Diskussion:Speisewasser

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Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 84.46.19.215 in Abschnitt Hydrazin
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im Kapitel Austauschenthärtung bzw. Regeneration hat sich ein Fehler eingeschlichen. Bei der Regeneration wird das Calcium wieder entfernt und nicht gezwungen sich am Harz zu binden. mfg Silke Stopper

Moin Silke, danke für den Hinweis. Ist das so allgemein üblich oder beschreibst Du damit eine besondere Methode? Kannst Du eine Quelle nennen, die sich speziell (auch) mit der Regeneration befasst? Gruß, --Wasabi 23:57, 8. Jun. 2007 (CEST)Beantworten


Kann es sein dass sich in der Tabelle bei den Eigenschaften ein Fehler eingschlichen hat, denn bei Sauerstoffgehalt steht ein anzustrebender Wert von 0,05 drin, der ist ja höher als der zulässige Wert, ist vielleicht 0,005 gemeint? mfg TomW

Entrümpeln[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel ist für meinen Geschmack sehr gut, aber er behandelt einige Aspekte, die m.E. nicht spezifisch für Speisewasser sind, deutlich zu sehr im Detail. Dies betrifft insbesondere die Abschnitte über die Zusatzwasseraufbereitung. Wie Demineralisierung funktioniert, gehört nicht in den Artikel über Speisewasser, sondern in eigenständige Artikel, z.B. Demineralisiertes Wasser oder Wasserenthärtung. Ich werde einiges zu diesen Artikeln verschieben. --Tetris L 12:15, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Ich bin gegen eine Zerstückelung, da alle Aspekte zum Speisewasser gehören und übersichtlich dargestellt sind. Zusatzwasser ist ein Teil oder die Aufbereitung des gesamten Speisewassers. Zum Speisewasser gehören die Aufbereitungsformen Enthärtung, salzarme und salzfreie Fahrweise. --Rasi57 17:30, 28. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Richtlinien für Speisewasser[Quelltext bearbeiten]

Die am Ende des Artikels angeführte EN 12953 Teil 10 gibt nur unvollkommen die Anforderungen an Speisewasser wieder. Die tatsächlichen Anforderungen sind stark abhängig von Kesseltyp und Druckstufe des Kessels. Grob unterteilt werden Anforderungen für folgende Kesseltypen vorgegeben:

- Kessel mit ≤ 0,5 bar

- Umlauf-Kessel mit ‹ 64 bar

- Umlauf-Kessel mit › 64 bar

- Durchlaufkessel mit > 64 bar

Für diese unterschiedlichen Kesseltypen geben VGB (Vereinigung der Großkraftwerkbetreiber) bzw. der Deutsche Dampfkesselausschuß über den TÜV Richtlinien heraus und zwar:

- VGB-Richtlinie Kesselspeisewasser bzw.

- DIN-Norm TRD 611

--Urdenbacher 18:18, 30. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Die EN 12953 - 10 gilt für Grosswasserraumkessel, so dass Drücke > 40 bar nicht relevant sind. Es wird nach den Druckstufen 0,5 bis 20 bar und größer 20 bar differentiert. Außerdem geht die Qualität des Speisewassers in dieser Norm mit ein.

