt hat, zum sowjetischen Agenten zu erklären. Der Mann war ganz einfach für insgesamt gerademal knapp fünf Jahre US-Botschafter in Moskau (was kaum: "der Großteil seines Lebens" war, zumal er über 100 Jahre alt wurde), nicht umgekehrt, und wurde durch seinen Aufenthalt in der SU 1933-37 und nochmal für ein Jahr 1944-45 gerade zum überzeugten Antikommunisten. Seit spätestens 1937 sprach er sich im diplomatischen Dienst immer wieder vehement gegen die SU und die Zusammenarbeit mit ihr aus. 1946 verfaßte er sein berühmtes langes Telegramm, das in den Grundzügen bereits der so von Kennan beeinflußten Truman-Doktrin entsprach und zur schärfsten Konfrontation mit der SU bis zu ihrem Sturz aufrief. Ab 1947 war Kennan dann für die Ausarbeitung der gegen die SU gerichteten Containment-Politik und den Marshall-Plan zur Stärkung Westeuropas gegenüber der SU verantwortlich.
Was den Beweis dafür, daß die Bolschewiki zu keinem Zeitpunkt auch nur einen einzigen Pfennig von der kaiserlichen Reichsregierung bekommen haben, angeht, läßt sich also kaum ein glaubwürdigerer Antikommunist als der hochoffiziell für das antikommunistische Containment, Truman-Doktrin und Marshall-Plan verantwortliche Kennan finden, außer vielleicht noch Joe McCarthy und J. Edgar Hoover höchstpersönlich. Kennan bewies, daß sämtliche Sisson-Dokumente, die vorgeblich aus einer ganzen Reihe deutscher und russischer Ministerien stammten, auf maximal zwei Schreibmaschinen (einer deutschen und einer russischen) erstellt worden waren, ihr Urheber offensichtlich nur begrenzte Deutsch- wie Russischkenntnisse besaß, daß darin häufig offensichtliche Fehler durch Verwechslung des julianischen wie gregorianischen Kalenders vorkamen, die offiziellen Beamten kaum unterlaufen wären, sowie daß sämtliche Unterschriften, Stempel und Briefköpfe auf den Sisson-Dokumenten samt und sonders gefälscht waren. --2003:71:4E6A:B474:2CD4:C161:4BF0:577A 10:59, 7. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

W.I. Startsev: Der ungeschriebene Roman von Ferdinand Ossendowski[Quelltext bearbeiten]

Als Beleg für die Aufdeckung der Fälschung wird eine Seitenzahl in dem Buch W.I. Startsev: Der ungeschriebene Roman von Ferdinand Ossendowski angegeben. Im Internet ist dieses Buch irritierenderweise aber nirgends zu finden. Was soll denn das sein, bitte? Gibts vielleicht einen Verlag oder eine ISBN, damit ich das Buch finden und die Angaben überprüfen kann? --Φ (Diskussion) 19:53, 16. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Zu Startsev und seinen Schriften... --Karlis (Diskussion) 09:50, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Da steht kein Buch mit dem genannten Titel. --Φ (Diskussion) 10:15, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Старцев В. И. Ненаписанный роман Фердинанда Оссендовского. — Изд. 2-е. — СПб.: Скарабей, 2001. — 304 с. — ISBN 5-94374-010-4. --Karlis (Diskussion) 10:50, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten
Dann gib doch bitte den echten Titel, unter dem man das Buch bei Bedarf auch findet. Fremdsprachige Titel frei Schnauze ins Deutsche zu übersetzen ist irreführend. --Φ (Diskussion) 11:19, 17. Feb. 2018 (CET)Beantworten