Die TRD 611 ist keine DIN-Norm, sondern wurde vom Deutschen Dampfkesselausschuß verabschiedet. --Rasi57 15:43, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Hallo Rasi57, die TRD ist wie von Dir angeführt keine DIN sondern wie im Text auch angeführt ein Richtlinie. Nun zur EN 12953-10, die mir nicht vorliegt. Die Tabelle in der angeführten Form kann nicht stimmen, da die angegeben Werte für:
Salzgehalt mit < 2000 bzw. < 6000 µS/cm und
Salze mit < 0,1 bzw. < 0,2 mg/l
sich völlig widersprechen. Sicherlich gelten die höheren Werte für Kesselwasser und die niedrigen für Speisewasser. Sie sind aber unter Speisewasser ohne Erläuterung und Einschränkung angeführt. Wie bereits bemerkt, gibt die Tabelle in der derzeitigen Form nicht umfassend die richtigen Werte für die notwendige Qualität für das Speisewasser an. Für die unterschiedlichen Kesseltypen und Druckstufen werden auch unterschiedliche Anforderungen an das Kesselwasser gestellt. Großwasserraumkessel gibt es meines Wissens auch mit Drücken bis 64 bar. Gruß, --Urdenbacher 18:38, 31. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Hinsichtlich des Salzgehaltes ist die Tabelle nicht richtig - da werde ich mal dran feilen. Der Salzgehalt von < 2000 bzw. < 6000 µS/cm bezieht sich auf das Kesselwasser. Mir ist kein Grosswasserraumkessel mit einem Betriebsdruck über 32 bar bekannt. --Rasi57 19:24, 1. Nov. 2008 (CET) .. jetzt stimmt die Tabelle auch mit der Norm überein --Rasi57 20:02, 1. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Angaben für den zulässigen Salzgehalt - die sind doch sicherlich in der EN.. auch angeführt - fehlen nun. War dies beabsichtigt? Ein Nachtragen meinerseits ist nicht möglich, da die EN.. , wie schon angeführt, mir nicht vorliegt. Hinsichtlich Grossraumwasserkessel der Hinweis, daß die VdTÜV-Richtlinie von 1972 hierfür die Druckstufen < 0,5 bar und < 64 bar enthält. Gruß, --Urdenbacher 18:39, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Hinsichtlich des Speisewassers gibt es keine Anforderung an den Salzgehalt bzw. besser die elektrische Leitfähigkeit. Die empfohlenen Werte für die elektrische Leitfähigkeit beziehen sich nur auf das eingedickte Kesselwasser; die Werte liegen bei max. 6000 μS/cm für salzhaltiges Speisewasser bzw. 1500 μS/cm für salzarmes Speisewasser (mit < 30 μS/cm)... sinnvoll das zum Thema Speisewasser beizufügen (die Aussagen gelten schließlich für das Kesselwasser und nicht das Speisewasser)? --Rasi57 21:23, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Wenn die EN.. keine direkte Aussage zum Salzgehalt des Speisewassers enthält, dann gehört auch kein Wert in die Liste. Ein Eintrag, daß bei salzarmen Speisewasser (<30µS/cm) das Kesselwasser 1500µS/cm max. aufweisen darf, scheint mir auch wenig sinnvoll zu sein. Laien würden dadurch hinsichtlich Speisewasser nur verunsichert. Gruß, --Urdenbacher 15:15, 5. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Schema und zugehöriger Text[Quelltext bearbeiten]

Folgende Hinweise:

  • im Schema wird der Fegedampf "nach" Dampfregler abgezweigt. Warum soll der Dampf im unteren Wasserbereich einströmen? Der Druck ist durch die Wassersäule im Behälterbereich höher als im oberen Dampfbereich. Deshalb wird der Fegedampf üblicherweise vor Dammpfregelventil abgezweigt.
  • ein Siphon kann nur bei Entgaser mit Betriebsdruck geringfügig über Atmosphärendruck verwendet werden. Bei Großkessel beträgt der Betriebsdruck » 2bar. Wie hoch sollte dann der Siphon sein?
  • eine der letzten Verbesserungen war die Änderung von "das" auf "der" Filter. Beides ist richtig, aber in der Technik wird - auch lt. Duden - überwiegend "das" verwendet.

Gruß, --Urdenbacher 16:57, 28. Jan. 2009 (CET)Beantworten

zu 1: Da liegt irgendwo ein Mißverständis vor; der Aufheizdampf entstammt dem Dampfhochdrucknetz und der Fegedampf ist der Dampf, der im Gegenstrom zum "kalten" Kondensat bzw. Zusatzwasser aus dem Entgaser entweicht. In dem Bild ist noch ein Brüdenkonensator zur Verbesserung des Wirkungsgrade eingebaut.

zu 2: Bei Großwasserraumkesseln ist der Druck des Speisewasserbehälters normalerweise mit 0,5 bar abgesichert, um nicht in den Geltungsbereiche der Druckgeräterichtlinie zu kommen. Zur Absicherung wird entweder ein Sicherheitsventil oder (seltener) eine Wasserschleife mit 5 m statischer Höhe verwendet. Die Temperatur wird mit dem Heizdampf auf 105°C geregelt.

--Rasi57 14:34, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Hallo Rasi,

wie von Dir vermutet beziehen sich meine Angaben nicht auf Großraumwasserkessel (angeführt sind Großkessel mit einem Druck von » 2 bar), die z.B. in Kraftwerken vorhanden sind.

Die Verwendung eines Dampfes aus einem Dampfnetz mit hohen Druck ändert aber nichts an der erforderlichen Schaltung. Durch das Dampfregelventil (normal ein Druckregelventil) wird der Druck auf das Niveau im Entgaser reduziert. Hiedurch entsteht bei einer Schaltung lt. abgebildetem Schema das angeführte Druckproblem für den Fegedampf. Gruß, --Urdenbacher 17:21, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt. Der Fegedampf, der am Entgaserdom austritt, wird über das angedrosselte Ventil oder eine Blende gedrosselt und der Druck beträgt danach noch einige Millibar Überdruck. In dem Wärmeübertrager kondensiert ein großer Teil und heizt das Zusatzwasser auf. Die Restbrüden mit den inerten Gasen strömen dann in die Atmosphäre. --Rasi57 19:18, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Restsauerstoffgehalte von ‹ 10ppb werden üblicherweise nur erreicht, wenn ca. 1-2% des Dampfes über die Nachkochvorrichtung in den Entgaser eintreten. Beispiel: Bei einer Entgasertemperatur von 105°C beträgt der zugehörige Druck ca. 1,25 bar (=Druck im Entgaserdom). Bei 1,0 m Wasserstand im Behälter beträgt im Bereich der Austrittsdüsen der Nachkochvorrichtung (Düsen sind erforderlich um Druckschläge beim Aufheizen/Anfahren zu verhindern) der Druck aber 1,25 + 0,1 (vom überstehenden Wasser) = 1,35 bar. Warum sollte ein nennenswerter Anteil an Dampf über die Nachkochvorrichtung in den Entgaser eintreten? Deshalb wird üblicherweise der Fegedampf über einen Anschluß vor Druckregler abgezweigt. Gruß, --Urdenbacher 18:58, 3. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Speisewasser und Kesselwasser[Quelltext bearbeiten]

In wenigstens zwei Dutzend Artikeln ist bei de:wp die Rede von Kesselwasser - so auch hier - übrigens ohne, daß es bisher einen eigenen Artikel dafür gäbe. Auch hier wird der Begriff erwähnt, jedoch nicht geklärt. Er taucht lediglich gegen Ende des Artikels wieder bei "Richtlinien für Kessel- und Speisewasser" auf. Zufällig ist Kesselwasser aber genau das Zeug, aus dem der Dampf entsteht. Natürlich hat es seinen Ursprung im Speisewasser, unterscheidet sich aber im Betrieb wesentlich und meßbar von diesem.

Das Speisewasser wird laut Artikel "... kontinuierlich einem Dampferzeuger zugespeist ..." und "Der Dampfkessel erzeugt Wasserdampf ...". Das ist schon richtig, aber dort ist es eben kein Speisewasser mehr. Mag das einer der Fachleute verständlich klarstellen? -- Wasabi 04:15, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Wenn man die einzelnen Abschnitte des Gesamtartikels betrachtet, so werden - wie häufig leider für die gesamte Wassertechnik - viele unterschiedliche Themen zusammen behandelt. Zwar sind sie alle irgend wie mit dem Speisewasser verwandt, jedoch beschreiben sie eigentlich "eigenständige" Bereiche. So wäre es sinnvoll wenn für folgende Themen eigenständige Lemma - aber verlinkte - erstellt würden, die derzeit in vielen Artikeln mehr oder weniger gut behandelt werden. Dies betrifft besonders folgende Abschnitte, die im Speisewasser angeführt sind:

  • Teil- und Vollentsalzung
  • Ionenaustausch
  • Zusatzwasser (für Kessel- und Kühlwassersysteme)
  • Entgasung
  • Kondensat und Kondensataufbereitung

Der derzeitige Artikel "Ionenaustauscher" ist diesbezüglich eine besonders umfangreiche Aneinanderreihung von vielen Themen (Hierzu gehören allerdings auch div. Ergänzungen/Erweiterungen, die von mir eingebracht wurden. Manches wäre besser in einen eigenständigen Artikel enthalten).

Grundsätzlich ist es viel leichter ein vorhandenes Lemma zu erweitern, als ein neues zu erstellen. Dies führt zwangsläufig zu dem jetzigen Zustand. Abhilfe wäre nur zu erreichen, wenn man sich in "Redaktion: Chemie und/oder Verfahrenstechnik" auf eine sinnvolle Festlegung der notwendigen Artikel einigt. Danach könnte und sollte dann eine Bereinigung und Straffung der derzeitigen Artikel durchgeführt werden. Gruß, --Urdenbacher 14:58, 29. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Magnetit[Quelltext bearbeiten]

Urdenbacher hatte die Änderung eingebracht, dass die Magnetitschicht ein Erosionsschutzschicht sei. Die Magnetitschicht bildet nach meinem Wissen eine Schutzschicht, die Korrosionen verhindert. Dagegen zerstört u.a. die Erosion (hohe Geschwindigkeiten, Feststoffanteile) gerade die Magnetitschutzschicht, so dass ich die vorherige Formulierung für die richtige halte. Rasi57 19:43, 19. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Die Magnetitschicht schützt natürlich das Eisen vor weiteren Oxidationen. Aber das Magnetit wird als Eisenoxid nicht weiter oxydiert. Wichtig ist aber, daß Magnetit auch als Schicht vor Erosionen schützt. Bei Fehlen einer derartigen Schicht können in Bereichen höherer Strömungen sehr starke Oxydationen durch gleichzeitiger Erosion weicher Oxidbeläge auftreten. Diese führen innerhalb kurzer Zeit zu Materialzerstörung.
Unterhalb 200°C bilden sich durch Oxidation weichere Oxidschutzschichten, die aber nicht so gut gegen Erosion schützen wie Magnetit. Dies ist der Grund, weshalb in der alten Fassung vor der Korrektur durch Rasi57 auf die Schutzfunktion des Magnetits gegen Erosion besonders hingewiesen wurde. Gruß, --Urdenbacher 10:40, 20. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Hydrazin[Quelltext bearbeiten]

Zitat: "Bis in den 1980er Jahren wurde überwiegend Hydrazin verwendet. Da bei der Reaktion von Hydrazin mit Sauerstoff nur Stickstoff und Wasser gebildet wird, "

Hydrazin bildet durch Zersetzung auch das Alkalisierungsmittel Ammoniak beim Einsatz im Kraftwerksbereich/Speisewasser. 3N2H4 -> 4NH3 + N2 (nicht signierter Beitrag von Coxsta (Diskussion | Beiträge) )

Und was entsteht bei bei der Reaktion von Ammoniak mit Sauerstoff? --TETRIS L 21:29, 24. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das ist richtig, nur wird mit Hilfe der Hydrazindosierung und seiner Ammoniakbildung der pH-Wert alkalisch eingestellt (9,3 -9,7). Es ist also Ammoniak im Kreislauf unterwegs, und zwar deutlich wahrnehmbar, dieser sorgt dann auch bei Temperaturen <200°C dafür, dass sich auch in diesem Temperaturbereich eine Schutzschicht, Magnetit, auf den Rohrleitungen etc. bildet (Passivierung) (nicht signierter Beitrag von 84.46.19.215 (Diskussion) 21:50, 24. Mär. 2014 (CET))Beantworten